Rechtsanwältin Franziska Richardt

Kanzlei Momen
52070, Aachen
Rechtsgebiete
Strafrecht Verkehrsrecht Familienrecht
17.12.2014

Lamborghini Tuning: Der Stier auf Steroiden

Nicht nur der Sponsor dieses Blogs hat den Stier im Logo, sondern auch eine der berühmtesten Sportwagenhersteller der WElt. Die Rede ist natürlich von Lamborghini.

Der Murcielago, der berühmte Kampfstier, der das Emblem der Marke ziert ist bei Lamborghini Programm. Wuchtige, kompromisslose Designs und brutale Leistung fast schon bis zur Obergrenze des automobil Machbaren gehören zu den grundlegenden Eigenschaften eines jeden Lamborghini. Und damit werden diese Fahrzeuge natürlich zur unwiderstehlichen Herausforderung für jeden Tuner, noch ein bisschen mehr Leistung herauszubringen und das Maximum zu erreichen – bei allen Lamborghini Modellen.

Der Gallardo ist so etwas wie die Einstiegsklasse bei Lamborghini – für alle, die zum ersten Mal einen wilden Stier reiten wollen. Das Erlebnis hält indes auch was es verspricht. Der für die modernen Modelle so typische V10 Motor mit den knapp fünf Litern Hubraum beschert einem einen Start, der dem Stier würdig ist. Mit 500 bis 600 PS und einem Gewicht von rund 1.300 bis 1.500 kg darf einen das auch nicht verwundern. Angesichts des geringen Einstiegspreises von nur 160.000 Euro ist er natürlich auch eines der Fahrzeuge, bei denen am meisten Lamborghini Tuning stattfindet.

Der Motor zieht sich dabei durch die gesamte Modellpalette, mal mit etwas mehr, mal mit etwas weniger PS, ebenso wie das sequentielle automatische Getriebe und der Allradantrieb. Beim Huracán, dem neuesten Modell, sind es 610 PS und sieben Gänge, wo die anderen sechs haben. Der Veneno ist dabei lediglich ein Jubiläumsmodell, von dem insgesamt nur drei Stück gebaut wurden. Hier hat man noch einmal ein bisschen Leistung nachgelegt, nur um zu zeigen, was geht. Der Motor ist auf 6,5 Liter gewachsen, und leistet rund 750 PS, auch die Spitzengeschwindigkeit liegt eine Kleinigkeit höher als bei den anderen Modellen, nämlich bei 355 km/h.

Mit den neuen Modellen ist man leider von der geliebten Tradition abgekommen, jedes Modell nach einem berühmten Kampfstier aus spanischen Arenen zu benennen – schön langsam gehen die Stiere aus. Nur der Murcielago, der berühmte Stier auf dem Emblem, der nach 24 Stichen des Torreros immer noch stand, ziert noch immer jeden Lamborghini. Und fordert die Tuner heraus.

Tuning oder Sondermodell

Eine weitere Spezialität von Lamborghini sind die zahlreichen Sondermodelle. Allein vom Gallardo gibt es rund zehn, und bei Lamborghini geht die Begeisterung so weit, dass man sogar wenn Italien Fussballweltmeister wird, gleich wieder ein Sondermodell herausbringt. Das macht es auf den ersten Blick oft schwer, zu unterscheiden, ob es sich um eine getunte Variante oder lediglich wieder um eine weitere “Edizione Speziale” handelt. Die meisten Tuner versuchen deshalb, in ihren Werken unmissverständlich auf den ersten Blick klar zu machen, dass es sich hier um eine getunte Variante handelt – der Übereifer führt dann nicht selten zu einigen recht deutlichen Tuningfails und zu gelegentlich auftauchenden schweren Abartigkeiten – wie etwa der Stretch-Limousine auf Basis des Gallardo.

Das Lamborghini Tuning bei Hamann

Die Edeltuner und die echten Fachleute, wie Hamann, leisten sich solche Schnitzer beim Lamborghini Tuning natürlich nicht. Hier rückt man mit kundiger Hand den noch verbleibenden Schwächen der Stiere zu Leibe, die sie von Werk aus mitbringen, modifiziert Fahrwerke und Abgasanlage und holt noch etwas Leistung und Drehmoment aus dem Motor heraus, verbessert die Aerodynamik noch ein mal ein Stück weit. Das Ergebnis ist dann ein Stier auf Steroiden – mit durchwegs sehr deutlicher Leistungsverbesserung und messbar besseren Leistungswerten in allen Disziplinen.
Optisch geht es dabei dann mehr um die Fahrzeugindividualisierung und die Aufwertung – und wenn jemand sein Handwerk versteht, dann ist eine Verwechslung mit irgendwelchen Sondermodellen definitiv ausgeschlossen. Bei Tunern wie Hamann kann man jedenfalls darauf vertrauen, dass der Murcielago in der Garage ganz sicher nicht wie ein x-beliebiges Sondermodell aussieht – sondern wie ein wahrhaft wertvolles Einzelstück. Und eigentlich ist das ja auch der Sinn des Ganzen – neben der unverzichtbaren kleinen Steroidkur für die wilde Bestie.

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