Urteil des BGH vom 30.04.2014

BGH: akteneinsichtsrecht, rückgabe, kopie

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
2 A R s 3 4 7 / 1 3
2 A R 2 4 4 / 1 3
2 A R s 3 6 7 / 1 3
2 A R 2 5 9 / 1 3
2 A R s 3 6 8 / 1 3
2 A R 2 4 5 / 1 3
2 A R s 3 9 8 / 1 3
2 A R 2 7 5 / 1 3
vom
30. April 2014
in der Strafvollstreckungs- und Strafvollzugssache
gegen
wegen Antrag auf Aktenkopie u.a.
Az.: 23 StVK 22/13 Landgericht Stuttgart
Az.: 13 Ws 560/13 Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart
Az.: 4a Ws 52/13 Oberlandesgericht Stuttgart
Az.: 10 StVK 198 und 205/13 Landgericht Ulm
Az.: 13 Ws 575/13 Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart
Az.: 4a Ws 168-169/13 Oberlandesgericht Stuttgart
Az.: 10 StVK 131/13 u.a. Landgericht Ulm
Az.: 13 Ws 562/13 Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart
Az.: 4a Ws 112 und 113/13 (V) Oberlandesgericht Stuttgart
Az.: 13 Ws 623/13 Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart
Az.: 4a Ws 37/13 (V), 4a Ws 142/13 (V), 4a Ws 35/13 (V), 4a Ws 124/13 (V),
4a VAs 13/13, 4a ARs 39/13, 4a Ws 112/13 (V), 4a Ws 113/13 (V),
4a Ws 134/13 (V), 4a Ws 133/13 (V), 4a Ws 134/13 - 139/13 (V), 4a Ws 161/13
jeweils Oberlandesgericht Stuttgart
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Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am 30. April 2014 beschlossen:
1.
Die Anträge auf „Aktenkopie“ werden abgelehnt.
2. Die Erinnerungen des Antragstellers gegen die Entscheidun-
gen der Rechtspflegerin beim Bundesgerichtshof - Schreiben
vom 29. Januar 2014 bzw. 12. Februar 2014 - werden zu-
rückgewiesen.
Gründe:
1. Der Senat legt die als „Erinnerung gem. § 11 RPflG“ bezeichneten
Eingaben des Antragstellers vom 15. und 22. Februar 2014 dahingehend aus,
dass er sein Begehren auf Überlassung einer Kopie der (Sach-)Akten umfas-
send weiterverfolgt (vgl. § 300 StPO). Insoweit ist der Bundesgerichtshof nach
Abschluss des - nach § 304 Abs. 4 Satz 2 StPO unstatthaften - Beschwerdever-
fahrens und der Rückgabe der Akten an das Oberlandesgericht Stuttgart jedoch
unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt zuständig (vgl. § 147 Abs. 5 und 7
StPO, § 120 Abs. 1 Satz 2 StVollzG). Soweit sich die Anträge auch auf das Se-
natsheft beziehen sollten, besteht kein gesondertes Akteneinsichtsrecht (vgl.
Senat, Beschluss vom 19. Februar 2014 - 2 ARs 207/13 juris Rn. 4 mwN).
2. Soweit sich der Antragsteller jeweils mit der Erinnerung nach § 11
Abs. 2 Satz 1 RPflG gegen die Entscheidung der Rechtspflegerin wendet, im
Rahmen der ihr übertragenen Geschäfte (vgl. § 4 Abs. 1 RPflG) die Überlas-
sung einer Aktenkopie zu versagen, hat diese aus den dargelegten Gründen
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ebenfalls keinen Erfolg. Die Entscheidung ergeht gerichtsgebührenfrei (§ 11
Abs. 4 RPflG).
3. Der Senat weist darauf hin, dass weitere Eingaben in dieser Sache
nicht mehr beantwortet werden.
Fischer
Eschelbach
Ott
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