Urteil des BGH vom 10.04.2006

Leitsatzentscheidung

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
II ZR 337/05
vom
19. Juni 2006
in dem Rechtsstreit
Nachschlagewerk: ja
BGHZ: nein
BGHR: ja
GmbHG § 37 Abs. 2 Satz 1
Eine durch Gesellschafterbeschluss begründete Beschränkung der Befugnis
des GmbH-Geschäftsführers, die Gesellschaft zu vertreten, führt - bei Erkenn-
barkeit für den Vertragspartner - zu einer Beschränkung der Vertretungsmacht,
ohne dass es darauf ankommt, ob der Geschäftsführer zum Nachteil der Ge-
sellschaft handelt.
BGH, Beschluss vom 19. Juni 2006 i.V.m. Hinweisbeschluss vom 10. April 2006
- II ZR 337/05 - OLG Hamm
LG Paderborn
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Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat am 19. Juni 2006 durch
den Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Goette und die Richter Kraemer, Dr. Strohn,
Caliebe und Dr. Reichart
einstimmig beschlossen:
Die Revision gegen das Urteil des 5. Zivilsenats des Oberlan-
desgerichts Hamm vom 22. August 2005 wird nach § 552 a ZPO
i.V.m. § 522 Abs. 2 Satz 2 und 3 ZPO auf Kosten der Beklagten
zurückgewiesen. Zur Begründung wird auf den Hinweisbeschluss
des Senats vom 10. April 2006 Bezug genommen.
Goette Kraemer Strohn
Caliebe Reichart
Vorinstanzen:
LG Paderborn, Entscheidung vom 07.03.2005 - 4 O 332/04 -
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.08.2005 - 5 U 69/05 -