M.A. Sharif Thib

Kaum ein Begriff aus dem Umfeld der Rechtskommunikation ist derzeit präsenter als die Litigation-PR, nicht zuletzt durch den Prozess gegen Jörg Kachelmann. In einer kleinen Serie beschäftige ich mich in den folgenden Tagen mit dem Thema. Heute mit den Zielen der Litigation-PR. Die Ziele der Begleitung von juristischen Auseinandersetzung mit den Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit sind vielfältig. Oft ist sie eine Reaktion auf Veröffentlichungen der Staatsanwaltschaft oder der Gegenseite. Dann geht es darum, die Persönlichkeitsrechte des Beschuldigten zu wahren oder das eigene juristische Vorgehen gegenüber der Öffentlichkeit zu begründen. Die Kommunikation kann aber auch offensiv geführt werden. So kann öffentlicher Druck die Bemühungen um einen Vergleich unterstützen. Es geht der Litigation-PR übrigens nicht darum ein Urteil zu beeinflussen, das wäre nicht nur vermessen sondern geradezu unzulässig. Allerdings verblasst das Ergebnis von juristischen Auseinandersetzungen schnell, ein eventuell entstandener Imageschaden (übrigens auch eines Siegers) dagegen nur sehr langsam. Diesen zu vermeiden gilt das Hauptaugenmerk der Litigation-PR. Mehr dazu gerne persönlich. Sie erreichen mich unter 030-50180981 oder per Mail an thib@recht-kommunikativ.de 1 Gedanke – 111 Wörter ist eine neue Serie im Blog von recht,kommunikativ! Hier wird der Agenturinhaber Sharif Thib in regelmäßiger Folge Gedanken (nicht nur) zur Kanzlei- und Rechtskommunikation in kurzen immer exakt 111 Wörtern langen Artikeln aufgreifen und zur Diskussion stellen. Themenvorschläge und Gastbeiträge sind willkommen. Nächster Artikel: Einsatzgebiete der Litigation-PR.