Rechtsanwältin Franziska Richardt

Kanzlei Momen
52070, Aachen
Rechtsgebiete
Strafrecht Verkehrsrecht Familienrecht
25.01.2014

Die richtige Pflege für den Motor

Viele Autobesitzer kümmern sich zwar darum, dass ihr Auto äußerlich ansprechend bleibt, vergessen aber oft, dass auch das Innenleben eine entsprechende Pflege benötigt. Ein besonders anspruchsvolles Organ des Autos ist dabei der Motor: Dieser Raum sollte regelmäßig gepflegt werden. Denn im Fahrbetrieb können Salze, Staub und diverse Schmutzpartikel in den Motorraum eindringen. Besonders flüssigkeitsbindende Salze können mit der Zeit einen leitenden Film auf dem Motor bilden und so seine Lebensdauer beeinträchtigen.

Opel VectraUm diesem Film aus Salzen vorzubeugen, sollte eine regelmäßige Motorwäsche durchgeführt werden. Diese sollte stets gewissenhaft und mit Bedacht ausgeführt werden, da hier viel schiefgehen kann: Zündaussetzer, Korrosionserscheinungen an den Massepunkten oder Sulfatbildungen an den Polen der Batterie sind Folgen einer unsachgemäß ausgeführten Motorwäsche, die es zu verhindern gilt.

Regelmäßige Motorwäsche verlängert das Autoleben

Die Motorwäsche ist einmal im Jahr fällig. Wer sein Auto für die Motowäsche nicht in die Werkstatt geben möchte, sondern selbst Hand anlegen will, kann dies mit einer überlegten Herangehensweise und einer professionellen Durchführen der Motorwäsche durchaus tun. Allerdings sind dafür einige Voraussetzungen notwendig: Nicht nur die Sachkenntnis, sondern auch ein entsprechender Ort und das entsprechende Werkzeug sind vonnöten.

Motorwäschen sollte man grundsätzlich in den geeigneten, ausgewiesenen Waschboxen an der Tankstelle ausführen. Denn eine Motorwäsche im heimischen Garten, vor der Garage oder auf dem Hof des Hauses ist nicht nur verboten, sondern auch umweltschädlich. Ein Ölabscheider muss nämlich vorhanden sein, wenn man diese Prozedur durchführen möchte.

Bei der Wäsche sollten auf keinen Fall Flüssigkeiten in den Motor eintreten. Deshalb ist die Motorwäsche keine Wasserschlacht und die Verwendung kräftiger Hochdruckreiniger ist nicht empfehlenswert, weil durch den starken Druck Wasser in Steuergeräte, Kabelisolierungen und Steckverbindungen eindringen könnte. Massive Motorschäden könnten die Folge sein. Auch kratzige Bürsten werden nicht benötigt.

Durchführung einer Motorwäsche

Bei der Motorwäsche sind ein genaues Arbeiten und die genaue Abfolge der Schritte zu beachten. Zuerst müssen alle Ansaugkanäle geschlossen werden, damit kein Wasser in den Verbrennungsraum eindringen kann. Dazu verwendet man am besten Stoff oder Papier. Die Batterie muss bei der Wäsche nicht extra ausgebaut werden.

Die verschmutzten Teile werden mit einem hochwertigen Motorreiniger eingesprüht. Der Fachhandel bietet verschiedene Reiniger an. Verfügbar sind spezielle Bremsenreiniger, Reinigungsmittel für den Motorraum und andere universell einsetzbare Reiniger. Die sogenannten Kaltreiniger sind nicht besonders zu empfehlen, weil sie unter Umständen die Gummiverbindungen und diverse Kunststoffe angreifen.

Nach einer Einwirkungszeit von 10 bis 15 Minuten spült man den Motorraum sorgfältig ab. Zum Spülen verwendet man am besten warmes Wasser, außerdem sollte der Wasserdruck, der auf den Motor einwirkt, nicht zu hoch sein. Gegen Ende der Motorwäsche sollte man alle Steckverbindungen, Zündkabel, Verteilerkappen, Kerzenstecker und die Hohlräume mit Druckluft ausblasen. So entfernt man Wasserreste zuverlässig, bevor die Ansaugkanäle wieder geöffnet werden.
Dann lässt man den sauberen Motorraum an der Luft trocknen. Nachhaltig versiegeln und bis zur nächsten Motorwäsche schützen kann man den Motorraum abschließend mit Silikonspray oder mit Motorglanzlack.

Neben der regelmäßigen Pflege des Motors durch die Motorwäsche sollte auch beim Fahren auf die Gesundheit des Motors geachtet werden. So ist eine Fahrweise, die immer im empfohlenen Rahmen der Drehzahlen bleibt, unbedingt zu empfehlen, damit der Motor lange hält. Dazu gehört vor allem eine sachgemäße Fahrweise in hügeligem Gelände, wie sie von Nutzern der Ratgeber-Community gutefrage diskutiert wird: Der Motor sollte beim Fahren nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrigtourig fahren. Wer sein Auto mit Fahranfängern gemeinsam nutzt, sollte diese geduldig in einen entsprechend motorfreundlichen Fahrstil unterweisen.

 

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