LuftPersVDV 2(2. DVLuftPersV)

Zweite Durchführungsverordnung zur Verordnung über Luftfahrtpersonal (Anwendungsbestimmungen für die Ausbildung und Prüfung für den Erwerb von Lizenzen und Berechtigungen für Luftfahrer gemäß der Verordnung über Luftfahrtpersonal)

Auf Grund des § 32 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 und 5 des Luftverkehrsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. März 1999 (BGBl. I S. 550), der zuletzt durch Artikel 2 Nr. 2 des Gesetzes vom 19. April 2005 (BGBl. I S. 1070) geändert worden ist, in Verbindung mit § 133a der Verordnung über Luftfahrtpersonal in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. Februar 1984 (BGBl. I S. 265), der durch Artikel 2 Nr. 64 der Verordnung zur Änderung luftrechtlicher Vorschriften über Anforderungen an Flugbesatzungen vom 10. Februar 2003 (BGBl. I S. 182) neu gefasst worden ist, verordnet das Luftfahrt-Bundesamt:

Erster Abschnitt
Allgemeine Vorschriften
 §§
Anwendungsbereich1
Zweiter Abschnitt
Ausbildung und Prüfung
Zweck der Ausbildung2
Täuschungsversuch, Rücktritt von der Prüfung3
Dritter Abschnitt
Lizenzen und Berechtigungen für Luftfahrer
Privatflugzeugführer4
Klassenberechtigung für Reisemotorsegler5
Klassenberechtigung für einmotorige Landflugzeuge mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 750 Kilogramm6
Erwerb der Privatpilotenlizenz (Flugzeuge) nach JAR-FCL 1 deutsch7
Segelflugzeugführer8
Klassenberechtigung für Reisemotorsegler für Inhaber der Lizenz für Segelflugzeugführer9
Freiballonführer10
Luftschiffführer11
Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder12 
Kunstflugberechtigung13
Schleppberechtigung14
Wolkenflugberechtigung für Segelflugzeugführer15
Streu- und Sprühberechtigung16
Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern nach § 1 LuftPersV17
Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern18
Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern19
Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern20
Unterschiedsschulung, Vertrautmachen21
Inkrafttreten22
Anlagen
Anlage 1ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Privatflugzeugführer,
Anlage 1BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Privatflugzeugführer,
Anlage 1CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Privatflugzeugführer,
Anlage 1DPraktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Privatflugzeugführer,
Anlage 2ALehrplan für die praktische Einweisung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler,
Anlage 2BPraktische Prüfung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler,
Anlage 3ALehrplan für die praktische Einweisung zum Erwerb der Klassenberechtigung für einmotorige Landflugzeuge mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 750 Kilogramm,
Anlage 3BPraktische Prüfung zum Erwerb der Klassenberechtigung für einmotorige Landflugzeuge mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 750 Kilogramm,
Anlage 4ALehrplan für die ergänzende theoretische Ausbildung zum Erwerb der Privatpilotenlizenz (Flugzeuge) nach JAR-FCL 1 deutsch,
Anlage 4BLehrplan für die ergänzende praktische Ausbildung zum Erwerb der Privatpilotenlizenz (Flugzeuge) nach JAR-FCL 1 deutsch,
Anlage 5ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 5BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 5CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 5DPraktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 6ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler für Inhaber der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 6BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler für Inhaber der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 6CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler für Inhaber der Lizenz für Segelflugzeugführer,
Anlage 7ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer,
Anlage 7BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer,
Anlage 7CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer,
Anlage 7DPraktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer,
Anlage 8ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Luftschiffführer,
Anlage 8BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Luftschiffführer
Anlage 8CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Luftschiffführer,
Anlage 8DPraktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Luftschiffführer,
Anlage 9ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder,
Anlage 9BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder,
Anlage 9CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder,
Anlage 9DPraktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder,
Anlage 10ALehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Kunstflugberechtigung,
Anlage 10BPraktische Prüfung zum Erwerb der Kunstflugberechtigung,
Anlage 11Lehrplan für die praktische Einweisung zum Erwerb der Schleppberechtigung,
Anlage 12ALehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Wolkenflugberechtigung für Segelflugzeugführer,
Anlage 12BPraktische Prüfung zum Erwerb der Wolkenflugberechtigung für Segelflugzeugführer,
Anlage 13ALehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung,
Anlage 13BLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung,
Anlage 13CTheoretische Prüfung zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung,
Anlage 13DPraktische Prüfung zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung,
Anlage 14ATheoretische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 14BPraktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 14CLehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 14DLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 14ETheoretische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 14FPraktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern,
Anlage 15ATheoretische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 15BPraktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 15CLehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 15DLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 15ETheoretische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 15FPraktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern,
Anlage 16ATheoretische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 16BPraktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 16CLehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 16DLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 16ETheoretische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 16FPraktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern,
Anlage 17ATheoretische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern,
Anlage 17BPraktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern,
Anlage 17CLehrplan für die theoretische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern,
Anlage 17DLehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern,
Anlage 17ETheoretische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern,
Anlage 17FPraktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern.

Diese Verordnung regelt die Einzelheiten der in der Verordnung über Luftfahrtpersonal (LuftPersV) enthaltenen Anforderungen nach § 32 Abs. 1 Nr. 4 und 5 des Luftverkehrsgesetzes über die Lizenzierung und den Erwerb von Berechtigungen.

Die Ausbildung dient dem Zweck, dem Luftfahrtpersonal die aus Gründen der Sicherheit des Luftverkehrs und der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Eine besondere Form der Ausbildung ist auch die zum Erwerb einer Lizenz oder Berechtigung geforderte Einweisung.

(1) Unternimmt der Bewerber einen Täuschungsversuch, ist er mit sofortiger Wirkung von der weiteren Teilnahme an der Prüfung auszuschließen, und die Prüfung gilt als nicht bestanden.

(2) Tritt der Bewerber nach Beginn von der Prüfung zurück, gilt die Prüfung als nicht bestanden. Etwas anderes gilt nur, wenn der Bewerber durch eine Erkrankung oder aus sonst nicht durch den Bewerber zu vertretenden Umständen die Prüfung oder einen Teil der Prüfung nicht antritt. Der Bewerber hat die Verhinderung unverzüglich durch Vorlage eines ärztlichen Attestes oder einer Bescheinigung nachzuweisen.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 1A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die in Anlage 1B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 1C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 1D nachzuweisen, dass er die zur Führung von Flugzeugen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der Einweisung sind die in Anlage 2A festgelegten Übungen durchzuführen.

(2) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 2B nachzuweisen, dass er die zur Führung von Reisemotorseglern notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) in der Einweisung sind die in Anlage 3A festgelegten Übungen durchzuführen.

(2) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 3B nachzuweisen, dass er die zur Führung von einmotorigen Landflugzeugen mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 750 Kilogramm notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 4A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die in Anlage 4B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß JAR-FCL 1.130 deutsch durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat eine praktische Prüfung gemäß JAR-FCL 1.135 deutsch abzulegen.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 5A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die in Anlage 5B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 5C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 5D nachzuweisen, dass er die zur Führung von Segelflugzeugen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind Kenntnisse gemäß Anlage 6A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die in Anlage 6B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 6C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 2B nachzuweisen, dass er die zur Führung von Reisemotorseglern notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 7A zu vermitteln.

(2) In der praktischen Ausbildung sind die in Anlage 7B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 7C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 7D nachzuweisen, dass er die zur Führung von Freiballonen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 8A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die in Anlage 8B festgelegten Übungen durchzuführen.

(3) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 8C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 8D nachzuweisen, dass er die zur Führung von Luftschiffen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(5) Der Erwerb einer Musterberechtigung für Luftschiffführer erfordert den Erwerb zusätzlicher Kenntnisse und eine Schulung auf dem Luftschiffmuster. Die Ausbildung muss mit Zustimmung der zuständigen Stelle die Inhalte der Anlagen 8A und 8B musterspezifisch ergänzen.

(1) Die Ausbildung zum Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder erfolgt bei einem vom Luftfahrt-Bundesamt genehmigten Ausbildungsbetrieb für Flugausbildung, der dafür eine Erlaubnis besitzt.

(2) In der theoretischen Ausbildung sind Kenntnisse gemäß Anlage 9A zu vermitteln.

(3) In der praktischen fliegerischen Einweisung und technischen Ausbildung sind die in Anlage 9B festgelegten Übungen durchzuführen.

(4) Die theoretische Prüfung ist gemäß Anlage 9C durchzuführen.

(5) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 9D nachzuweisen, dass er die für einen Flugtechniker auf Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der Flugausbildung sind die in Anlage 10A festgelegten Übungen durchzuführen.

(2) Der Bewerber um eine Kunstflugberechtigung hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 10B nachzuweisen, dass er die zur Durchführung von Kunstflügen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

Die gemäß § 84 Abs. 2 und Abs. 3 LuftPersV vorgeschriebenen Flüge sind in Übereinstimmung mit der Anlage 11 durchzuführen.

(1) Für den Erwerb der Wolkenflugberechtigung für Segelflugzeugführer sind die in Anlage 12A enthaltenen Instrumentenflugübungen durchzuführen.

(2) In der praktischen Prüfung hat der Bewerber gemäß Anlage 12B nachzuweisen, dass er die zur Durchführung von Wolkenflügen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) In der theoretischen Ausbildung sind die Kenntnisse gemäß Anlage 13A zu vermitteln.

(2) In der Flugausbildung sind die festgelegten Übungen gemäß Anlage 13B durchzuführen.

(3) Der Bewerber für den Erwerb einer Streu- und Sprühberechtigung hat die theoretische Prüfung gemäß Anlage 13C durchzuführen.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 13D nachzuweisen, dass er die zur Durchführung von Streu- und Sprühflügen notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) Die Auswahlprüfung nach § 88a Abs. 1 Nr. 3 LuftPersV besteht aus einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 14A und einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 14B.

(2) In dem amtlich anerkannten Ausbildungslehrgang nach § 88a Abs. 1 Nr. 4 LuftPersV sind die theoretischen Kenntnisse gemäß Anlage 14C und die praktischen Fähigkeiten gemäß Anlage 14D zu vermitteln.

(3) Der Bewerber um den Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern hat in einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 14E nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Privatpiloten notwendigen Kenntnisse besitzt.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 14F nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Privatpiloten notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) Die Auswahlprüfung nach § 89 Abs. 1 Nr. 3 LuftPersV besteht aus einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 15A und einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 15B.

(2) In dem amtlich anerkannten Ausbildungslehrgang nach § 89 Abs. 1 Nr. 4 LuftPersV sind die theoretischen Kenntnisse gemäß Anlage 15C und die praktischen Fähigkeiten gemäß Anlage 15D zu vermitteln.

(3) Der Bewerber um den Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern hat in einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 15E nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Segelflugzeugführern notwendigen Kenntnisse besitzt.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 15F nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Segelflugzeugführern notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) Die Auswahlprüfung nach § 94 Abs. 1 Nr. 3 LuftPersV besteht aus einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 16A und einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 16B.

(2) In dem amtlich anerkannten Ausbildungslehrgang nach § 94 Abs. 1 Nr. 4 LuftPersV sind die theoretischen Kenntnisse gemäß Anlage 16C und die praktischen Fähigkeiten gemäß Anlage 16D zu vermitteln.

(3) Der Bewerber um den Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern hat in einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 16E nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Freiballonführern notwendigen Kenntnisse besitzt.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 16F nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Freiballonführern notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) Die Auswahlprüfung nach § 95 Abs. 1 Nr. 3 LuftPersV besteht aus einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 17A und einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 17B.

(2) In dem amtlich anerkannten Ausbildungslehrgang nach § 95 Abs. 1 Nr. 4 LuftPersV sind die theoretischen Kenntnisse gemäß Anlage 17C und die praktischen Fähigkeiten gemäß Anlage 17D zu vermitteln.

(3) Der Bewerber um den Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern hat in einer theoretischen Prüfung gemäß Anlage 17E nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Luftschiffführern notwendigen Kenntnisse besitzt.

(4) Der Bewerber hat in einer praktischen Prüfung gemäß Anlage 17F nachzuweisen, dass er die zur Ausbildung von Luftschiffführern notwendigen Fähigkeiten besitzt.

(1) Für den Wechsel auf eine andere Flugzeug- oder Reisemotorseglerbaureihe oder ein anderes Flugzeug- oder Reisemotorseglermuster innerhalb derselben Klassenberechtigung sind die Bestimmungen der Anlage 1M zur 1. DV LuftPersV sinngemäß anzuwenden. Die Unterschiedsschulung ist von einem entsprechend qualifizierten Lehrberechtigten durchzuführen und nach Abschluss durch Unterschrift im Flugbuch zu bestätigen.

(2) Soweit sich ein Flugzeug oder Reisemotorsegler hinsichtlich seiner Bauart, seines höchstzulässigen Abfluggewichtes oder seiner Flugeigenschaften von einem bisher geführten Flugzeug- oder Reisemotorseglermuster unterscheidet, hat sich der Luftfahrzeugführer mit dessen Eigenschaften eigenständig vertraut zu machen.

