Urteil des BVerwG vom 04.07.2002

Urteil vom 04.07.2002

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BESCHLUSS
BVerwG 3 B 95.02
OVG 19 A 2050/02
In der Verwaltungsstreitsache
hat der 3. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 4. Juli 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Prof. Dr. D r i e h a u s sowie die Richter am Bundes-
verwaltungsgericht van S c h e w i c k und
Dr. B r u n n
beschlossen:
Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzu-
lassung der Revision in dem Beschluss des Ober-
verwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-
Westfalen vom 10. Juni 2002 wird verworfen.
Der Kläger trägt die Kosten des Beschwerdever-
fahrens.
Von der Erhebung von Gerichtskosten wird abge-
sehen.
- 2 -
Der Wert des Streitgegenstandes wird für das
Beschwerdeverfahren auf 4 000 € festgesetzt.
G r ü n d e :
Die vom Kläger eingelegte "Berufung", die vom Senat als Be-
schwerde gedeutet wird, ist unzulässig, weil - abgesehen von
anderen Zulässigkeitsbedenken - mangels Zulassung der Berufung
im vorliegenden Streitverfahren feststeht, dass es unter kei-
nen Umständen statthaft die Revisionsinstanz erreichen kann;
nach dem System der Zulassungsberufung kann eine Sache nur
dann statthaft in die Revisionsinstanz gelangen, wenn sie zu-
vor aufgrund einer Zulassung der Berufung zulässigerweise die
zweite Instanz durchlaufen hat (vgl. Beschluss vom 22. April
1999 - BVerwG 6 B 8.99 - Buchholz 310 § 124 a VwGO Nr. 8).
Die Kostenentscheidung folgt aus § 154 Abs. 2 VwGO. Die
Streitwertfestsetzung beruht auf § 13 Abs. 1 Satz 2 GKG. Von
der Erhebung von Gerichtskosten wird für das Beschwerdeverfah-
ren gemäß § 8 Abs. 1 Satz 3 GKG abgesehen.
Prof. Dr. Driehaus van Schewick Dr. Brunn