Urteil des BVerwG vom 06.03.2002

Rüge, Rechtsverordnung

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BESCHLUSS
BVerwG 3 AV 1.02
VG 8 K 54/02.We
In der Verwaltungsstreitsache
hat der 3. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 6. März 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Prof. Dr. D r i e h a u s sowie die Richter am Bundes-
verwaltungsgericht Dr. B o r g s - M a c i e j e w s k i
und Dr. B r u n n
beschlossen:
Es wird festgestellt, dass für die Klage gegen
den Vermögenszuordnungsbescheid der Oberfinanz-
direktion Erfurt vom 10. Dezember 2001 das Ver-
waltungsgericht Gera örtlich zuständig ist.
- 2 -
G r ü n d e :
Gemäß § 1 Nr. 2 der Thüringer Verordnung über die Zuständig-
keit der Verwaltungsgerichte in Streitigkeiten wegen Entschei-
dungen des Staatlichen Amtes zur Regelung offener Vermögens-
fragen (vom 12. Dezember 2001, GVBl S. 471) ist das Verwal-
tungsgericht Gera ab dem 1. Januar 2002 bei Streitigkeiten
u.a. nach dem Vermögenszuordnungsgesetz zugleich für die Be-
zirke der Verwaltungsgerichte Weimar und Meiningen zuständig.
Die von der Klägerin gegen die Zulässigkeit dieser Regelung
vorgebrachten Bedenken greifen nicht durch. Die Verordnung
stützt sich auf Ermächtigungsgrundlagen, die eine solche Zu-
ständigkeitskonzentration durch Rechtsverordnung ausdrücklich
vorsehen. Da die Klägerin ihre Rüge insoweit nicht substanti-
iert hat, sieht der Senat von einer weiteren Begründung ab.
Prof. Dr. Driehaus Dr. Borgs-Maciejewski Dr. Brunn