Urteil des BFH vom 13.01.2000

BFH (juristische person, beschwerde, person, gesellschaft, vertretung, rechtsmittelbelehrung, steuerberater, behörde, wirtschaftsprüfer)

BUNDESFINANZHOF Beschluss vom 26.2.2009, IX B 25/09
Absehen von der Erhebung von Gerichtskosten
Gründe
1 Die Beschwerde ist unzulässig und daher durch Beschluss zu verwerfen (§ 128 Abs. 2, § 132 der
Finanzgerichtsordnung --FGO--).
2 1. Nach § 128 Abs. 2 FGO können Beschlüsse im Verfahren der Prozesskostenhilfe nicht mit der Beschwerde
angefochten werden, eine gleichwohl eingelegte Beschwerde ist unstatthaft.
3 2. Zudem muss sich vor dem Bundesfinanzhof (BFH) jeder Beteiligte, sofern es sich nicht um eine juristische Person
des öffentlichen Rechts oder um eine Behörde handelt, durch einen Rechtsanwalt, Steuerberater,
Steuerbevollmächtigten, Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer als Bevollmächtigten vertreten lassen; zur
Vertretung berechtigt sind auch Gesellschaften i.S. des § 3 Nr. 2 und 3 des Steuerberatungsgesetzes, die durch solche
Personen handeln (§ 62 Abs. 4 FGO).
4 Im Streitfall ist die Beschwerde nicht von einer solchen Person oder Gesellschaft eingelegt worden; die Beschwerde ist
daher auch deshalb unzulässig (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13. Januar 2000 III B 88/99, BFH/NV 2000, 856; vom 20.
März 2006 IX B 39/06, nicht veröffentlicht, juris).
5 3. Von der Erhebung von Gerichtsgebühren wird nach § 21 des Gerichtskostengesetzes abgesehen. Denn das
Finanzgericht hat in seinem Beschluss mangels Rechtsmittelbelehrung weder auf die Unanfechtbarkeit seiner
Entscheidung nach § 128 Abs. 2 FGO
6 (nachgeholt mit Berichterstatter-Schreiben) noch auf den Vertretungszwang in Verfahren vor dem BFH (§ 62 Abs. 4
FGO) hingewiesen.