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 9 - 26

LUFTRECHT
Gesetzliche Grundlagen

-
Luftverkehrsgesetz (LuftVG)
-
Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)
-
Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO)
-
Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)
-
Verordnung zur Prüfung von Luftfahrtgerät (LuftGerPV)
-
Verordnung über Luftfahrtpersonal (LuftPersV)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftPersV
-
Betriebsordnung für Luftfahrtgerät (LuftBO)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftBO
-
weitere Gesetze und Verordnungen, soweit sie für den Privatflugzeugführer von Bedeutung sind.
Nationale und internationale Organisationen der Luftfahrt
-
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
-
Luftfahrt-Bundesamt (LBA)
-
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU)
-
Luftfahrtbehörden der Länder
-
Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS)
-
Deutscher Wetterdienst (DWD)
-
ICAO
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
JAA
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
EASA
Zuständigkeiten und Aufgaben
Veröffentlichungen für Luftfahrer
-
Luftfahrthandbuch AIP
-
AIP VFR
-
Gliederung und Benutzung
-
VFR-Bulletin
-
Nachrichten für Luftfahrer Teil I und II (NfL I und NfL II)
-
NOTAM
-
Luftfahrtkarten ICAO
Flugplätze
-
Arten der Flugplätze
-
Flugplatzzwang
-
Außenstart und Außenlandung
-
Notlandung
-
Sicherheitslandung
Luftfahrzeuge
-
Arten
-
Zulassungen
-
Prüfungen
-
Lufttüchtigkeitsanweisungen
-
zulassungspflichtige Ausrüstung
Luftfahrtpersonal
-
Ausbildung
-
Lizenz
Erteilung
Erweiterung
Verlängerung
Erneuerung
Widerruf, Ruhen und Beschränkung
Ausübung der Rechte
-
Berechtigungen
Teilnahme am Luftverkehr
-
Pflichten der Teilnehmer am Luftverkehr
-
Allgemeine Regeln
-
Sichtflugregeln
-
Luftraumklassifizierung
-
Flugsicherungsvorschriften
-
Ausrüstung der Luftfahrzeuge
-
allgemeine Flugbetriebsvorschriften
-
Vermeidung von unnötigem Fluglärm
Flugfunkdienst
-
Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes
-
Zulassung und Genehmigung von Funkanlagen
-
Funksprechverfahren
-
Not- und Dringlichkeitsverkehr
-
Verordnung über Flugsicherungsausrüstung von Luftfahrzeugen
Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Bei Flügen nach Sichtflugregeln von und zu einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache (BZF I) unter Verwendung der festgelegten Redewendungen, Ausdrücke, Verfahren, Abkürzungen einschließlich der Not- und Dringlichkeitsverfahren
Haftung des Luftfahrzeugführers und Versicherungspflicht des Luftfahrzeughalters
Straftaten, Ordnungswidrigkeiten
NAVIGATION
Gestalt der Erde
-
Form
-
Erdachse, Pole
-
Ausmaße
-
Bewegung
Kartenkunde
-
Meridiane, Breitenparallele
-
Großkreise, Kleinkreise, Kursgleiche
-
Hemisphären, Nord/Süd, Ost/West
-
topografische Luftfahrtkarten
-
Projektionen und ihre Eigenschaften
-
Winkeltreue
-
Flächentreue (Äquivalenz)
-
Maßstab
Konforme Schnittkegelprojektion (ICAO-Karte 1:500 000)
-
Haupteigenschaften
-
Aufbau
-
Meridiankonvergenz
-
Darstellung von Meridianen, Breitenparallelen, Großkreisen und Kursgleichen
-
Maßstab, Standardparallelen
-
bildliche Darstellung der Höhe über Grund
Zeitrechnung
-
Beziehung zwischen koordinierter Weltzeit (UTC) und mittlerer Ortszeit (LMT)
-
Definition von Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten
Bezugsrichtung
-
rechtweisend Nord (True North)
-
Magnetfeld der Erde, Missweisung – jährliche Veränderung
-
missweisend Nord (Mag North), Variation
-
vertikale und horizontale Komponenten
-
Isogonen, Null-Isogonen (Agone)
-
Magnetismus des Flugzeugs
magnetische Einflüsse im Flugzeug
Kompassablenkung (Deviation)
Kurven, Beschleunigungsfehler
Vermeidung magnetischer Störungen des Kompasses
Entfernungen
-
Einheiten
-
Entfernungsmessung in Abhängigkeit der Kartenprojektion
Luftfahrtkarten in der praktischen Navigation
-
Einzeichnen von Standorten
-
Breite und Länge
-
Peilung und Entfernung
-
Benutzung eines Winkelmessers
-
Messen von Kursen über Grund (Track) und Entfernungen
Kartensymbolik/Gebrauch der Navigationskarten
-
Kartenauswertung
-
Topographie
-
Geländeform (Relief)
künstliche Geländemerkmale
unveränderliche Merkmale (z. B. längen- oder punktförmige, einmalige oder besondere Merkmale)
veränderliche Merkmale (z. B. Wasser)
-
Kartenvorbereitung
-
Falten der Karte
-
Verfahren für das Lesen der Karte
-
Orientierung anhand der Karte
-
Merkmale von Kontrollpunkten
-
Erwartetes Aussehen von Kontrollpunkten
mit ständigem Sichtkontakt
ohne ständigen Sichtkontakt
bei unsicherer Position (Auffanglinien)
-
Luftfahrtsymbole
-
Luftfahrtinformationen
-
Umrechnung von Einheiten
Grundlagen der Navigation
-
angezeigte, berichtigte und wahre Geschwindigkeit (IAS, CAS und TAS)
-
Kurs über Grund, rechtweisender und missweisender Kurs
-
Wind, Einfluss auf Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
-
Winddreieck
-
Berechnung von Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
-
voraussichtliche Ankunftszeit (Estimated Time of Arrival/ETA)
-
Koppelnavigation, Position, festgelegter Standort
Navigationsrechner
-
Anwendung eines mechanischen oder elektronischen Navigationsrechners sowie gegebenenfalls der Gebrauch von Überschlagsberechnungen für die Bestimmung folgender Größen:
wahre Fluggeschwindigkeit (TAS), Zeit und Entfernung
Umrechnung von Einheiten
benötigte Kraftstoffmenge
Druck, Dichte und wahre Höhe
Flugzeit und voraussichtliche Ankunftszeit
Winddreiecksaufgaben
Abtrift und Luvwinkel, Anwendung von TAS und Windgeschwindigkeit auf den Kurs über Grund
Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
Flugplanung
-
Auswahl von Kartenmaterial
-
Wettervorhersagen und Berichte für die Flugstrecke und den Flugplatz
-
Beurteilung der Wettersituation
-
Einzeichnen des Flugweges
-
Berücksichtigung von kontrollierten Lufträumen Luftraumbeschränkungen, Gefahrengebieten etc.
-
Verwendung von AIP und NOTAMS
-
Verbindungen zur Flugverkehrskontrollstelle in kontrollierten Lufträumen
-
Kraftstoffberechnung
-
Sicherheitsmindesthöhen für die Flugstrecke
-
Ausweichflugplatz
-
Fernmeldeverkehr und Funk-/Navigationsfrequenzen
-
UKW-Peilung (VDF-Peiler, QDM, QDR)
-
VOR-Peilung, Positionsbestimmung
-
Transponder und Radar
-
Satellitennavigation (GPS)
-
Erstellung eines Flugdurchführungsplans
-
Erstellung eines ATC-Flugplans
-
Auswahl von Meldepunkten, Zeit- und Entfernungsmarkierungen
-
Berechnungen von Masse und Schwerpunktlage
-
Berechnungen von Masse und Flugleistung
Praktische Navigation
-
Kompasssteuerkurse, Verwendung der Deviationstabelle
-
Organisation der während des Fluges anfallenden Arbeitsbelastung
-
Abflugverfahren
Eintragungen in den Flugdurchführungsplan
Höhenmessereinstellung
Ermittlung von TAS und Geschwindigkeit über Grund (GS)
-
Einhaltung von Steuerkurs und Flughöhe
-
Durchführung der Sichtnavigation
-
Standortbestimmung
Bestimmung von Kontrollpunkten
-
Korrekturen von Steuerkurs
-
Anflugverfahren
Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle
-
Eintragungen in den Flugdurchführungsplan und das Flugzeugbordbuch
METEOROLOGIE
Die Atmosphäre
-
Zusammensetzung und Aufbau
-
Besonderheiten der Troposphäre
-
ICAO-Standardatmosphäre
-
atmosphärischer Druck
-
vertikale Schichtung
Druck, Dichte und Temperatur
-
Luftdruck, Luftdruckmessung, Isobaren
-
Änderung von Druck, Dichte und Temperatur mit der Höhe
-
Begriffe aus der Höhenmessung
-
Strahlungsprozesse, Temperatur
-
Tagesgang der Temperatur
-
Stabilität und Labilität
-
Auswirkung von Strahlungs- und Advektionsprozessen
Luftfeuchte und Niederschlag
-
Wasserdampf in der Atmosphäre
-
Luftfeuchte
-
Taupunkt, Spread
-
relative, absolute und spezifische Feuchte
-
Dampfdruck
-
Kondensation, Sublimation, Verdunstung
-
Niederschlag
-
Entstehung von Niederschlag
-
Niederschlagsarten
Luftdruck und Wind
-
Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Luftbewegung
Druckgradient (Buys-Ballot’sches Gesetz),
Corioliskraft, Reibung (Bodenwind und geostrophischer Wind)
-
vertikale und horizontale Luftbewegung, Konvergenz, Divergenz
-
lokale Windsysteme (Föhn, Berg-/Talwind, Land-/Seewind, geführter Wind)
-
Turbulenz und Böigkeit
-
Einfluss von Wind und Windscherung bei Start und Landung
Wolkenbildung
-
Abkühlung und Erwärmung durch Advektion, Strahlung und adiabatische Prozesse
-
Wolkenklassifizierung, Wolkenstockwerke
konvektive Wolken (Cumuluswolken)
stratiforme Wolken (Schichtwolken)
orografisch bedingte Wolken
-
Flugbedingungen in stratiformen und konvektiven Wolken
Nebel, feuchter Dunst und trockener Dunst
-
Strahlungsnebel, Advektionsnebel, Mischungsnebel, gefrierender Nebel
-
Entstehung und Auflösung von Nebel
-
verminderte Sicht durch feuchten Dunst, Regen oder Sprühregen, Schnee, Rauch, Staub und Sand
-
Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Eintretens von verminderter Sicht
-
Gefahren bei Flügen bei geringer Horizontal- und Vertikalsicht
Luftmassen, Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Eigenschaften von Luftmassen und Einflussgrößen
-
Einteilung der Luftmassen, Entstehungsgebiete
-
Transformation (Änderung) von Luftmassen während ihrer Verlagerung
-
Entstehung von Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Wettergeschehen im Zusammenhang mit Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Tiefdruckrinne, Höhentrog (Entstehung und Wettergeschehen)
Fronten
-
Bildung von Fronten und Luftmassengrenzen
-
Warmfront
Entstehung einer Warmfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Wetterbedingungen im Warmsektor
-
Kaltfront
Entstehung einer Kaltfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Rückseitenwetter
-
Okklusion
Entstehung einer Okklusion
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
-
stationäre Fronten
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Vereisung
-
Ursachen und Bedingungen für die Vereisung
-
Bildung und Auswirkung von Raureif, Raueis, Klareis
-
Auswirkungen von Vereisung auf die Flugleistung
-
Vereisung des Antriebssystems, Vergaser-/Propellervereisung
-
Fliegerische Maßnahmen zur Vermeidung von Vereisung
Gewitter
-
Gewitterbildung
-
Luftmassengewitter, Frontgewitter, orografisch bedingte Gewitter
Voraussetzungen
Entwicklungsprozess
-
Erkennen von günstigen Voraussetzungen für die Entstehung von Gewittern
-
Gefahren für Flugzeuge
-
Auswirkungen von Blitzen, Hagel und schwerer Turbulenz
-
Vermeidung von Flügen in der Nähe von Gewittern
Flüge über gebirgigem Gelände
-
Einfluss des Geländes auf atmosphärische Prozesse
-
Bildung von Leewellen
-
lokale Windsysteme, Auf- und Abwinde, Rotoren
-
Gefahren
Klimatologie
-
allgemeine jahreszeitlich bedingte Zirkulation in der Troposphäre über Europa
-
jahreszeitlich bedingtes lokales Wettergeschehen und Windbedingungen
Höhenmessung
-
Bedeutung der Druckeinstellungen für den Luftverkehr
-
Druckhöhe, Dichtehöhe
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Höhe über Grund, Höhe über NN, Flugflächen
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ICAO-Standardatmosphäre
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QNH, QFE, QFF, QNE (Standardeinstellungen)
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Übergangshöhe, Übergangsschicht und Übergangsfläche
Organisation der meteorologischen Sicherung des Luftverkehrs
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Flugwettervorhersage und Beratung – LBZ – Konsultation
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Flugwetterwarten – FWW – Briefing und Dokumentation
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Flugwetterstation (Beobachtung)
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Verfügbarkeit von periodischen Wettervorhersagen
Wetteranalyse und Vorhersage
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Wetterkarten, Symbole, Zeichen
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Karten zur Vorhersage signifikanter Flugwetterbedingungen (Significant weather charts)
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Vorhersagekarten für die Allgemeine Luftfahrt
Wetterinformationen für die Flugvorbereitung
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Berichte und Vorhersagen für Start, Reiseflug, Ziel und Ausweichflugplätze (TAF, GAFOR und andere), Auswertung von regelmäßigen Flugwettermeldungen (METAR) und Warnungen (SIGMET, AIRMET und andere)
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Wetterinformationen über Selfbriefingsysteme
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Flugwetterberatungen
Wetterfunksendungen für die Luftfahrt
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VOLMET, ATIS
AERODYNAMIK
Umströmung eines Körpers, Unterschallbereich
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Luftwiderstand und Luftdichte
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Grenzschicht
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Reibungswiderstand
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Bernoullische Gleichung, Venturi-Effekt
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Umströmung einer ebenen Platte
Zweidimensionale Umströmung des Flügelprofils
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Geometrische Kenngrößen des Flügelprofils
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Umströmung eines gekrümmten Flügelprofils, Druckverteilung am Profil
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Laminare und turbulente Strömung, Umschlag- und Ablösepunkt
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Entstehung von Auftrieb und Profilwiderstand
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Beziehung zwischen Auftriebsbeiwert, Widerstandsbeiwert und Anstellwinkel
Dreidimensionale Umströmung eines Tragflügels
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Tragflügelgrundrisse und Profilformen
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Gesamtwiderstand
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induzierter Widerstand
Abwindwinkel, Wirbelwiderstand, Bodeneffekt
Flügelstreckung
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schädlicher Widerstand
Interferenzwiderstand und Restwiderstand
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Auftriebsverteilung am Tragflügel
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Verhältnis Auftrieb/Widerstand, (Lilienthalpolare)
Kräfteverteilung am Luftfahrzeug
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Wirkende Kräfte und Kräftegleichgewicht
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Auftriebskraft und Fluggewicht
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Schub und Luftwiderstand
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Stationäre Flugzustände (Horizontal-, Steig-, Gleit- und Kurvenflug)
Steuerungsanlagen
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die drei Hauptachsen
Nicken um die Querachse
Rollen um die Längsachse
Gieren um die Hochachse
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Wirkung des Höhen-, Seitenruders und der Querruder
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Steuerung bei Nick-, Roll- und Gierbewegungen
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Gegenseitige Kopplung des Rollens und Gierens (Gierrollmoment, Rollgiermoment)
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Seitengleitflug und Seitenwindsteuertechnik für die Landung
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aerodynamischer Ausgleich und Masseausgleich von Steuerflächen
Trimmsteuerung
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Trimmruder, Ausgleichsruder und Gegenausgleichsruder
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Aufgabe und Funktionsprinzip
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Bedienung
Landeklappen und Vorflügel
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Wölbungs-, Spreiz-, Spalt- und Fowler-Klappen
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Aufgabe und Funktionsprinzip
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betrieblicher Einsatz
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Vorflügel, Klappen an der Flügelvorderkante
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Aufgabe und Funktionsprinzip
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normaler/automatischer Betrieb
Stabilität
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Begriffsbestimmungen der statischen und dynamischen Stabilität
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Längsstabilität
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Einfluss der Schwerpunktlage auf die Längsstabilität und die Längssteuerbarkeit
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Seitenstabilität (Quer- und Richtungsstabilität)
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(Gegenseitige Kopplung der Quer- und Richtungsstabilität über das Schieben, Schieberollmoment)
Strömungsabriss
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kritischer Anstellwinkel
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Störung der glatten Anströmung
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Verringerung des Auftriebs, Erhöhung des Luftwiderstandes
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Verschiebung des Druckpunktes
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Anzeichen für beginnenden Strömungsabriss
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Verhalten des Flugzeuges bei Strömungsabriss
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Einflussgrößen auf die Abreißgeschwindigkeit und das Verhalten des Flugzeugs bei Strömungsabriss
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Strömungsabriss bei Horizontal-, Steig-, Sink- und Kurvenflug
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Möglichkeiten von Überziehwarnungen und Überziehwarnanlagen
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Beenden des überzogenen Flugzustandes
Vermeiden von Trudeln
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Strömungsabriss an den Flügelspitzen
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Einseitiger Strömungsabriss am Flügel
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Entstehung einer Rollbewegung
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Erkennen von beginnendem Trudeln
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stationäres Trudeln
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Einfluss des inneren und äußeren Schiebens
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Steil- und Flachtrudeln
Einfluss der Schwerpunktlage,
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Strömungsverhältnisse am Seiten- und Höhenleitwerk, Abschirmungen
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Beenden des Trudelns
Lastvielfaches und Abfangmanöver
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Festigkeitsbetrachtungen
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V-n-Diagramme für Böen und Abfangbelastungen
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Belastungsgrenzen, mit und ohne Landeklappen
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Veränderung des Lastvielfachen im Kurvenflug und beim Abfangen
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höchstzulässige Manövergeschwindigkeit für vollen Ruderausschlag
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Vorsichtsmaßnahmen während des Fluges
Belastungen am Boden
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seitliche Belastungen auf das Fahrwerk
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Landung
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Rollen, Vorsichtsmaßnahmen bei Richtungsänderungen
ALLGEMEINE LUFTFAHRZEUGKENNTNISSE, TECHNIK
Aufbau der Zelle
