“Der Schutzschirm des Insolvenzrechts oder die Entstigmatisierung des Scheiterns – ein erster Schritt zu einer Sanierungskultur in Deutschland?” war das Motto des diesjährigen Gläubigerkongresses am 12. Juni in Köln.
Die Erfahrungen zeigen, dass das ESUG, das "Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen" - nunmehr seit über 2 Jahren in Kraft - bei den Unternehmen noch weitgehend unbekannt ist. Auf dem Kongress wurden die hohen Anforderungen an die Vorbereitung der Eigenverwaltung und des Schutzschirmverfahrens beleuchtet, die in der Regel nur durch eine professionelle Beratung des Unternehmers im Vorfeld der Antragsstellung erfüllt werden können.
Die Missbrauchsmöglichkeiten des Insolvenzrechts, insbesondere bei ESUG Verfahren, wurden anhand einiger Fälle detailliert dargestellt und daraus Vorschläge für eine Verbesserung erarbeitet. Schließlich mündeten die Erkenntnisse aus den verschiedenen Referaten und der Podiumsdiskussion in konkrete Forderungen für die Novellierung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung und zur Schaffung eines neuen, vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahren in bestimmten Fällen.
Den Bericht über des Kernthema "ESUG" des Kongresses ist abrufbar unter www.bisenius.de/weiterentwicklung-der-sanierung-unter-insolvenzschutz-auf-dem-3-glaeubigerkongress/