Urteil des BGH vom 17.11.2004

BGH (menge, base, stpo, ecstasy, schuld, nachteil, grund, antrag, anhörung, nachprüfung)

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
3 StR 417/04
vom
17. November 2004
in der Strafsache
gegen
wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts
und nach Anhörung des Beschwerdeführers am 17. November 2004 einstimmig be-
schlossen:
Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts
Düsseldorf vom 27. Juli 2004 wird als unbegründet verworfen, da die
Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung keinen
Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben hat (§ 349 Abs. 2
StPO).
Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels zu tragen.
Ergänzend bemerkt der Senat:
Bei dem in sogenannten Ecstasy-Tabletten enthaltenen Wirkstoff
MDMA beginnt die nicht geringe Menge im Sinne von § 29 a Abs. 1
Nr. 2, § 30 Abs. 1 Nr. 4 und von § 30 a Abs. 1 BtMG bei 30 g MDMA-
Base (BGHR BtMG § 29 a Abs. 1 Nr. 2 Menge 8); Schuld- und Straf-
ausspruch werden dadurch, daß das Landgericht von einer Grenzmen-
ge von 24 g MDMA-Base ausgegangen ist, jedoch nicht berührt.
Tolksdorf Winkler Pfister
Becker Hubert