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Bauteile
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Rumpf, Tragflügel, Leitwerk
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Höhen-, Quer- und Seitensteuerung
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Trimmanlage und Landeklappen/Vorflügel
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Fahrwerk
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Spornrad, einschließlich Steuerung
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Bugrad, einschließlich Steuerung
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Bereifung, Zustand der Reifen
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Bremsanlagen und Besonderheiten bei der Benutzung
Belastungen der Zelle
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statische Festigkeit
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Lastvielfaches
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Sicherheitsfaktor
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Vorflugkontrolle
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Verriegelung der Steuerorgane
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Vorsichtsmaßnahmen am Boden und während des Fluges
Triebwerk
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Grundlagen des 4-Takt-Verbrennungsmotors (Otto- und Dieselmotor)
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Ursachen für Frühzündung und Klopfen
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Leistungsabgabe in Abhängigkeit von der Drehzahl (U/min)
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Motorkühlung
Luftkühlung
Wasser-/Flüssigkeitskühlung
Zylinderkopftemperaturanzeige
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Motorschmierung
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Aufgaben und Arten der Schmierung
Schmierstoffsysteme
Ölverteilungsverfahren
Anforderungen an Ölpumpe und Ölfilter
Ölsorten und -qualitäten
Überwachung von Öltemperatur und Öldruck
Fehlererkennung im Schmierstoffsystem
Zündanlagen
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Grundlagen der Magnetzündung
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Aufbau und Arbeitsweise
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Zweck und Arbeitsweise der Schnappkupplung eines Zündmagneten
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Überprüfungen, Fehlererkennung
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betriebliche Verfahren zur Vermeidung von Zündkerzenverschmutzung
Gemischbildung
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Grundlagen des Schwimmervergasers
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Aufbau und Arbeitsweise
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Verfahren zur Beibehaltung des richtigen Gemischverhältnisses
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Auswirkung der Flughöhe
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manuelle Gemischregelung
Beibehaltung des richtigen Gemischverhältnisses
beschränkter Einsatz im Volllastbereich
Vermeiden von Klopfen
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Kraftstoffabsperrventil
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Arbeitsweise und Bedienung der Gemischregelanlage
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Ausweich- und Ansaugluftsystem
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Vergaservereisung, Einsatz der Vergaservorwärmung
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Einspritzanlagen, Grundlagen und Arbeitsweise
Kraftstoff
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Kraftstoffklassifizierung
Sorten und Farbkennzeichnung
Qualitätsanforderungen
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Prüfung auf Verunreinigung
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Gebrauch von Kraftstofffiltern und -ablässen
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Kraftstoffanlagen
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Kraftstofftanks und -leitungen
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Belüftungssystem
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mechanische und elektrische Pumpen
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Schwerkraftförderung
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Tankwahl
Propeller
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Fachausdrücke
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Umwandlung von Motorleistung in Schubkraft
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Gestaltung und Aufbau von festen Propellern
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Kräfteeinwirkung auf die Propellerblätter
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Abhängigkeit zwischen Drehzahl und Fluggeschwindigkeit
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Wirkungsgrad in Abhängigkeit der Geschwindigkeit
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Gestaltung und Aufbau von Verstellpropellern
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konstante Drehzahlregelung (Constant Speed Propeller)
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Auswirkung von Änderungen des Blatteinstellwinkels
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Einfluss der Fluggeschwindigkeit auf die Propellerdrehzahl (Windmilling)
Triebwerksbedienung
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Anlassverfahren und Vorsichtsmaßnahmen
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Fehlererkennung
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Warmlaufen, Überprüfung der Triebwerke und Systeme
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Betriebsgrenzen für Öltemperatur und Öldruck
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Betriebsgrenzen für die Zylinderkopftemperatur
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Überprüfung der Zündanlage und anderer Systeme
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Leistungsgrenzen
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Vermeidung von schnellen Leistungswechseln
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Bedienung der Gemischregelung
Elektrische Anlage
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Einbau und Betrieb von Wechselstrom- und Gleichstromgeneratoren
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Gleichstromversorgung
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Batterien, Speichervermögen und Ladevorgang
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Voltmeter und Amperemeter
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Sicherungsautomaten und Schmelzsicherungen
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elektrisch betriebene Bordanlagen und Instrumente
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Fehlererkennung
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Verfahren bei Fehlfunktionen
Unterdruckanlage
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Bauelemente
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Pumpen
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Filteranlage
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Fehlererkennung
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Pneumatisch betriebene Instrumente
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Verfahren bei Fehlfunktionen
Bordinstrumente
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Pitot-Rohr, Funktionsprinzip
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Pitot-Rohr, Grundlagen und Aufbau
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Abnahmestelle für den statischen Druck
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Alternativabnahmestelle für den statischen Druck
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Einbaufehler
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Ablassöffnungen für Feuchtigkeit (Drainöffnungen)
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Heizung der Drucksonden
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Fehler durch Blockierung oder Undichtigkeit
Fahrtmesser
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Arbeitsweise und Aufbau
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Verhältnis zwischen Gesamtdruck und statischem Druck
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Begriffsbestimmungen der angezeigten, berichtigten und wahren Fluggeschwindigkeit (IAS, CAS, TAS)
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Instrumentenfehler
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Fluggeschwindigkeitsangaben, Farbkennzeichnung
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Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Höhenmesser
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Arbeitsweise und Aufbau
-
Aufgabe der Einstellskala für den Luftdruck
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Druckhöhe
-
wahre Höhe
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Internationale Standardatmosphäre
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Flugfläche
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Anzeige (Drei-Zeiger)
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Instrumentenfehler
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Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Variometer
-
Arbeitsweise und Aufbau
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Funktionsprinzip
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Eigenverzögerung
-
verzögerungsfreies Variometer
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Anzeige
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Kreiselinstrumente
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Grundlagen
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Raumstabilität
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Präzession
Wendezeiger
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Auswirkung der Drehzahl (RPM) des Kreisels
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Anzeige
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Begrenzung der Drehgeschwindigkeitsanzeige
-
Energieversorgung
-
Libelle
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Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Fluglageanzeiger (Künstlicher Horizont)
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Aufgabe und Funktionsprinzip
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Anzeigen
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Interpretation
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Betriebsgrenzen
-
Energieversorgung
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Kursanzeiger (Kurskreisel)
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Anzeige
-
Nutzung in Verbindung mit dem Magnetkompass
-
Einstellung/Nachführung
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scheinbare Auswanderung
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Betriebsgrenzen
-
Energieversorgung
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Magnetkompass
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Aufbau und Funktionsprinzip
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Variation und Deviation
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Kurven- und Beschleunigungsfehler
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Vorsichtsmaßnahmen beim Mitführen von magnetischen Gegenständen
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Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Triebwerksüberwachungsinstrumente
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Grundlagen, Anzeige und Betrieb von
Öltemperaturanzeige
Öldruckanzeige
Zylinderkopftemperaturanzeige
Abgastemperaturanzeige
Ladedruckanzeige
Kraftstoffdruckanzeige
Kraftstoffdurchflussanzeige
Kraftstoffvorratsanzeige(n)
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Drehzahlmesser
Sonstige Instrumente
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Grundlagen, Anzeige und Betrieb von
Unterdruckmesser
Voltmeter und Amperemeter
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Warnanzeigen
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sonstige Instrumente bezogen auf das Flugzeugmuster
Lufttüchtigkeit
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gültiges Lufttüchtigkeitszeugnis
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Einhaltung der Bestimmungen
regelmäßige Wartungsüberprüfungen
Einhaltung der Bestimmungen des Flughandbuchs (oder gleichwertiger Unterlagen)
Einhaltung von Anweisungen, Betriebsgrenzen, Hinweisschildern
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Ergänzungen zum Flughandbuch
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Bereitstellung und Aufbewahrung von Unterlagen
technische Nachweisführung für Flugzeug, Triebwerk und Propeller
Aufzeichnung von Mängeln bzw. Ausfällen und technischen Defekten
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Wartungsarbeiten, die von Piloten durchgeführt werden dürfen
Masse und Schwerpunktlage
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höchstzulässige Masse
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Grenzen der Schwerpunktlage vorne und hinten, Normal- und Nutzbetrieb
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Ermittlung von Masse und Schwerpunktlage
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Flughandbuch und Beladeplan
Flugleistung
Start
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verfügbare Startrollstrecke und verfügbare Startstrecke
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Abheben und Steigflug
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Auswirkungen von Masse, Wind und Dichtehöhe
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Auswirkungen von Pistenbeschaffenheit und -neigung
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Benutzung der Landeklappen
Landung
-
Auswirkungen von Masse, Wind, Dichtehöhe und Anfluggeschwindigkeit
-
Benutzung der Landeklappen
-
Auswirkungen von Pistenbeschaffenheit und -neigung
Reiseflug
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Verhältnis zwischen Leistungsbedarf und verfügbarer Leistung
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Flugleistungsdiagramm
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maximale Steiggeschwindigkeit und maximaler Steigwinkel
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Reichweite und Flugdauer
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Auswirkungen von Konfiguration, Masse, Temperatur und Flughöhe
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Rückgang der Flugleistung bei Steigflugkurven
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Gleitflug
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ungünstige Einflüsse
Vereisung, Regen
Zustand der Zelle
Auswirkung der Klappenstellung
VERHALTEN IN BESONDEREN FÄLLEN
Flugzeug
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Einstellen und Sichern der Sitze
-
Schulter- und Sitzgurte
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Lage und Handhabung der Notausrüstung und Notausstiege
Feuerlöscher
Maßnahmen bei einem Feuer am Boden und in der Luft
Triebwerksbrand, Brand in der Kabine und in der elektrischen Anlage
Eisverhütung
Noträumung des Flugzeugs
Systemausfälle
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Kohlenmonoxidvergiftung
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Vorsichtsmaßnahmen beim Betanken
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brennbare Güter/Druckbehälter
Flugbetrieb
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Wirbelschleppen
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Aquaplaning
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Windscherung
Start
Anflug
Landung
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Unterweisung der Fluggäste
-
Noträumung des Flugzeugs
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Notlandungen
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Landung mit eingefahrenem Fahrwerk
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Notwasserung
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Ausfall von Bremsen und Lenkung
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Startabbruch
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Triebwerksausfall nach dem Start
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Abbruch des Landeanfluges/Durchstarten
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Fehlanflug
MENSCHLICHES LEISTUNGSVERMÖGEN
Grundlagen der Physiologie
Begriffe
-
Zusammensetzung der Atmosphäre
-
Gasgesetze
-
Atmung und Blutkreislauf
Auswirkungen von Partialdruck
-
Auswirkung von zunehmender Flughöhe
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Gasaustausch
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Hypoxie (Sauerstoffmangel)
Symptome
vorbeugende Maßnahmen
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Kabinendruck
Auswirkungen von schnellem Druckabfall
Selbstrettungszeit (Time of Useful Consciousness/TUC)
Benutzung der Sauerstoffmasken und Notabstieg
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Hyperventilation
Symptome
Vermeidung
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Auswirkungen von Beschleunigungen
Sehvermögen
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Physiologie des Sehens
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Einschränkungen des Sehvermögens
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Sehfehler
-
optische Täuschungen
Hörvermögen
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Physiologie des Hörens
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Sinneswahrnehmungen des Innenohrs (Vestibularorgan)
räumliche Desorientierung
Vermeidung von Desorientierung
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Auswirkungen von Änderungen der Flughöhe
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Lärm und Verlust des Gehörsinnes
Gehörschutz
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Widersprüche zwischen akustischer und optischer Wahrnehmung
Reisekrankheit
-
Ursachen, Symptome
-
vorbeugende Maßnahmen
Fliegerische Fitness
-
medizinische Anforderungen
-
Störungen des Allgemeinbefindens und deren Behandlung
Erkältungskrankheiten
Magenverstimmungen
Medikamente und Nebenwirkungen
Alkohol, Drogen
Ermüdung
Schwangerschaft
-
persönliche Fitness
-
Fluggastbetreuung
-
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Flug nach Tauchgängen
Vergiftungsgefahr
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gefährliche Güter
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Kohlenmonoxidabgabe (Heizungsanlagen, Abgase)
Grundlagen der Psychologie
Der Informationsprozess
-
Begriffe der Sinneswahrnehmung
-
kognitive Wahrnehmung
Erwartung
Antizipation (gedankliche Vorwegnahme von Handlungsabläufen)
Verhaltensweisen
Der zentrale Entscheidungsweg
-
mentale Belastung, Belastungsgrenzen
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Informationsquellen
Reize und Aufmerksamkeit
verbale Kommunikation
-
Gedächtnis und Erinnerungsvermögen
-
Ursachen für Missdeutungen
Stress
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Ursachen und Auswirkungen
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Erregungszustände
-
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
-
Stress erkennen und vermindern
Lagebeurteilung und Entscheidungsfindung
-
Konzepte zur Lagebeurteilung
-
Gemütszustände
Verhaltensmuster
-
Risikoeinschätzung
Entwicklung von Situationsbewusstsein
-
typische Entscheidungsfehler
-
Serie (Kette) fehlerhafter Entscheidungen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 27 - 33

