Urteil des BVerwG vom 28.02.2002

Amnesty International, Leib, Hund, Gefahr

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BESCHLUSS
BVerwG 1 B 51.02
OVG 2 KO 110/97
In der Verwaltungsstreitsache
- 2 -
hat der 1. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 28. Februar 2002
durch die Vorsitzende Richterin am Bundesverwaltungsgericht
E c k e r t z - H ö f e r , den Richter am Bundes-
verwaltungsgericht H u n d und die Richterin am Bundes-
verwaltungsgericht B e c k
beschlossen:
Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzu-
lassung der Revision in dem Beschluss des
Thüringer Oberverwaltungsgerichts vom 1. Okto-
ber 2001 wird gemäß § 133 Abs. 5 Satz 2 Halb-
satz 2 VwGO ohne weitere Begründung verworfen.
Die von der Beschwerde als grundsätzlich be-
deutsam bezeichnete Frage, ob die Ausführungen
von amnesty international und des UNHCR "zu ei-
ner anderen Bewertung der Verfolgungssituation
in Togo durch die deutschen Gerichte" und die
Annahme einer "tatsächlichen Gefährdungslage
von zurückkehrenden Flüchtlingen" führen müsse,
"die alle einer erheblichen Gefahr für Leib und
Leben allein aufgrund ihres Aufenthaltes in
Deutschland ausgesetzt sind und mit willkürli-
chen Verfolgungsmaßnahmen jeglicher Art bis hin
zu Tötungshandlungen rechnen müssen", betrifft
die dem Tatsachengericht vorbehaltene Feststel-
lung und Würdigung des Sachverhalts. Eine klä-
rungsfähige Rechtsfrage im Sinne des § 132
Abs. 2 Nr. 1 VwGO legt die Beschwerde damit
nicht dar (vgl. § 133 Abs. 3 Satz 3 VwGO).
Der Kläger trägt gemäß § 154 Abs. 2 VwGO die
Kosten des Beschwerdeverfahrens.
Gerichtskosten werden gemäß § 83 b Abs. 1
AsylVfG nicht erhoben; der Gegenstandswert er-
gibt sich aus § 83 b Abs. 2 AsylVfG a.F., § 134
BRAGO.
Eckertz-Höfer
Hund
Beck