Urteil des BVerwG vom 12.06.2002

Urteil vom 12.06.2002

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BESCHLUSS
BVerwG 5 B 50.02
OVG 16 A 3336/01
In der Verwaltungsstreitsache
hat der 5. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 12. Juni 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Dr. S ä c k e r und die Richter am Bundesverwaltungsgericht
Dr. R o t h k e g e l und Dr. F r a n k e
beschlossen:
Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Be-
schluss des Oberverwaltungsgerichts für das
Land Nordrhein-Westfalen vom 3. September 2001
wird verworfen.
- 2 -
Der Antragsteller trägt die Kosten des Be-
schwerdeverfahrens.
Gerichtskosten werden nicht erhoben.
G r ü n d e :
Die Beschwerde ist unzulässig, weil Entscheidungen der Ober-
verwaltungsgerichte bzw. Verwaltungsgerichtshöfe durch Be-
schwerde an das Bundesverwaltungsgericht nur in den Fällen an-
gefochten werden können, die § 152 Abs. 1 VwGO anführt. Zu
diesen Entscheidungen gehört der hier angefochtene Beschluss
nicht.
Die Voraussetzungen, unter denen ausnahmsweise eine außeror-
dentliche Beschwerde gegen eine von Gesetzes wegen unanfecht-
bare gerichtliche Entscheidung für zulässig gehalten wird,
nämlich dass die angefochtene Entscheidung mit der geltenden
Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder ge-
setzlichen Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd
ist (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Oktober 1992 - VII ZB 3/92 -
BGHZ 119, 372, 374; BVerwG, Beschluss vom 29. Januar 1998
- BVerwG 8 B 2.98 - Buchholz 428 § 37 VermG Nr. 17 = NVwZ-RR
1998, 685), liegen im Streitfall nicht vor.
Die Kostenentscheidung folgt aus § 154 Abs. 2 VwGO. Gerichts-
kosten werden gemäß § 188 Satz 2 VwGO nicht erhoben.
Dr. Säcker Dr. Rothkegel Dr. Franke