Allgemeines Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Das in der praktischen Ausbildung verwendete Flugzeug muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Flugzeugmuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Flugzeuges aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen.
Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen.
Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden.
Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Flugausbildung bis zum ersten Alleinflug
Bodeneinweisung

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Erklärung des Flugzeugmusters
Bauweise
Instrumentierung
Steuerbedienungsorgane
-
Klarlisten
-
Betriebshandbuch
-
Flugklarheit des Flugzeugs, Außenkontrolle
Anlassen
-
Vorflugkontrolle gemäß Klarliste
-
Anlassen gemäß Klarliste
Rollen
-
Beobachtung des übrigen Flugplatzverkehrs
-
Funktionsüberprüfungen (Auswendige Anwendung der Klarliste)
Kontrollen vor dem Start
-
Durchführung der Kontrollen vor dem Start gemäß Klarliste
-
Abflugbriefing
-
Ansprechen der Notverfahren beim Start
Start
-
Beobachten des Anflugluftraumes
-
Aufstellen des Flugzeuges
Windberücksichtigung
-
Ausrichten auf der Startbahn
-
Kompasskontrolle in Startrichtung
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Setzen der Triebwerksleistung
-
Ruderbetätigung beim Startvorgang
-
Halten der Startrichtung
-
Abheben bei empfohlener Geschwindigkeit
-
Steigflug nach dem Abheben und Übergang zur festgelegten Steigfluggeschwindigkeit
-
Einziehen des Fahrwerks und Einfahren der Landeklappen
-
Drosselung der Triebwerksleistung auf Steigflugleistung unter Einhaltung der festgelegten Geschwindigkeit
-
Startabbruch
-
simulierter Triebwerksausfall nach dem Start
Anmerkung: Ein simulierter Triebwerksausfall nach dem Start darf nur bei Ausbildungsflügen mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Steigflug
-
Einhalten von Kurs und Steigfluggeschwindigkeit
-
Trimmen
-
Triebwerkseinstellen für die beste Steigrate oder den besten Steigwinkel
-
Steigflugkurven auf vorgegebenen Kurs mit
15 - 20 Grad Querneigung
20 - 30 Grad Querneigung
-
Übergang in den Horizontalflug
Horizontal- und Kurvenflug
-
Geradeausflug und Horizontalflug
-
koordinierte Kontrolle der Bewegungen um Quer-, Längs- und Hochachse
-
Demonstration der statischen und dynamischen Stabilität
-
Veränderung der Triebwerksleistung im Geradeausflug und Horizontalflug
-
Erhöhen und Herabsetzen der Fluggeschwindigkeit unter Beibehalten der Höhe und des Kurses
-
Einhalten von Höhe, Kurs und einer vorgegebenen Fluggeschwindigkeit bei Aus- und Einfahren der Landeklappen und des Fahrwerks
-
Trimmen
Gefahren
-
Erhöhen und Verringern von Auftrieb und/oder Widerstand
Langsamflug
-
bei V(tief)s + 5 bis + 10 kt (Überziehgeschwindigkeit des Flugzeuges im jeweiligen Flugzustand + 5 bis + 10 kt Sicherheit)
im Reiseflugzustand
Klappen in Startstellung
Klappen in Anflugstellung und bei ausgefahrenem Fahrwerk
-
Verringerte Wirksamkeit der Steuerorgane beim Langsamflug
-
Einhalten von Höhe, Fluggeschwindigkeit und Richtung sowie Korrektur der Triebwerksleistung
Kurvenflug
-
Kurven mit 30 Grad und 45 Grad Querneigung, links und rechts, um 90 Grad, 180 Grad, 360 Grad
-
Einhalten
vorgegebener Flughöhe
sicherer Fluggeschwindigkeit bei Erhöhung der Drehgeschwindigkeit unter Beachtung des Lastvielfachen
gleich bleibender Querlage und Drehgeschwindigkeit
-
Drehfehler des Magnetkompasses
-
Beenden auf vorgegebenen Kursen
-
unmittelbarer Übergang von Links- zur Rechtskurve und umgekehrt.
Übungen anhand von Bodenmarkierungen
-
Rechteck über Grund
-
Windvorhaltewinkel
-
Einteilen und Berücksichtigen der Windversetzung
-
Einhalten der vorgegebenen Flughöhe
-
zwei Vollkreise um einen Bezugspunkt
Einleiten, Höhen- und Geschwindigkeitskontrolle, Beenden
S-Kurven über einer geraden Bezugslinie
Ausgleichen des Windeinflusses.
Sinkflug
-
Einleiten
Einhalten von Kurs- und Sinkfluggeschwindigkeit
Trimmen
Vergaservorwärmung
-
beste Sinkrate
-
bester Gleitwinkel
-
Sinkflug mit und ohne Motorkraft im Geradeaus- und im Kurvenflug
-
Übergang vom Sink- in den Horizontalflug
Platzrunde
... (nicht darstellbare Graphik,
Fundstelle: BAnz. 2006, Beilage Nr. 60a, Seite 29)
1
Start
2
Steigflug auf mindestens 200 ft GND, bevor die erste Richtungsänderung aufgrund örtlicher Vorgaben durchgeführt wird
3
Steigflugkurve bis 20 Grad Querneigung, 90 Grad-Richtungsänderung zum Querabflug unter Windberücksichtigung
4
Steigflug bis mindestens 600 ft GND
5
Am Wendepunkt 90 Grad-Kurve bis maximal 30 Grad Querneigung zum Gegenanflug parallel zu der Start- und Landerichtung
6
Reiseflugbedingungen
7
Reduzieren der Geschwindigkeit und Setzen der Landeklappen in die erste Stellung, Vergaservorwärmung bedienen
8
Ggf. Fahrwerk ausfahren
9
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Queranflug unter Windberücksichtigung
10
Sinkflug einleiten
11
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Endanflug. Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen 7-11 aufgrund örtlicher Gegebenheiten oder der Besonderheiten des Flugzeugmusters sind zulässig.
12
Landekontrolle laut Klarliste
13
Landung
Bei Heckradflugzeugen: Dreipunktlandungen und Radlandungen
Bei Bugradflugzeugen: Aufsetzen mit Hauptfahrwerk
Durchstarten und Landen
-
Setzen voller Triebwerksleistung
-
Korrektur der Fluglage
-
Vermindern der Widerstände durch Einfahren von Landeklappen und Fahrwerk
-
Steigflug
-
Landen und anschließender Wiederstart
-
Trimmung neutral
-
Klappen in Startstellung
Beenden des Fluges
-
Zurückrollen zum Abstellplatz
-
Kontrolle nach der Landung (Auswendige Anwendung der Klarliste)
-
Abstellen des Triebwerkes gemäß Klarliste
-
Sichern des Flugzeuges gemäß Klarliste
Besondere Flugzustände
Die Flughöhe sollte mindestens 3.000 Fuß über Grund betragen.
-
Überziehen und Geradeaushalten mit dem Seitenruder bis zum Abkippen mit und ohne Motorkraft mit einem Minimum an Höhenverlust bei
Flugzeug im Reiseflugzustand
Flugzeug mit Landeklappen in Anflugstellung
Flugzeug mit Landeklappen in Anflugstellung und ausgefahrenem Fahrwerk
rechtzeitiges Erkennen und Beenden des Abkippens und Verhindern einer Weiterentwicklung zum Trudeln
-
Flugübungen im Bereich des Überziehens in
-
Steigflugkurven mit 10-30 Grad Querneigung und Landeklappen in Startstellung (simulierter Start) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder Höhe zu verlieren
-
Sinkflugkurven mit 10-30 Grad Querneigung, Landeklappen in Anflugstellung und Fahrwerk ausgefahren (simulierter Anflug) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder die Sinkrate zu erhöhen
Aufrichten aus Querneigungen von mindestens 45 Grad und aus Steig/Sinkfluglagen
-
Grenzflugzustände im oberen Geschwindigkeitsbereich
Erkennen und Beenden von beginnenden Spiralsturzflügen
Motorleistung reduzieren (Leerlauf)
Querlage korrigieren (neutral) und weich abfangen
Seitengleitflug
Einleiten
Richtung halten
Steuerung der Sinkrate
Beenden
Gefahren des Seitengleitfluges
Verhalten bei Notlagen
Verhalten bei Notlagen unter Beachtung des Betriebshandbuches
Kontrolle der elektrischen Sicherungen bzw. Einschalten von Sicherungsautomaten
Notausfahren des Fahrwerks (falls vorhanden)
Störungen an Triebwerk und Ausrüstung
unerwartete Wetterverschlechterung
Feuerausbruch
Erster Alleinflug
Erlangen der fliegerischen Fertigkeiten
Starten und Landen
-
bei Seitenwind
-
mit unterschiedlichen Gewichtszuständen (max. Zuladung)
-
mit Seitengleitflug
-
ohne Zuhilfenahme der Landeklappen
-
auf angenommenen begrenztem Raum
-
bei Dämmerung
Ziellandungen
-
Ziellandungen aus der Platzrunde mit und ohne Motorhilfe
Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem Landezeichen
-
Ziellandung aus mindestens 600 m (2000 ft) über Grund ohne Motorhilfe
Aufsetzen innerhalb von 150 m nach dem Landezeichen
Außenlandeübungen mit Fluglehrer aus verschiedenen Höhen
-
mit Motorhilfe
Auswahl eines geeigneten Geländes aus sicherer Höhe
Überflug des Geländes zur Feststellung von Einzelheiten, anschließend
Platzrunde und Endanflug
-
ohne Motorhilfe
Die Durchführung der Notverfahren (Sofortmaßnahmen, Ursachensuche, Maßnahmen kurz vor der Landung) erfolgen gemäß Flughandbuch. Die Sofortmaßnahmen müssen auswendig beherrscht werden.
Die Benutzung der Notfall-Klarliste ist in sinnvoller Weise in den Flugablauf zu integrieren.
Geschwindigkeit für bestes Gleiten (Trimmen)
Auswahl eines geeigneten Geländes unter Berücksichtigung des Windes
Einteilung des Anfluges
Anwendung der Notfall-Klarliste
Simuliertes Absetzen eines Not- oder Dringlichkeitsrufes
Verfahren kurz vor der Landung
Anmerkung: Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer unter strenger Beachtung der Vermeidung einer Gefährdung von Mensch und Tier geübt werden. Sie sind in einem Durchstartverfahren ohne aufzusetzen durchzuführen. Für das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe ist eine besondere Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Überlandflugeinweisung
-
Kleinorientierung
-
Flug nach vorgegebenen Kursen
-
Orientierung bei ungünstigen Sichtbedingungen
-
voraussichtliche und tatsächliche Ankunftszeit
-
Geplante Abweichung vom vorgegebenen Kurs
-
Verwendung von Auffanglinien
-
Einflug in die Platzrunde
-
Möglichkeiten zur Vermeidung von Fluglärm
Einweisung in den Gebrauch von Funknavigationshilfsmitteln
-
Gebrauch von bordeigenen Funknavigationsmitteln, VOR, ADF oder GPS
-
Nutzung bodengestützter Dienste wie VHF-Peiler (VDF) und Radar
-
Einsatz des Transponders
Anmerkung: Die Dauer der Einweisung soll mindestens 90 Minuten betragen. Ersatzweise kann die Einweisung auf einem synthetischen Flugübungsgerät durchgeführt werden, § 14 1. DV LuftPersV bleibt unberührt. Die Ausbildungszeit auf einem synthetischen Flugübungsgerät zählt nicht zur erforderlichen Flugausbildungszeit gemäß § 1 (3) LuftPersV.
An- und Abflüge mit Landung auf anderen als dem Ausbildungsflugplatz
-
Sprechfunkverkehr entsprechend den vorgeschriebenen Verfahren
-
Orientierung und Anflugverfahren
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Höhenmessereinstellung
-
Beobachten des Luftraums, ggf. rechtzeitiges Ausweichen
-
Abstandhalten von anderem Luftverkehr
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Einordnen in die Platzrunde
-
ausgelegte Zeichen und ggf. Lichtsignale
-
Landung auf dem Flugplatz
Orientieren auf dem Flugplatz
Zeichen und evtl. Lichtsignale
Abstellen des Flugzeuges
-
Abflug unter Beachtung der vorgeschriebenen Verfahren
An- und Abflüge mit Landung auf Flugplätzen mit Flugverkehrskontrolle
-
Sprechfunkverkehr entsprechend der vorgeschriebenen Verfahren
-
Orientierung und Anflugverfahren in der Kontrollzone
-
Befolgen von Flugsicherungsanweisungen
-
Höhenmessereinstellung
-
Beobachten des Luftraums, ggf. rechtzeitiges Ausweichen
-
Abstandhalten von anderem Luftverkehr
-
ausgelegte Zeichen und ggf. Lichtsignale
-
Landung auf dem Flugplatz
Orientieren auf dem Flugplatz
Zeichen und Flugsicherungsanweisungen
evtl. Lichtsignale
Abstellen des Flugzeuges
-
Flugabfertigungsverfahren
-
Abflug auf der von der Flugsicherung angewiesenen Abflugstrecke
Übungen bis zur Prüfungsreife mit und ohne Fluglehrer bis zur sicheren Beherrschung
-
Flugübungen gemäß § 1 Abs. 4 Nr. 1-9 LuftPersV
-
Überlandflug gemäß § 1 Abs. 4 Nr. 10 LuftPersV
-
Wiederholen der Flugübungen gemäß Anlage 1B
-
mindestens 10 Alleinstarts und 10 Alleinlandungen auf mindestens drei anderen Flugplätzen als dem Ausbildungsflugplatz
-
Landungen auf unterschiedlichen Pistenbelägen (Gras, Beton/Asphalt)
Anmerkung: Simulierter Triebwerkausfall nach dem Start und Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Anmerkung: Aufsetzen und Durchstarten des Flugschülers im Alleinflug ist nur zulässig, wenn der Fluglehrer dafür einen Flugauftrag erteilt hat und am Flugplatz anwesend ist.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 34

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann nach Ermessen der zuständigen Stelle an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 120 Fragen. Der überwiegende Teil der Prüfung muss aus Auswahlfragen (Multiple Choice) nach dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:15
Navigation, Flugleistung und Planung 1:30
Meteorologie 0:30
Aerodynamik 0:45
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik 1:00
Verhalten in besonderen Fällen 0:30
Menschliches Leistungsvermögen 0:30
gesamt 6:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für richtige Antworten vergeben werden.
4.
Eine praktische Sprechfunkprüfung am Boden ist gesondert durchzuführen, wenn der Bewerber nicht bereits Inhaber eines Flugfunkzeugnisses ist.
5.
Die Sprechprüfung von etwa 30 Minuten Dauer je Bewerber beinhaltet die praktische Abwicklung des Sprechfunkverkehrs unter der Annahme eines Fluges nach Sichtflugregeln entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache sowie das Lesen eines Textes in englischer Sprache und die Übersetzung ins Deutsche (BZF I). Die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs kann für mehrere Bewerber zusammen durchgeführt werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 35 - 39

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugmuster aus der in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugklasse abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll etwa 60 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Die Flugstrecke für den Überlandflug wird vom Prüfer ausgewählt. Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden. Der Überlandflug kann, in Absprache mit dem Bewerber und dem Prüfer, als gesonderter Flug durchgeführt werden.
7.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
8.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
9.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
10.
Die einzelnen Abschnitte und Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
11.
Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Flugzeugmusters werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt:
 a) Steuerkurs:
- normaler Flug +- 10 Grad
b) Flughöhe
- normaler Flug +- 150 ft
c) Geschwindigkeiten:
- Start und Anflug + 15 kt/- 5 kt
- alle anderen Flugzustände +- 15 kt



Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Privatflugzeugführer
gem. § 1 LuftPersV

Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................

I. Prüfungsflug

Flugzeugmuster: ................................. Kennzeichen: ...............
Abflugort: ...................................... Startzeit: .................
Zielort: ........................................ Landezeit: .................
Flugzeit:

II. Ergebnis der Prüfung


...............................
. Bestanden/Nicht bestanden * .
...............................

