TVMindestentgeltTextil
Rechtsnormen des Tarifvertrags zur Regelung der Mindestentgelte für Arbeitnehmer in der Textil- und Bekleidungsindustrie der Bundesrepublik Deutschland vom 1. Dezember 2014
Dieser Tarifvertrag gilt:
- Räumlich:
- Für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
- Fachlich:
- Für alle Betriebe und selbstständigen Betriebsabteilungen einschließlich Verkaufseinrichtungen der Textil- und Bekleidungsindustrie.
- Persönlich:
- Für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemäß § 22 Absatz 1 des Mindestlohngesetzes mit Ausnahme von Personen im Sinne von § 2 Absatz 1 und 2 des Jugendschutzgesetzes ohne abgeschlossene Berufsausbildung.
Es gilt das im Gesetz zur Regelung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) festgelegte Mindestentgelt je Stunde.
Für die Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie Berlin-Ost beträgt der Mindeststundenlohn hiervon abweichend:
- ab dem 1. Januar 2015
- 7,50 Euro
- ab dem 1. Januar 2016
- 8,25 Euro
- ab dem 1. November 2016
- 8,75 Euro
- ab dem 1. Januar 2017
- die ggf. gesetzlich neu festgesetzte Höhe, mindestens aber 8,75 Euro.
In den übrigen Bundesländern gilt ab dem 1. Januar 2015 der gesetzliche Mindestlohn.
Betriebe und selbstständige Betriebseinrichtungen einschließlich Verkaufseinrichtungen in den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie Berlin-Ost, die bislang andere Vergütungssysteme (Stücklohn usw.) anwenden, führen ab dem 1. Januar 2015 eine Stundenlohnvergütung ein.
[Der zweite Satz wird nicht von der Verordnung erfasst und ist daher nicht abgedruckt.]
Der Abrechnungszeitraum für den Mindestlohn ist jeweils der Kalendermonat. Der Anspruch auf den Mindestlohn wird spätestens am 15. des Folgemonats fällig.
[Der vierte Satz wird nicht von der Verordnung erfasst und ist daher nicht abgedruckt.]