Urteil des BGH vom 18.05.2005

Leitsatzentscheidung

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
VIII ZB 3/05
vom
18. Mai 2005
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ:
nein
BGHR:
ja
ZPO §§ 78 Abs. 1, 321 a
Eine im Verfahren der Rechtsbeschwerde erhobene Anhörungsrüge nach § 321 a
ZPO unterliegt dem Anwaltszwang.
BGH, Beschluß vom 18. Mai 2005 - VIII ZB 3 /05 - LG Paderborn
AG Paderborn
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Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 18. Mai 2005 durch die
Vorsitzende Richterin Dr. Deppert und die Richter Dr. Beyer, Ball, Dr. Leimert
und Dr. Frellesen
beschlossen:
Die Anhörungsrüge des Verfügungsklägers gegen die Senatsbe-
schlüsse vom 8. März 2005 und 13. April 2005 wird auf seine
Kosten als unzulässig verworfen.
Gründe:
Die vom Verfügungskläger erhobene Anhörungsrüge gemäß § 321 a
Abs. 1 ZPO ist unzulässig, weil sie nicht von einem beim Bundesgerichtshof
zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt worden ist. Im Rechtsbeschwerdeverfah-
ren besteht, wie bereits im Senatsbeschluß vom 8. März 2005 ausgeführt, An-
waltszwang (§ 78 Abs. 1 ZPO; vgl. BGH, Beschluß vom 21. März 2002 - IX ZB
18/02, NJW 2002, 2181). Dies gilt auch für eine in diesem Verfahren erhobene
Anhörungsrüge (vgl. Zöller/Vollkommer, ZPO, 25. Aufl., § 321 a Rdnr. 13; vgl.
auch Musielak/Musielak, ZPO, 4. Aufl., § 321 a Rdnr. 9).
Dr. Deppert
Dr. Beyer
Ball
Dr. Leimert
Dr. Frellesen