III. Bemerkungen



.......................... ............................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers

.......................... ............................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 1 I Bewertung
Flugvorbereitung und Abflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
Gebrauch der Klarliste, Verhalten als Luftfahrer (Führen des I
Flugzeuges mit Sicht nach außen, Eisverhütung-/Enteisungs- I
verfahren etc.) gelten für alle Abschnitte I
------------------------------------------------------------------------------
a I Flugvorbereitung und Flugwetterberatung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Berechnung von Masse, Schwerpunktlage und Flugleistung I
------------------------------------------------------------------------------
c I Kontrolle und Bereitstellung des Flugzeuges I
------------------------------------------------------------------------------
d I Anlassen der Triebwerke und Verfahren nach dem Anlassen I
------------------------------------------------------------------------------
e I Rollen, Flugplatzverfahren, Verfahren vor dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
f I Start und Kontrollen nach dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
g I Abflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
h I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 2 I Bewertung
Allgemeine Flugübungen I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
a I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I Geradeaus- und Horizontalflug bei verschiedenen I
I Geschwindigkeiten I
------------------------------------------------------------------------------
c I Steigflug: I
I i. Beste Steiggeschwindigkeit I
I ii. Steigflugkurven I
I iii. Übergang zum Horizontalflug I
------------------------------------------------------------------------------
d I Kurven (mit 30 Grad Querneigung) I
------------------------------------------------------------------------------
e I Steilkurven (mit 45 Grad Querneigung) (einschließlich I
I Erkennen und Beenden eines kritischen Flugzustandes) I
------------------------------------------------------------------------------
f I Grenzflugzustände im unteren Geschwindigkeitsbereich mit I
I und ohne Landeklappen I
------------------------------------------------------------------------------
g I Überzogener Flugzustand: I
I i. In Reiseflugkonfiguration und Beenden mit Motorhilfe I
I ii. In Landekonfiguration und Beenden mit Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 3 I Bewertung
Überlandflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Flugdurchführungsplan, Koppelnavigation, Gebrauch der I
I Navigationskarten I
------------------------------------------------------------------------------
b I Einhalten von Flughöhe, Steuerkurs und Fluggeschwindigkeit
------------------------------------------------------------------------------
I Orientierung, Berechnung und Korrektur von I
c I voraussichtlichen Ankunftszeiten I
I (Estimated Time of Arrival/ETA), Führen des Flug- I
I durchführungsplanes I
------------------------------------------------------------------------------
I Flugmanagement (Kontrollen, Kraftstoffversorgung und I
I Prüfung auf Vergaservereisung etc.) Verbindung zur I
d I Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der I
I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 4 I Bewertung
Anflug- und Landeverfahren I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Anflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I * Ziellandung (Landung auf kurzen Pisten), I
I Seitenwindlandung, wenn entsprechende Bedingungen vorliegen
------------------------------------------------------------------------------
c I * Landung ohne Landeklappen I
------------------------------------------------------------------------------
d I * Landeanflug ohne Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
e I Durchstarten aus geringer Höhe I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
f I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
g I Tätigkeiten nach Beendigung des Fluges I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 5 I Bewertung
Außergewöhnliche- und Notverfahren
I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
a I * Simulierte Notlandeübung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Simulierte Notfälle I
------------------------------------------------------------------------------


*) Einige dieser Übungen können nach Ermessen des Flugprüfers kombiniert
werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 40 - 45

Allgemeines
Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Einweisung. Der in der praktischen Ausbildung verwendete Reisemotorsegler muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Reisemotorseglermuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Reisemotorseglers aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen. Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen. Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden. Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Flugausbildung bis zum Alleinflug
Bodeneinweisung

-
Erklärung des Reisemotorseglermusters
Bauweise
Instrumentierung
Steuerbedienungsorgane
-
Klarlisten
-
Betriebshandbuch
-
Flugklarheit des Reisemotorseglers, Außenkontrolle
Anlassen
-
Vorflugkontrolle gemäß Klarliste
-
Anlassen gemäß Klarliste
Rollen
-
Beobachtung des übrigen Flugplatzverkehrs
-
Funktionsüberprüfungen (auswendige Anwendung der Klarliste)
Kontrollen vor dem Start
-
Durchführung der Kontrollen vor dem Start gemäß Klarliste
-
Abflugbriefing
-
Ansprechen der Notverfahren beim Start
Start
-
Beobachten des Anflugluftraumes
-
Aufstellen des Reisemotorseglers
Windberücksichtigung
-
Ausrichten auf der Startbahn
-
Kompasskontrolle in Startrichtung
-
Setzen der Triebwerksleistung
-
Ruderbetätigung beim Startvorgang
-
Halten der Startrichtung
-
Abheben bei empfohlener Geschwindigkeit
-
Steigflug nach dem Abheben und Übergang zur festgelegten Steigfluggeschwindigkeit
-
Einziehen des Fahrwerks und Einfahren der Landeklappen
-
Drosselung der Triebwerksleistung auf Steigflugleistung unter Einhaltung der festgelegten Geschwindigkeit
-
Startabbruch
-
simulierter Triebwerksausfall nach dem Start
Anmerkung: Ein simulierter Triebwerksausfall nach dem Start darf nur bei Ausbildungsflügen mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Steigflug
-
Einhalten von Kurs und Steigfluggeschwindigkeit
-
Trimmen
-
Triebwerkseinstellung für die beste Steigrate oder den besten Steigwinkel
-
Steigflugkurven auf vorgegebene Kurse mit
15 - 20 Grad Querneigung
20 - 30 Grad Querneigung
-
Übergang in den Horizontalflug
Horizontal- und Kurvenflug
-
Geradeaus-Horizontalflug
-
koordinierte Kontrolle der Bewegungen um Quer-, Längs- und Hochachse
-
Demonstration der statischen und dynamischen Stabilität
-
Veränderung der Triebwerksleistung im Geradeaus- und Horizontalflug
-
Erhöhen und Herabsetzen der Fluggeschwindigkeit unter Beibehalten der Höhe und des Kurses
-
Einhalten von Höhe, Kurs und einer vorgegebenen Fluggeschwindigkeit bei Aus- und Einfahren des Fahrwerks
-
Trimmen
Gefahren
-
Erhöhen und Verringern von Auftrieb und/oder Widerstand
Langsamflug
-
bei V(tief)s + 5 bis + 10 kt (Überziehgeschwindigkeit des Reisemotorseglers im jeweiligen Flugzustand + 5 bis + 10 kt Sicherheit)
im Reiseflugzustand
in Anflugkonfiguration
-
Verringerte Wirksamkeit der Steuerorgane beim Langsamflug
-
Einhalten von Höhe, Fluggeschwindigkeit und Richtung sowie Korrektur der Triebwerksleistung
Kurvenflug
-
Kurven mit 30 Grad und 45 Grad Querneigung, links und rechts, um 90 Grad, 180 Grad, 360 Grad
-
Einhalten
der vorgegebenen Flughöhe
sicherer Fluggeschwindigkeit bei Erhöhung der Drehgeschwindigkeit unter Beachtung des Lastvielfachen
gleich bleibender Querlage und Drehgeschwindigkeit
-
Drehfehler des Magnetkompasses
-
Beenden auf vorgegebenen Kursen
-
unmittelbarer Übergang von Links- zur Rechtskurve und umgekehrt.
Sinkflug
-
Einleiten
Einhalten von Kurs- und Sinkfluggeschwindigkeit
Trimmen
Vergaservorwärmung
-
beste Sinkrate
-
bester Gleitwinkel
-
Sinkflug mit und ohne Motorkraft im Geradeaus- und im Kurvenflug
-
Übergang vom Sink- in den Horizontalflug
Platzrunde
... (nicht darstellbare Graphik,
Fundstelle: BAnz. 2006, Beilage Nr. 60a, Seite 42)
1
Start
2
Steigflug auf mindestens 200 ft GND bevor die erste Richtungsänderung aufgrund örtlicher Vorgaben durchgeführt wird
3
Steigflugkurve bis 20 Grad Querneigung, 90 Grad-Richtungsänderung zum Querabflug unter Windberücksichtigung
4
Steigflug bis mindestens 600 ft GND
5
Am Wendepunkt; 90 Grad-Kurve bis maximal 30 Grad Querneigung zum Gegenanflug parallel zu der Start- und Landerichtung
6
Reiseflugbedingungen
7
Reduzieren der Geschwindigkeit, Vergaservorwärmung bedienen
8
Fahrwerk ausfahren (sofern erforderlich)
9
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Queranflug unter Windberücksichtigung
10
Sinkflug einleiten
11
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Endanflug. Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen 7-11 aufgrund örtlicher Gegebenheiten oder der Besonderheiten des Reisemotorseglers sind zulässig.
12
Landekontrolle laut Klarliste
13
Landung
Durchstarten und Landen
-
Durchstarten
Setzen voller Triebwerksleistung
Korrektur der Fluglage
Vermindern der Widerstände durch Einfahren des Fahrwerks
Steigflug
Trimmung neutral
-
Landen und anschließender Wiederstart
Beenden des Fluges
-
Kontrolle nach der Landung (auswendige Anwendung der Klarliste)
-
Zurückrollen zum Abstellplatz
-
Abstellen des Triebwerkes gemäß Klarliste
-
Sichern des Reisemotorseglers gemäß Klarliste
Besondere Flugzustände
-
Überziehen und Geradeaushalten mit dem Seitenruder bis zum Abkippen mit und ohne Motorkraft mit einem Minimum an Höhenverlust bei
Im Reiseflugzustand
mit/ohne Brems-/Störklappen in Anflugstellung und ausgefahrenem Fahrwerk
rechtzeitiges Erkennen und Beenden des Abkippens und Verhindern einer Weiterentwicklung zum Trudeln
-
Flugübung im Bereich des Überziehens
-
Steigflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung (simulierter Start) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder Höhe zu verlieren
-
Sinkflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung, Fahrwerk ausgefahren (simulierter Anflug) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder die Sinkrate zu erhöhen
Aufrichten aus Querneigungen von mindestens 45 Grad und aus Steig/Sinkfluglagen
-
Grenzflugzustände im oberen Geschwindigkeitsbereich
Erkennen und Beenden von beginnenden Spiralsturzflügen
Motorleistung reduzieren (Leerlauf)
Querlage korrigieren (neutral) und weich abfangen
Seitengleitflug
-
Einleiten
-
Richtung halten
-
Steuerung der Sinkrate
-
Beenden
-
Gefahren des Seitengleitfluges
Verhalten bei Notlagen
-
Verhalten bei Notlagen unter Beachtung des Betriebshandbuches
-
Kontrolle der elektrischen Sicherungen bzw. Einschalten von Sicherungsautomaten
-
Notausfahren des Fahrwerks (falls vorhanden)
-
Störungen an Triebwerk und Ausrüstung
-
unerwartete Wetterverschlechterung
-
Feuerausbruch
Alleinflug
Alleinflüge in Sichtweite des Startflugplatzes
Erlangen der fliegerischen Fertigkeiten
Starten und Landen
-
bei Seitenwind
-
mit max. Zuladung
-
mit Seitengleitflug
-
auf angenommenen begrenztem Raum
-
bei Dämmerung
Ziellandungen
-
Landungen aus der Platzrunde mit und ohne Motorhilfe sowie abgestelltem Motor mit und ohne Fluglehrer
Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem Landezeichen
-
Ziellandung aus mindestens 600 m (2000 ft) über Grund mit abgestelltem Motor oder Motor im Leerlauf mit und ohne Fluglehrer
Aufsetzen innerhalb von 150 m nach dem Landezeichen
Anmerkung: Das Abstellen des Motors ist bei Alleinflügen zu unterlassen, wenn Sicherheitsbedenken dem entgegenstehen. Sicherheitsbedenken sind z.B.: Schlechtes Anspringverhalten des Motors, kritische Hindernisse im Anflugsektor, kritische Lage des Flugplatzes (z.B. Hangkante).
Außenlandeübungen mit Fluglehrer aus verschiedenen Höhen
-
mit Motorhilfe
Auswahl eines geeigneten Geländes aus sicherer Höhe
Überflug des Geländes zur Feststellung von Einzelheiten, anschließend
Platzrunde und Endanflug
-
ohne Motorhilfe
Die Durchführung der Notverfahren (Sofortmaßnahmen, Ursachensuche, Maßnahmen kurz vor der Landung) erfolgen gemäß Flughandbuch. Die Sofortmaßnahmen müssen auswendig beherrscht werden. Die Benutzung der Notfall-Klarliste ist in sinnvoller Weise in den Flugablauf zu integrieren.
Geschwindigkeit für bestes Gleiten
Auswahl eines geeigneten Geländes unter Berücksichtigung des Windes
Einteilung des Anfluges (Trimmen)
Anwendung der Notfall-Klarliste
Simuliertes Absetzen eines Not- oder Dringlichkeitsrufes
Verfahren kurz vor der Landung
Anmerkung: Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer unter strenger Beachtung der Vermeidung einer Gefährdung von Mensch und Tier geübt werden. Sie sind in einem Durchstartverfahren ohne aufzusetzen durchzuführen. Für das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe ist eine besondere Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Übungen bis zur Prüfungsreife mit und ohne Fluglehrer bis zur sicheren Beherrschung
Anmerkung: Simulierter Triebwerkausfall nach dem Start und Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Anmerkung: Aufsetzen und Durchstarten des Flugschülers im Alleinflug ist nur zulässig, wenn der Fluglehrer dafür einen Flugauftrag erteilt hat und am Flugplatz anwesend ist.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 46 - 50

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter/ ausbildenden Fluglehrer für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem Reisemotorsegler des in der Ausbildung verwendeten Reisemotorseglermusters abzulegen. Der in der praktischen Prüfung verwendete Reisemotorsegler muss den Anforderungen für die praktische Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll für Inhaber einer Lizenz für Privatflugzeugführer etwa 30 bis 45 Minuten, für Inhaber einer Lizenz für Segelflugzeugführer etwa 60 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss den Reisemotorsegler von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des Verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
7.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
8.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
9.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
Führen des Reisemotorseglers innerhalb der Betriebsgrenzen
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über den Reisemotorsegler zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
10.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit " bestanden " (b) oder " nicht bestanden " (nb) bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
11.
Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Reisemotorseglers werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt.
a) Steuerkurs:
- normaler Flug +- 10 Grad
b) Flughöhe
- normaler Flug +- 150 ft
c) Geschwindigkeiten:
- Start und Anflug + 15 kt/- 5 kt
- alle anderen Flugzustände +- 15 kt



Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler
gem. §§ 3a und 40a LuftPersV
Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Lizenz für ..................................... Nr...........................

Prüfungsflug

Reisemotorseglermuster: ........................ Kennzeichen: ................
Abflugort: ..................................... Startzeit: ..................
Zielort: ....................................... Landezeit: ..................
Flugzeit: ......................................

