Urteil des BVerwG vom 14.04.2004

Entscheidungskompetenz, Verkündung, Verwaltungsgerichtsbarkeit, Disziplinarverfahren

BUNDESVERWALTUNGSGERICHT
BESCHLUSS
BVerwG 2 B 38.04
OVG 22d A 3649/02.O
In dem Disziplinarverfahren
g e g e n
...,
- ... -
hat der 2. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 14. April 2004
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht A l b e r s und
die Richter am Bundesverwaltungsgericht Dr. K u g e l e und Dr. M ü l l e r
beschlossen:
Die Beschwerde des Polizeihauptmeisters ... gegen
die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des Oberver-
waltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom
19. November 2003 wird auf seine Kosten verworfen.
G r ü n d e :
Die Beschwerde ist nicht zulässig.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat in seiner Disziplinarordnung - DO NW - die Dis-
ziplinargerichtsbarkeit über Landesbeamte gemäß § 187 Abs. 1 VwGO den Gerich-
ten der Verwaltungsgerichtsbarkeit übertragen und das Verfahren geregelt. Nach
- 2 -
§ 90 DO NW werden die Urteile des Disziplinarsenats des Oberverwaltungsgerichts
mit der Verkündung rechtskräftig. Ein dritter Rechtszug ist nicht vorgesehen. Von der
Möglichkeit, gemäß Art. 99 GG dem Bundesverwaltungsgericht eine Entscheidungs-
kompetenz als letzten Rechtszug zuzuweisen, ist kein Gebrauch gemacht worden.
Die Regelungen der §§ 132 ff. VwGO gelten deshalb nicht.
Die Kostenentscheidung beruht auf einer entsprechenden Anwendung des sich aus
§ 154 Abs. 2 VwGO und § 114 Abs. 1 Satz 1 DO NW ergebenden Grundsatzes.
Albers Dr. Kugele Dr. Müller