Urteil des BGH vom 04.07.2002, I ZR 305/01
BGH (lotto, verkehrsdurchsetzung, anwendbarkeit, annahme, eugh, rechtsbeständigkeit, wortmarke, patent, antrag, privatgutachten)
- Entschieden
- 04.07.2002
- Schlagworte
- Lotto, Verkehrsdurchsetzung, Anwendbarkeit, Annahme, Eugh, Rechtsbeständigkeit, Wortmarke, Patent, Antrag, Privatgutachten
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
I ZR 305/01
vom
4. Juli 2002
in dem Rechtsstreit
Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 4. Juli 2002 durch den
Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Erdmann und die Richter Dr. v. Ungern-Sternberg,
Prof. Dr. Bornkamm, Pokrant und Dr. Schaffert
beschlossen:
Das Verfahren wird bis zur rechtskräftigen Entscheidung über den
Antrag der L. GmbH auf Löschung der Wortmarke "LOTTO" beim
Deutschen Patent- und Markenamt - Nr. 396 38 296.7/28 -
S 121/00 Lösch - ausgesetzt.
Die Rechtsbeständigkeit der Klagemarke "LOTTO" ist offen, weil im
Hinblick auf das im Löschungsverfahren vorgelegte Privatgutachten
die Annahme der Verkehrsdurchsetzung nach den Grundsätzen der
Nährbier-Entscheidung (BGHZ 30, 357, 364 ff.) zweifelhaft ist (vgl.
zur Anwendbarkeit derartiger Grundsätze im Rahmen der Markenrechtsrichtlinie EuGH, Urt. v. 18.6.2002 - Rs. C-299/99, Tz. 65
- Philips/ Remington).
Erdmann v. Ungern-Sternberg Bornkamm
Pokrant Schaffert