Ergebnis der Prüfung
...............................
. Bestanden/Nicht bestanden * .
...............................
Bemerkungen



........................... ................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
........................... ................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 1 I Bewertung
Flugvorbereitung und Abflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
Gebrauch der Klarliste, Verhalten als Luftfahrer (Führen des I
Reisemotorseglers mit Sicht nach außen, Eisverhütung-/Enteisungs-
verfahren etc.) gelten für alle Abschnitte I
------------------------------------------------------------------------------
a I Flugvorbereitung und Flugwetterberatung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Berechnung von Masse, Schwerpunktlage und Flugleistung I
------------------------------------------------------------------------------
c I Kontrolle und Bereitstellung des Flugzeuges I
------------------------------------------------------------------------------
d I Anlassen des Triebwerks und Verfahren nach dem Anlassen I
------------------------------------------------------------------------------
e I Rollen, Flugplatzverfahren, Verfahren vor dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
f I Start und Kontrollen nach dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
g I Abflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
h I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 2 I Bewertung
Allgemeine Flugübungen I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
a I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I Geradeaus- und Horizontalflug bei verschiedenen I
I Geschwindigkeiten I
------------------------------------------------------------------------------
c I Steigflug: I
I i. Beste Steiggeschwindigkeit I
I ii. Steigflugkurven I
I iii. Übergang zum Horizontalflug I
------------------------------------------------------------------------------
d I Kurven (mit 30 Grad Querneigung) I
------------------------------------------------------------------------------
e I Steilkurven (mit 45 Grad Querneigung) (einschließlich I
I Erkennen und Beenden eines kritischen Flugzustandes) I
------------------------------------------------------------------------------
f I Grenzflugzustände im unteren Geschwindigkeitsbereich I
------------------------------------------------------------------------------
g I Überzogener Flugzustand in Reisekonfiguration und I
I Beenden mit und ohne Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 3 I Bewertung
Überlandflug I B/NB

Nur zu prüfen, bei Erwerb der Klassenberichtigung gemäß I
§ 40a LuftPersV. I
------------------------------------------------------------------------------
a I Flugdurchführungsplan, Koppelnavigation, Gebrauch der I
I Navigationskarten I
------------------------------------------------------------------------------
b I Einhalten von Flughöhe, Steuerkurs und Fluggeschwindigkeit
------------------------------------------------------------------------------
I Orientierung, Berechnung und Korrektur von I
c I voraussichtlichen Ankunftszeiten I
I (Estimated Time of Arrival/ETA), Führen des Flug- I
I durchführungsplanes I
------------------------------------------------------------------------------
I Flugmanagement (Kontrollen, Kraftstoffversorgung und I
I Prüfung auf Vergaservereisung etc.), Verbindung zur I
d I Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der I
I Flugverkehrs- und Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 4 I Bewertung
Anflug- und Landeverfahren I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Anflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I * Ziellandung (Landung auf kurzen Pisten), I
I Seitenwindlandung, wenn entsprechende Bedingungen vorliegen
------------------------------------------------------------------------------
c I * Landeanflug ohne Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
d I Durchstarten aus geringer Höhe I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
e I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
f I Tätigkeiten nach Beendigung des Fluges I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 5 I Bewertung
Außergewöhnliche- und Notverfahren
I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
a I * Simulierte Notlandeübung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Simulierte Notfälle I
------------------------------------------------------------------------------


*) Einige dieser Übungen können nach Ermessen des Flugprüfers kombiniert
werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 51 - 56

Die praktische Einweisung ist auf einem mit einem Doppelsteuer ausgerüsteten und für die Ausbildung geeigneten viersitzigen Flugzeug der Klasse einmotorige Landflugzeuge mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 750 kg durchzuführen.
Allgemeines
Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Einweisung. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Flugzeugmuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Flugzeuges aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen. Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen. Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden. Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Flugausbildung bis zum Alleinflug
Bodeneinweisung

-
Erklärung des Flugzeugmusters
Bauweise
Instrumentierung
Steuerbedienungsorgane
-
Klarlisten
-
Betriebshandbuch
-
Flugklarheit des Flugzeugs, Außenkontrolle
Anlassen
-
Vorflugkontrolle gemäß Klarliste
-
Anlassen gemäß Klarliste
Rollen
-
Beobachtung des übrigen Flugplatzverkehrs
-
Funktionsüberprüfungen (auswendige Anwendung der Klarliste)
Kontrollen vor dem Start
-
Durchführung der Kontrollen vor dem Start gemäß Klarliste
-
Abflugbriefing
-
Ansprechen der Notverfahren beim Start
Start
-
Beobachten des Anflugluftraumes
-
Aufstellen des Flugzeuges
Windberücksichtigung
-
Ausrichten auf der Startbahn
-
Kompasskontrolle in Startrichtung
-
Setzen der Triebwerksleistung
-
Ruderbetätigung beim Startvorgang
-
Halten der Startrichtung
-
Abheben bei empfohlener Geschwindigkeit
-
Steigflug nach dem Abheben und Übergang zur festgelegten Steigfluggeschwindigkeit
-
Einziehen des Fahrwerks und Einfahren der Landeklappen
-
Drosselung der Triebwerksleistung auf Steigflugleistung unter Einhaltung der festgelegten Geschwindigkeit
-
Startabbruch
-
simulierter Triebwerksausfall nach dem Start
Anmerkung: Ein simulierter Triebwerksausfall nach dem Start darf nur bei Ausbildungsflügen mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Steigflug
-
Einhalten von Kurs und Steigfluggeschwindigkeit Trimmen Triebwerkeinstellen für die beste Steigrate oder den besten Steigwinkel (größter Höhengewinn auf kürzester Entfernung)
-
Steigflugkurven auf vorgegebene Kurse
15 - 20 Grad Querneigung
20 - 30 Grad Querneigung
-
Übergang in den Horizontalflug
Horizontal- und Kurvenflug
-
Geradeaus-Horizontalflug
-
koordinierte Kontrolle der Bewegungen um Quer-, Längs- und Hochachse
-
Demonstration der statischen und dynamischen Stabilität
-
Veränderung der Triebwerkleistung im Geradeaus-Horizontalflug
-
Erhöhen und Herabsetzen der Fluggeschwindigkeit unter Beibehalten der Höhe und des Kurses
-
Einhalten von Höhe, Kurs und einer vorgegebenen Fluggeschwindigkeit bei Aus- und Einfahren der Landeklappen und des Fahrwerks
-
Trimmen
-
Gefahren
-
Erhöhen und Verringern von Auftrieb und/oder Widerstand
Langsamflug
-
bei V(tief)s + 5 bis + 10 kt (Überziehgeschwindigkeit des Flugzeugs in der jeweiligen Konfiguration + 5 bis + 10 kt Sicherheitszuschlag)
-
im Reiseflugzustand
-
Klappen in Startstellung
-
Klappen in Anflugstellung und bei ausgefahrenem Fahrwerk
-
Verringerte Wirksamkeit der Steuerorgane beim Langsamflug
-
Einhalten von Höhe, Fluggeschwindigkeit und Richtung sowie Korrektur der Triebwerksleistung
Kurvenflug
-
Kurven mit 30 Grad und 45 Grad Querneigung, links und rechts, um 90 Grad, 180 Grad, 360 Grad
-
Einhalten
der vorgegebenen Flughöhe
sicherer Fluggeschwindigkeit bei Erhöhung der Drehgeschwindigkeit unter Beachtung des Lastvielfachen
gleich bleibender Querlage und Drehgeschwindigkeit
-
Drehfehler des Magnetkompasses
Beenden auf vorgegebenen Kurs
-
unmittelbarer Übergang von Links- zur Rechtskurve und umgekehrt
Sinkflug
-
Einleiten
-
Einhalten von Kurs- und Sinkfluggeschwindigkeit
-
Trimmen
-
Vergaservorwärmung
-
beste Sinkrate
-
bester Gleitwinkel
-
Sinkflug mit und ohne Motorkraft im Geradeaus- und im Kurvenflug
-
Übergang vom Sink- in den Horizontalflug
Platzrunde
... (nicht darstellbare Graphik,
Fundstelle: BAnz. 2006, Beilage Nr. 60a, Seite 53)
1
Start
2
Steigflug auf mindestens 200 ft GND bevor die erste Richtungsänderung aufgrund örtlicher Vorgaben durchgeführt wird
3
Steigflugkurve bis 20 Grad Querneigung, 90 Grad-Richtungsänderung zum Querabflug unter Windberücksichtigung 4 Steigflug bis mindestens 600 ft GND
4
Am Wendepunkt; 90 Grad-Kurve bis maximal 30 Grad Querneigung zum Gegenanflug parallel zu der Start- und Landerichtung
5
Reiseflugbedingungen
6
Reduzieren der Geschwindigkeit und Setzen der Landeklappen in die erste Stellung, Vergaservorwärmung bedienen
7
Fahrwerk ausfahren (falls vorhanden)
8
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Queranflug unter Windberücksichtigung
9
Sinkflug einleiten
10
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Endanflug. Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen 7-11 aufgrund örtlicher Gegebenheiten oder der Besonderheiten des Flugzeugmusters sind zulässig.
11
Landekontrolle laut Klarliste
12
Landung
Bei Heckrad-Flugzeugen: Dreipunktlandungen und Radlandungen
Bei Bugrad-Flugzeugen: Aufsetzen mit Hauptfahrwerk
Durchstarten und Landen
-
Setzen voller Triebwerksleistung
-
Korrektur der Fluglage
-
Steigflug
-
Landen und anschließender Wiederstart
-
Trimmung neutral
-
Klappen in Startstellung
Beenden des Fluges
-
Zurückrollen zum Abstellplatz
-
Kontrolle nach der Landung (auswendige Anwendung der Klarliste)
-
Abstellen des Triebwerkes gemäß Klarliste
-
Sichern des Flugzeugs gemäß Klarliste
Besondere Flugzustände
-
Überziehen und Geradeaushalten mit dem Seitenruder bis zum Abkippen mit und ohne Motorkraft mit einem Minimum an Höhenverlust bei
Flugzeug im Reiseflugzustand
Flugzeug mit Landeklappen in Anflugstellung
Flugzeug mit Landeklappen in Anflugstellung und ausgefahrenem Fahrwerk
rechtzeitiges Erkennen und Beenden des Abkippens und Verhindern einer Weiterentwicklung zum Trudeln
-
Flugübung im Bereich des Überziehens
Steigflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung und Landeklappen in Startstellung (simulierter Start) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder Höhe zu verlieren
-
Sinkflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung, Landeklappen in Anflugstellung und Fahrwerk ausgefahren (simulierter Anflug) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses bzw. der Auslösung der Überziehwarnanlage
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder die Sinkrate zu erhöhen
-
Grenzflugzustände im oberen Geschwindigkeitsbereich
Erkennen und Beenden von beginnenden Spiralsturzflügen
Motorleistung reduzieren (Leerlauf)
Querlage korrigieren (neutral) und weich abfangen
-
Aufrichten aus Querneigungen von mindestens 45 Grad und aus Steig/Sinkfluglagen
Seitengleitflug
-
Einleiten
-
Richtunghalten
-
Steuerung der Sinkrate
-
Beenden
-
Gefahren des Seitengleitfluges
Verhalten bei Notlagen
-
Triebwerksstörungen während des Startlaufs und vor Erreichen der Sicherheitsmindesthöhe
-
Verhalten bei Notlagen unter Beachtung des Betriebshandbuches
-
Kontrolle der elektrischen Sicherungen bzw. Einschalten von Sicherungsautomaten
-
Notausfahren des Fahrwerks (falls vorhanden)
-
Störungen an Triebwerk und Ausrüstung
-
unerwartete Wetterverschlechterung
-
Feuerausbruch
Alleinflug
Erlangen der fliegerischen Fertigkeiten
Starten und Landen
-
bei Seitenwind
-
mit max. Zuladung
-
mit Seitengleitflug
-
ohne Zuhilfenahme der Landeklappen
-
auf angenommenen begrenztem Raum
-
bei Dämmerung
Ziellandungen
-
Ziellandungen aus der Platzrunde mit und ohne Motorhilfe
Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem Landezeichen
-
Ziellandung aus mindestens 600 m (2000 ft) über Grund ohne Motorhilfe ohne oder mit Seitengleitflug
Aufsetzen innerhalb von 150 m nach dem Landezeichen
Außenlandeübungen mit Fluglehrer aus verschiedenen Höhen
-
mit Motorhilfe
Auswahl eines geeigneten Geländes aus sicherer Höhe
Überflug des Geländes zur Feststellung von Einzelheiten, anschließend
Platzrunde und Endanflug
-
ohne Motorhilfe
Die Durchführung der Notverfahren (Sofortmaßnahmen, Ursachensuche, Maßnahmen kurz vor der Landung) erfolgen gemäß Flughandbuch. Die Sofortmaßnahmen müssen auswendig beherrscht werden. Die Benutzung der Notfall-Klarliste ist in sinnvoller Weise in den Flugablauf zu integrieren.
Geschwindigkeit für bestes Gleiten (Trimmen)
Auswahl eines geeigneten Geländes unter Berücksichtigung des Windes
Einteilung des Anfluges
Anwendung der Notfall-Klarliste
Simuliertes Absetzen eines Not- oder Dringlichkeitsrufes
Verfahren kurz vor der Landung
Anmerkung: Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer unter strenger Beachtung der Vermeidung einer Gefährdung von Mensch und Tier geübt werden. Sie sind in einem Durchstartverfahren ohne aufzusetzen durchzuführen. Für das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe ist eine besondere Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Übungen bis zur Prüfungsreife mit und ohne Fluglehrer bis zur sicheren Beherrschung
Anmerkung: Simulierter Triebwerkausfall nach dem Start und Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Anmerkung: Aufsetzen und Durchstarten des Flugschülers im Alleinflug ist nur zulässig, wenn der Fluglehrer dafür einen Flugauftrag erteilt hat und am Flugplatz anwesend ist.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 57 - 60

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter/ ausbildenden Fluglehrer für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugmuster abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll etwa 30 bis 45 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des Verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
7.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
8.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
9.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Flugzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Flugzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
10.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit " bestanden " (b) oder " nicht bestanden " (nb) bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
11.
Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Flugzeugmusters werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt:
a) Steuerkurs:
- normaler Flug +- 10 Grad
b) Flughöhe
- normaler Flug +- 150 ft
c) Geschwindigkeiten:
- Start und Anflug + 15 kt/- 5 kt
- alle anderen Flugzustände +- 15 kt



Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Klassenberechtigung für einmotorige
Landflugzeuge mit Kolbentriebwerk mit einer Höchstabflugmasse von mehr als
750 Kilogramm gem. § 3b LuftPersV
Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................

1. Prüfungsflug

Flugzeugmuster: ................................ Kennzeichen: ................
Abflugort: ..................................... Startzeit: ..................
Zielort: ....................................... Landezeit: ..................
Flugzeit: ......................................

