Urteil des BVerwG vom 17.05.2002

Ermessen, Hauptsache, Fortdauer

B
U
N
D
E
S
V
E
R
W
A
L
T
U
N
G
S
G
E
R
I
C
H
T
BESCHLUSS
BVerwG 6 VR 5.02
In der Verwaltungsstreitsache
hat der 6. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 17. Mai 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Dr. B a r d e n h e w e r und die Richter am Bundes-
verwaltungsgericht Dr. H a h n und Dr. G r a u l i c h
beschlossen:
Das Verfahren wird eingestellt.
Die Antragstellerin trägt die Kosten des Ver-
fahrens.
- 2 -
G r ü n d e :
Die Beteiligten haben nach der Entscheidung des Bundesverwal-
tungsgerichts über die Sprungrevision den in sinngemäßer An-
wendung des § 80 b Abs. 2 VwGO über die Anordnung der Fortdau-
er der aufschiebenden Wirkung der Klage geführten Rechtsstreit
in der Hauptsache für erledigt erklärt.
Entsprechend § 92 Abs. 3 Satz 1 VwGO ist das Verfahren einzu-
stellen. Gemäß § 161 Abs. 2 VwGO ist nach billigem Ermessen
über die Kosten des Verfahrens zu entscheiden; der bisherige
Sach- und Streitstand ist zu berücksichtigen. Es entspricht
billigem Ermessen, der Antragstellerin die Kosten des Rechts-
streits aufzuerlegen, da die Erfolglosigkeit des Antragsver-
fahrens im Zeitpunkt unmittelbar vor der Erledigung gemäß der
Entscheidung des Senats in der Hauptsache feststeht.
Bardenhewer Hahn Graulich