Urteil des BVerwG vom 24.07.2002

Behandlung

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BESCHLUSS
BVerwG 3 A 2.02
In der Verwaltungsstreitsache
hat der 3. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 24. Juli 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Prof. Dr. D r i e h a u s sowie die Richter am Bundes-
verwaltungsgericht van S c h e w i c k und
Dr. B r u n n
beschlossen:
Die beim Bundesverwaltungsgericht angebrachten
Klagen und Anträge vom 5. Juli 2002 werden
verworfen bzw. zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens;
von der Erhebung von Gerichtskosten wird abge-
sehen.
Der Wert des Streitgegenstandes wird auf
4 000 € festgesetzt.
- 2 -
G r ü n d e :
Für sämtliche Klagen, unter anderem auf Feststellung zielend,
dass das Grundgesetz seit dem 1. Januar 2002 außer Kraft sei,
fehlen die Voraussetzungen für eine erstinstanzliche Zustän-
digkeit des Bundesverwaltungsgerichts (§ 50 VwGO); eine Ver-
weisung an ein zuständiges Tatsachengericht der Verwaltungs-
oder Sozialgerichtsbarkeit kommt nicht in Betracht. Deshalb
fehlt auch die Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts zur
Behandlung der angebrachten Anträge auf Gewährung vorläufigen
Rechtsschutzes (§§ 80, 123 VwGO). Mangels Erfolgsaussicht kön-
nen auch die Anträge auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe
(§ 166 VwGO) keinen Erfolg haben.
Prof. Dr. Driehaus van Schewick Dr. Brunn