I. Ergebnis der Prüfung
...............................
. Bestanden/Nicht bestanden * .
...............................
II. Bemerkungen



........................... ................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
........................... ................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 1 I Bewertung
Flugvorbereitung und Abflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
Gebrauch der Klarliste, Verhalten als Luftfahrer (Führen des I
Flugzeuges mit Sicht nach außen, Eisverhütung-/Enteisungs- I
verfahren etc.) gelten für alle Abschnitte I
------------------------------------------------------------------------------
a I Flugvorbereitung und Flugwetterberatung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Berechnung von Masse, Schwerpunktlage und Flugleistung I
------------------------------------------------------------------------------
c I Kontrolle und Bereitstellung des Flugzeuges I
------------------------------------------------------------------------------
d I Anlassen des Triebwerks und Verfahren nach dem Anlassen I
------------------------------------------------------------------------------
e I Rollen, Flugplatzverfahren, Verfahren vor dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
f I Start und Kontrollen nach dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
g I Abflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
h I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 2 I Bewertung
Allgemeine Flugübungen I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
a I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I Geradeaus- und Horizontalflug bei verschiedenen I
I Geschwindigkeiten I
------------------------------------------------------------------------------
c I Steigflug: I
I i. Beste Steiggeschwindigkeit I
I ii. Steigflugkurven I
I iii. Übergang zum Horizontalflug I
------------------------------------------------------------------------------
d I Kurven (mit 30 Grad Querneigung) I
------------------------------------------------------------------------------
e I Steilkurven (mit 45 Grad Querneigung) (einschließlich I
I Erkennen und Beenden eines kritischen Flugzustandes) I
------------------------------------------------------------------------------
f I Grenzflugzustände im unteren Geschwindigkeitsbereich I
I mit und ohne Landesklappen I
------------------------------------------------------------------------------
g I Überzogener Flugzustand: I
I i. In Reiseflugkonfiguration und Beenden mit Motorhilfe I
I ii. In Landekonfiguration und Beenden mit Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 3 I Bewertung
Anflug- und Landeverfahren I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Anflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I * Ziellandung (Landung auf kurzen Pisten), I
I Seitenwindlandung, wenn entsprechende Bedingungen vorliegen
------------------------------------------------------------------------------
c I * Landung ohne Landeklappen I
------------------------------------------------------------------------------
d I * Landeanflug ohne Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
e I Durchstarten aus geringer Höhe I
------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung der
f I Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
g I Tätigkeiten nach Beendigung des Fluges I
------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 4 I Bewertung
Außergewöhnliche- und Notverfahren
I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
a I * Simulierte Notlandeübung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Simulierte Notfälle I
------------------------------------------------------------------------------


*) Einige dieser Übungen können nach Ermessen des Flugprüfers kombiniert
werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 61 - 63

NAVIGATION
Flugplanung

-
Auswahl von Kartenmaterial unter besonderer Berücksichtigung von Flügen in Lufträumen der Klassen C und D, ins Ausland und bei Nacht, Streckenkarte unterer Luftraum
-
Funknavigationskarten
-
Wettervorhersagen und Berichte für die Flugstrecke und den Flugplatz
-
Verwendung von AIP und NOTAMS
-
Verbindungen zur Flugverkehrskontrollstelle in kontrollierten Lufträumen
-
Pflichtmeldepunkte
-
Erstellung eines ATC-Flugplans
Funknavigation
-
Grundlagen der Funktechnik
Frequenzspektrum
Modulations- und Betriebsarten
Wellenausbreitung, Beeinflussung durch Beugung, Brechung, Reflexion, Streuung, Dämpfung, Absorption, Interferenz
Reichweiten in Abhängigkeit von Frequenzband, Sendeleistung, Ausbreitungsmedium, Flughöhe (AIP)
-
Ungerichtetes Funkfeuer (NDB)
Frequenzbereich, Sendearten, Stationskennung
Genauigkeit
-
Automatisches Funkpeilgerät (ADF)
Komponenten der ADF-Anlage
Arbeitsweise
Bedienung
Deutung der Anzeigen
Relative Bearing Indicator (Seitenpeilung, recht- und missweisende Peilung
Radio Magnetic Indicator (Kompasspeilung, recht- und missweisende Peilung)
-
UKW-Drehfunkfeuer (VOR)
Frequenzbereich, Sendearten, Stationskennung
Genauigkeit
-
VOR-Bordanlage
Komponenten der VOR-Anlage
Arbeitsweise
Bedienung
Deutung der Anzeigen
Radio Magnetic Indicator (Radial, missweisende Peilung)
TO/FROM-Anzeige, Warnflaggen
-
Radaranlagen
Grundlagen
Bodenradaranlagen
Sekundärradaranlagen (SSR)
-
Transponder
-
Satellitennavigation (GPS)
Frequenzbereich
Genauigkeit
-
GPS-Bordanlagen
Komponenten der GPS-Anlage
Arbeitsweise
Bedienung
Deutung der Anzeigen
Angewandte Funknavigation
-
Zielkurve (Homing)
-
Erfliegen einer stehenden Peilung
Peilsprung
Abtriftwinkel
Korrekturwert
-
Kursflug (Tracking)
Sollkurslinie (QDM/QDR)
Peilungsänderung
Versetzung
Korrekturwert, korrigierter Windvorhaltewinkel
-
Abstandsbestimmungen
Distance Measurement Equipment (DME)
-
Navigation mit Fremdpeilung
Peilwerte QDM, QDR
An- und Abflugverfahren auf eine Peilstelle
TECHNIK, INSTRUMENTE
Elektrische Anlage
-
Voltmeter und Amperemeter
-
Sicherungsautomaten und Schmelzsicherungen
-
elektrisch betriebene Bordanlagen und Instrumente
-
Fehlererkennung
Unterdruckanlage
-
Bauelemente
-
Fehlererkennung
-
Pneumatisch betriebene Instrumente
Kreiselinstrumente
-
Grundlagen
-
Raumstabilität
-
Präzession
Wendezeiger
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Auswirkung der Drehzahl (RPM) des Kreisels
-
Anzeige
-
Begrenzung der Drehgeschwindigkeitsanzeige
-
Energieversorgung
-
Libelle
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Fluglageanzeiger (Künstlicher Horizont)
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Anzeigen
-
Interpretation
-
Betriebsgrenzen
-
Energieversorgung
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Kursanzeiger (Kurskreisel)
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Antriebsarten
-
Anzeigegenauigkeit
-
Einstellung/Nachführung
-
Stützung
-
Kardanfehler
-
Sonstige Fehler und Toleranzen
Bordinstrumente
-
Vergleich der dargestellten Information mit der anderer Anzeigeinstrumente

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 64

Allgemeines
Das in der praktischen Ausbildung verwendete Flugzeug muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen. Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden.
Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Ausbildung in den Gebrauch von Funknavigationshilfsmitteln
Navigation unter Beachtung der für den jeweiligen Luftraum geltenden Mindestwetterbedingungen bei alleiniger Nutzung eines oder mehrerer der nachfolgenden Funknavigationsgeräte oder bodengestützter Dienste

-
VOR
-
ADF
-
GPS
-
Radar
-
VDF
-
Einhaltung von Kurs und Höhe
-
Erfliegen von Radialen
-
Positionsbestimmung
-
Die Ausbildung hat auch den Gebrauch des Transponders zu umfassen
-
Fliegen einer 180 Grad-Umkehrkurve ohne Sicht nach außen
Anmerkung 1: Die Ausbildung soll den Gebrauch von bordeigenen Anzeigen wie ADF, VOR und GPS sowie bodengestützter Dienste wie VHF-Peiler (VDF) und Radar umfassen.
Anmerkung 2: Das Fliegen ohne Sicht nach außen ist unter Verwendung einer IFR-Brille oder IFR-Haube (der Flugschüler soll bei normaler Kopfhaltung keine Außensicht haben) zu lehren. Die Abdeckung der Frontscheibe mittels Karten oder anderer Hilfsmittel ist nicht zulässig. Das rechtzeitige Erkennen anderer Luftfahrzeuge und das Anwenden der Ausweichregeln obliegen der Verantwortung des Fluglehrers.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 65 - 79

LUFTRECHT
Gesetzliche Grundlagen

-
Luftverkehrsgesetz (LuftVG)
-
Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO)
-
Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)
-
Verordnung zur Prüfung von Luftfahrtgerät (LuftGerPV)
-
Verordnung über Luftfahrtpersonal (LuftPersV)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftPersV
-
Betriebsordnung für Luftfahrtgerät (LuftBO)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftBO
-
weitere Gesetze und Verordnungen, soweit sie für den Segelflugzeugführer von Bedeutung sind
Nationale und internationale Organisation der Luftfahrt
-
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
-
Luftfahrt-Bundesamt (LBA)
-
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU)
-
Luftfahrtbehörden der Länder
-
Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS)
-
Deutscher Wetterdienst (DWD)
-
ICAO
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
JAA
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
EASA
Zuständigkeiten und Aufgaben
Veröffentlichungen für Luftfahrer
-
Luftfahrthandbuch AIP
-
AIP VFR
Gliederung und Benutzung
-
VFR-Bulletin
-
Nachrichten für Luftfahrer Teil I und II (NfL I und NfL II)
-
NOTAM
-
Luftfahrtkarten ICAO
Flugplätze
-
Arten der Flugplätze
-
Flugplatzzwang
-
Außenstart und Außenlandung
-
Notlandung
-
Sicherheitslandung
Luftfahrzeuge
-
Arten
-
Zulassungen
-
Prüfungen
-
Lufttüchtigkeitsanweisungen
-
zulassungspflichtige Ausrüstung
Luftfahrtpersonal
-
Ausbildung
-
Lizenz
Erteilung
Erweiterung
Verlängerung
Erneuerung
Widerruf, Ruhen und Beschränkung
Ausübung der Rechte
-
Berechtigungen
-
Startarten für Segelflugzeugführer
Teilnahme am Luftverkehr
-
Pflichten der Teilnehmer am Luftverkehr
-
Allgemeine Regeln
-
Sichtflugregeln
-
Luftraumklassifizierung,
-
Flugsicherungsvorschriften
-
Ausrüstung der Luftfahrzeuge
-
allgemeine Flugbetriebsvorschriften
-
Vermeidung von unnötigem Fluglärm
Flugfunkdienst
-
Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes
-
Zulassung und Genehmigung von Funkanlagen
-
Funksprechverfahren
-
Not- und Dringlichkeitsverkehr
-
Verordnung über Flugsicherungsausrüstung von Luftfahrzeugen
Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Bei Flügen nach Sichtflugregeln von und zu einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache (BZF I) unter Verwendung der festgelegten Redewendungen, Ausdrücke, Verfahren, Abkürzungen einschließlich der Not- und Dringlichkeitsverfahren
Haftung des Luftfahrzeugführers und Versicherungspflicht des Luftfahrzeughalters
Straftaten, Ordnungswidrigkeiten
NAVIGATION
Gestalt der Erde
-
Form
-
Erdachse, Pole
-
Ausmaße
-
Bewegung
Kartenkunde
-
Meridiane, Breitenparallele
-
Großkreise, Kleinkreise, Kursgleiche
-
Hemisphären, Nord/Süd, Ost/West
-
topografische Luftfahrtkarten
-
Projektionen und ihre Eigenschaften
-
Winkeltreue
-
Flächentreue (Äquivalenz)
-
Maßstab
Konforme Schnittkegelprojektion (ICAO-Karte 1:500 000)
-
Haupteigenschaften
-
Aufbau
-
Meridiankonvergenz
-
Darstellung von Meridianen, Breitenparallelen, Großkreisen und Kursgleichen
-
Maßstab, Standardparallelen
-
bildliche Darstellung der Höhe über Grund
Zeitrechnung
-
Beziehung zwischen koordinierter Weltzeit (UTC) und mittlerer Ortszeit (LMT)
-
Definition von Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten
Bezugsrichtung
-
rechtweisend Nord (True North)
-
Magnetfeld der Erde, Missweisung – jährliche Veränderung
-
missweisend Nord (Mag North), Variation
-
vertikale und horizontale Komponenten
-
Isogonen, Null-Isogonen (Agone)
-
Magnetismus des Segelflugzeugs
magnetische Einflüsse im Segelflugzeug
Kompassablenkung (Deviation)
Kurven, Beschleunigungsfehler
Vermeidung magnetischer Störungen des Kompasses
Entfernungen
Einheiten
-
Entfernungsmessung in Abhängigkeit der Kartenprojektion
Luftfahrtkarten in der praktischen Navigation
-
Standortbestimmung
-
Breite und Länge
-
Entfernungsmessung und -bestimmung
-
Benutzung eines Winkelmessers
-
Messen von Kursen über Grund (Track) und Entfernungen
Kartensymbolik/Gebrauch der Navigationskarten
-
Kartenauswertung
-
Topographie
-
Geländeform (Relief)
künstliche Geländemerkmale
unveränderliche Merkmale (z. B. längen- oder punktförmige, einmalige oder besondere Merkmale)
veränderliche Merkmale (z. B. Wasser)
-
Kartenvorbereitung
-
Falten der Karte
-
Verfahren für das Lesen der Karte
-
Orientierung anhand der Karte
-
Merkmale von Kontrollpunkten
-
Erwartetes Aussehen von Kontrollpunkten
mit ständigem Sichtkontakt
ohne ständigen Sichtkontakt
bei unsicherer Position (Auffanglinien)
-
Luftfahrtsymbole
-
Luftfahrtinformationen
-
Umrechnung von Einheiten
Grundlagen der Navigation
-
angezeigte, berichtigte und wahre Geschwindigkeit (IAS, CAS und TAS)
-
Kurs über Grund, rechtweisender und missweisender Kurs
-
Wind, Einfluss auf Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
-
Winddreieck
-
Berechnung von Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
-
Koppelnavigation, Position, festgelegter Standort
Navigationsrechner
-
Anwendung eines mechanischen oder elektronischen Navigationsrechners sowie gegebenenfalls der Gebrauch von Überschlagsberechnungen für die Bestimmung folgender Größen:
wahre Fluggeschwindigkeit (TAS), Zeit und Entfernung
Umrechnung von Einheiten
Druck, Dichte und wahre Höhe
Winddreiecksaufgaben
Abdrift und Luvwinkel, Anwendung von TAS und Windgeschwindigkeit auf den Kurs über Grund
Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
Flugplanung und praktische Durchführung
-
Auswahl von Kartenmaterial
-
Wettervorhersagen und Berichte für die Flugstrecke und den Flugplatz
-
Beurteilung der Wettersituation
-
Einzeichnen der Wegelinie
-
Berücksichtigung von kontrollierten Lufträumen, Luftraumbeschränkungen, Gefahrengebieten etc.
-
Verwendung von AIP und NOTAMS
-
Verbindungen zur Flugverkehrskontrollstelle in kontrollierten Lufträumen
-
Berechnung der Flugaufgabe (mittlere Reisegeschwindigkeit)
-
Mittleres Steigen
-
Zu erwartende Wolkenbasis
-
Sollfahrt
-
Flugplätze entlang der Strecke
-
Fernmeldeverkehr und Funk-/Navigationsfrequenzen
-
UKW-Peilung (VDF-Peiler, QDM)
-
Transponder und Radar
-
Satellitennavigation (GPS)
-
Erstellung eines ATC-Flugplans
-
Berechnungen von Masse und Schwerpunktlage
Praktische Navigation
-
Kompasssteuerkurse, Verwendung der Deviationstabelle
-
Organisation der während des Fluges anfallenden Arbeitsbelastung
-
Höhenmessereinstellung
-
Ermittlung von TAS und Geschwindigkeit über Grund (GS)
-
Durchführung der Sichtnavigation unter Berücksichtigung wechselnder Flughöhe
-
Festlegen des Flugweges nach thermischen und terrestrischen Gesichtspunkten
-
Standortbestimmung
Bestimmung von Kontroll- und Wendepunkten
-
Anflugverfahren
Berechnung des Endanfluges
Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle
-
Eintragungen in das Luftfahrzeugbordbuch
METEOROLOGIE
Die Atmosphäre
-
Zusammensetzung und Aufbau
-
Besonderheiten der Troposphäre
-
ICAO-Standardatmosphäre
-
atmosphärischer Druck
-
vertikale Schichtung
Druck, Dichte und Temperatur
-
Luftdruck, Luftdruckmessung, Isobaren
-
Änderung von Druck, Dichte und Temperatur mit der Höhe
-
Begriffe aus der Höhenmessung
-
Strahlungsprozesse, Temperatur
-
Tagesgang der Temperatur
-
Stabilität und Labilität
-
Auswirkung von Strahlungs- und Advektionsprozessen
Luftfeuchte und Niederschlag
-
Wasserdampf in der Atmosphäre
-
Luftfeuchte
-
Taupunkt, Spread
-
relative, absolute und spezifische Feuchte
-
Dampfdruck
-
Kondensation, Sublimation, Verdunstung
-
Niederschlag
-
Entstehung von Niederschlag
-
Niederschlagsarten
Luftdruck und Wind
-
Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Luftbewegung
Druckgradient (Buys-Ballot’sches Gesetz)
Corioliskraft, Reibung (Bodenwind und geostrophischer Wind)
-
vertikale und horizontale Luftbewegung, Konvergenz, Divergenz
-
Lokale Windsysteme (Föhn, Berg-/Talwind, Land-/Seewind, geführter Wind)
-
Turbulenz und Böigkeit
-
Einfluss von Wind und Windscherung bei Start und Landung
Wolkenbildung
-
Abkühlung und Erwärmung durch Advektion, Strahlung und adiabatische Prozesse
-
Wolkenklassifizierung, Wolkenstockwerke
konvektive Wolken (Cumuluswolken)
stratiforme Wolken (Schichtwolken)
orografisch bedingte Wolken
-
Flugbedingungen in stratiformen und konvektiven Wolken
Nebel, feuchter Dunst und trockener Dunst
-
Strahlungsnebel, Advektionsnebel, Mischungsnebel, gefrierender Nebel
-
Entstehung und Auflösung von Nebel
-
verminderte Sicht durch feuchten Dunst, Regen oder Sprühregen, Schnee, Rauch, Staub und Sand
-
Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Eintretens von verminderter Sicht
-
Gefahren bei Flügen bei geringer Horizontal- und Vertikalsicht
Luftmassen, Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Eigenschaften von Luftmassen und Einflussgrößen
-
Einteilung der Luftmassen, Entstehungsgebiete
-
Transformation (Änderung) von Luftmassen während ihrer Verlagerung
-
Entstehung von Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Wettergeschehen im Zusammenhang mit Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Tiefdruckrinne, Höhentrog (Entstehung und Wettergeschehen)
Fronten
-
Bildung von Fronten und Luftmassengrenzen
-
Warmfront
Entstehung einer Warmfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Wetterbedingungen im Warmsektor
-
Kaltfront
Entstehung einer Kaltfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Rückseitenwetter
-
Okklusion
Entstehung einer Okklusion
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
-
stationäre Fronten
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Vereisung
-
Ursachen und Bedingungen für die Vereisung
-
Bildung und Auswirkung von Raureif, Raueis, Klareis
-
Auswirkungen von Vereisung auf die Flugleistung
-
Fliegerische Maßnahmen zur Vermeidung von Vereisung
Gewitter
-
Gewitterbildung
-
Luftmassengewitter, Frontgewitter, orografische Gewitter
Voraussetzungen
Entwicklungsprozess
-
Erkennen von günstigen Voraussetzungen für die Entstehung von Gewittern
-
Gefahren für Segelflugzeuge
-
Auswirkungen von Blitzen, Hagel und schwerer Turbulenz
-
Vermeidung von Flügen in der Nähe von Gewittern
Flüge über gebirgigem Gelände
-
Einfluss des Geländes auf atmosphärische Prozesse
-
Bildung von Leewellen
-
lokale Windsysteme, Auf- und Abwinde, Rotoren
-
Gefahren
Klimatologie
-
allgemeine jahreszeitlich bedingte Zirkulation in der Troposphäre über Europa
-
jahreszeitlich bedingtes lokales Wettergeschehen und Windbedingungen
Höhenmessung
-
Bedeutung der Druckeinstellungen für den Luftverkehr
-
Druckhöhe, Dichtehöhe
-
Höhe über Grund, Höhe über NN, Flugflächen
-
ICAO-Standardatmosphäre
-
QNH, QFE, QFF, QNE (Standardeinstellungen)
-
Übergangshöhe, Übergangsschicht und Übergangsfläche
Organisation der meteorologischen Sicherung des Luftverkehrs
-
Flugwettervorhersage und Beratung – LBZ – Konsultation
-
Flugwetterwarten – FWW – Briefing und Dokumentation
-
Flugwetterstation (Beobachtung)
-
Verfügbarkeit von periodischen Wettervorhersagen
Wetteranalyse und Vorhersage
-
Wetterkarten, Symbole, Zeichen
-
Karten zur Vorhersage signifikanter Flugwetterbedingungen (Significant weather charts)
-
Vorhersagekarten für die Allgemeine Luftfahrt
Wetterinformationen für die Flugvorbereitung
-
Berichte und Vorhersagen (TAF, GAFOR und andere) Auswertung von regelmäßigen Flugwettermeldungen (METAR) und Warnungen (SIGMET, AIRMET und andere)
-
Wetterinformationen über Selfbriefingsysteme
-
Flugwetterberatungen
Wetterfunksendungen für die Luftfahrt
-
VOLMET, ATIS
-
Wettervorhersage für den Segelflug
AERODYNAMIK
Umströmung eines Körpers, Unterschallbereich
-
Luftwiderstand und Luftdichte
-
Grenzschicht
-
Reibungswiderstand
-
laminare und turbulente Strömung
-
Stromlinien
-
Bernoullische Gleichung, Venturi-Effekt
-
Umströmung einer ebenen Platte
Zweidimensionale Umströmung des Flügelprofils
-
geometrische Kenngrößen des Flügelprofils
-
Umströmung eines gekrümmten Flügelprofils, Druckverteilung am Profil
-
laminare und turbulente Strömung, Umschlag- und Ablösepunkt
-
Entstehung von Auftrieb und Profilwiderstand
-
Beziehung zwischen Auftriebsbeiwert, Widerstandsbeiwert und Anstellwinkel
-
Verhältnis Auftrieb/Widerstand (Lilienthalpolare)
Dreidimensionale Umströmung eines Tragflügels
-
Tragflügelgrundrisse und Profilformen
-
Gesamtwiderstand
-
induzierter Widerstand
Abwindwinkel, Wirbelwiderstand, Bodeneffekt
Flügelstreckung
Reduzierungsmöglichkeiten (Schränkung, Winglets)
-
schädlicher Widerstand
Interferenzwiderstand und Restwiderstand
-
Auftriebsverteilung am Tragflügel
Kräfteverteilung am Luftfahrzeug
-
wirkende Kräfte und Kräftegleichgewicht
-
Auftriebskraft und Fluggewicht
-
Schub und Luftwiderstand
-
stationäre Flugzustände (Horizontal-, Steig-, Gleit- und Kurvenflug), Kräfteparallelogramm
Steuerungsanlagen
-
die drei Hauptachsen
Nicken um die Querachse
Rollen um die Längsachse
Gieren um die Hochachse
-
Wirkung des Höhen- und Seitenruders und der Querruder
-
Steuerung bei Nick-, Roll- und Gierbewegungen
-
gegenseitige Kopplung des Rollens und Gierens (Gierrollmoment, Rollgiermoment)
-
Seitengleitflug und Seitenwindsteuertechnik für die Landung
-
aerodynamischer Ausgleich und Masseausgleich von Steuerflächen
Trimmsteuerung
-
Trimmruder, Ausgleichsruder und Gegenausgleichsruder
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Bedienung
Auftriebs- und Landehilfen
-
Wölbungs-, Spreiz-, Spalt-, und Fowler-Klappen
Aufgabe und Funktionsprinzip
betrieblicher Einsatz
-
Vorflügel, Klappen an der Flügelvorderkante
Aufgabe und Funktionsprinzip
Normaler/automatischer Betrieb
-
Bremsklappen
Stabilität
-
Begriffsbestimmungen der statischen und dynamischen Stabilität
-
Längsstabilität
-
Einfluss der Schwerpunktlage auf die Längsstabilität und Längssteuerbarkeit
-
Seitenstabilität (Quer- und Richtungsstabilität)
-
gegenseitige Kopplung der Quer- und Richtungsstabilität über das Schieben, Schieberollmoment
Strömungsabriss
-
kritischer Anstellwinkel
-
Störung der glatten Anströmung
-
Verringerung des Auftriebs, Erhöhung des Luftwiderstandes
-
Verschiebung des Druckpunktes
-
Anzeichen für beginnenden Strömungsabriss
-
Verhalten des Flugzeuges bei Strömungsabriss
-
Einflussgrößen für die Abreißgeschwindigkeit und das Verhalten des Flugzeugs bei Strömungsabriss
-
Strömungsabriss bei Horizontal-, Steig-, Sink- und Kurvenflug
-
Möglichkeiten von Überziehwarnungen
-
Beenden des überzogenen Flugzustandes
Vermeiden von Trudeln
-
Strömungsabriss an den Flügelspitzen
-
Einseitiger Strömungsabriss am Flügel
-
Entstehung einer Rollbewegung
-
Erkennen von beginnendem Trudeln
-
stationäres Trudeln
-
Einfluss des inneren und äußeren Schiebens
-
Steil- und Flachtrudeln
Einfluss der Schwerpunktlage
-
Strömungsverhältnisse am Seiten- und Höhenleitwerk, Abschirmungen
-
Beenden des Trudelns
Lastvielfaches und Abfangmanöver
-
Festigkeitsüberlegungen
-
V-n-Diagramm für Böen und Abfangbelastungen
-
Belastungsgrenzen mit und ohne Lande- Brems- und Störklappen
-
Veränderung des Lastvielfachen im Kurvenflug und beim Abfangen
-
höchstzulässige Manövergeschwindigkeit für vollen Ruderausschlag
-
Vorsichtsmaßnahmen während des Fluges
-
Kräfte beim Windenstart
Belastungen am Boden
-
seitliche Belastungen auf das Fahrwerk
-
Landung
-
Rollen, Vorsichtsmaßnahmen bei Richtungsänderungen
ALLGEMEINE LUFTFAHRZEUGKENNTNISSE, TECHNIK
Aufbau der Zelle
-
Bauteile
-
Rumpf, Tragflügel, Leitwerk
-
Höhen-, Quer- und Seitensteuerung
-
Trimmanlage, Wölbklappen, Bremsklappen
-
Fahrwerk
-
Bereifung, Zustand der Reifen
-
Bremsanlagen und Besonderheiten bei der Benutzung
Belastungen der Zelle
-
statische Festigkeit
-
Lastvielfaches
-
Sicherheitsfaktor
-
Vorflugkontrolle
-
Vorsichtsmaßnahmen am Boden und während des Fluges
Triebwerk (Segelflugzeuge mit Hilfstriebwerk)
-
Grundlagen des Verbrennungsmotors
2-Takt-Motor
4-Takt-Otto- und Dieselmotor
Wankelmotor
-
allgemeine Motorenkunde
-
Zwei- und Viertaktmotor
-
Motorkühlung
-
Zylinderkopftemperatur
-
Zündanlage
-
Vergaser
-
Kraftstoffe
-
Kraftstoffanlage
-
Luftschraube
-
Triebwerksbedienung
-
Motorschmierung
Elektrische Anlage
-
Gleichstromversorgung
-
Batterien, Speichervermögen und Ladevorgang
-
Voltmeter und Amperemeter
-
Sicherungsautomaten und Schmelzsicherungen
-
Elektrisch betriebene Bordanlagen und Instrumente
-
Fehlererkennung
-
Verfahren bei Fehlfunktion
Messgeber der Bordinstrumente
-
Pitot-Rohr, Funktionsprinzip, Grundlagen und Aufbau
-
Druckabnahme des statischen Druckes, Funktion und Bauweisen
-
Fehler durch Blockierung oder Undichtigkeit
-
Kompensationsdüse
Fahrtmesser
-
Arbeitsweise und Aufbau
-
Verhältnis zwischen Gesamtdruck und statischem Druck
-
Begriffsbestimmungen der angezeigten, berichtigten und wahren Fluggeschwindigkeit (IAS, CAS, TAS)
-
Fluggeschwindigkeitsangaben, Farbkennzeichnung
Höhenmesser
-
Arbeitsweise und Aufbau
-
Aufgabe der Einstellskala für den Luftdruck
-
Druckhöhe
-
wahre Höhe
-
Internationale Standardatmosphäre
-
Flugfläche
-
Anzeige (Drei-Zeiger)
Variometer
-
Arbeitsweise und Aufbau
-
Funktionsprinzip
-
Eigenverzögerung
-
verzögerungsfreies Variometer
-
Anzeige
-
mögliche Anzeigefehler
-
Kompensation
Kreiselinstrumente
-
Grundlagen
-
Raumstabilität
-
Präzession
Wendezeiger
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Auswirkung der Drehzahl (RPM) des Kreisels, Energieversorgung
-
Begrenzung der Drehgeschwindigkeitsanzeige
-
Libelle
-
Anzeige
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Magnetkompass
-
Aufbau und Funktionsprinzip
-
Variation und Deviation
-
Kurven- und Drehfehler
-
Vorsichtsmaßnahmen beim Mitführen von magnetischen Gegenständen
Satelliten-Navigationsgeräte
-
Arbeitsweise
-
Funktionsprinzip
-
GPS
-
Andere Systeme
Lufttüchtigkeit
-
Wartungs- und Betriebshandbuch
-
Betriebsaufzeichnungen
-
Wartungsaufzeichnungen
-
gültiges Lufttüchtigkeitszeugnis
Masse und Schwerpunkt
-
höchstzulässige Masse
-
Grenzen der Schwerpunktlage vorn und hinten
Trimmgewichte
Wasserballast
-
Ermittlung von Masse und Schwerpunktlage
-
Flughandbuch und Beladeplan
Verhalten in besonderen Fällen
Flugplatz
-
Fälle, in denen der Zustand des Flugplatzes oder des Geländes als unfallverursachender Faktor zu betrachten ist, gilt auch bei Gelände, das entweder für den Normalfall oder Notfall zum Rollen, zum Start oder zur Landung näher bezeichnet ist oder brauchbar erscheint
-
nasse Oberfläche
-
weicher Boden
-
Eis, Schnee, Matsch
-
rauer / unebener Boden
Außenlandung
-
Durchführung einer sicheren Außenlandung
-
Gefahren wie hoher Bewuchs, Hindernisse, Hangneigung
-
Besonderheiten wie zu kurzes Gelände, versteckte Gefahren
-
Wasserlandung (raue / glatte See)
Segelflugzeug
-
Einstellen und Sichern der Sitze
-
Schulter- und Sitzgurte
-
Handhabung des Rettungsfallschirms oder Gesamtrettungssystems
Flugbetrieb
-
Störungen beim Start/Startunterbrechung
-
Verhalten bei Verlust der Orientierung
-
Einfliegen in Schlechtwettergebiete
-
Einbruch der Dunkelheit
-
Fliegen in gebirgigen Gelände
-
Fliegen in großen Höhen
-
Verwirbelung hinter Luftfahrzeugen
Unfälle
-
Ausbruch von Feuer
-
Maßnahmen nach einem Unfall
MENSCHLICHES LEISTUNGSVERMÖGEN
Grundlagen der Physiologie
Begriffe
-
Zusammensetzung der Atmosphäre
-
Gasgesetze
-
Atmung und Blutkreislauf
Auswirkungen von Partialdruck
-
Auswirkung von zunehmender Flughöhe
-
Gasaustausch
-
Hypoxie (Sauerstoffmangel)
-
Symptome
vorbeugende Maßnahmen
-
Kabinendruck
Auswirkungen von schnellem Druckabfall
Selbstrettungszeit (Time of Useful Consciousness/TUC)
Benutzung der Sauerstoffmasken und Notabstieg
-
Hyperventilation
Symptome
Vermeidung
-
Auswirkungen von Beschleunigungen
Sehvermögen
-
Physiologie des Sehens
-
Einschränkungen des Sehvermögens
-
Sehfehler
-
optische Täuschungen
Hörvermögen
-
Physiologie des Hörens
-
Sinneswahrnehmungen des Innenohrs
-
Auswirkungen von Änderungen der Flughöhe
-
Lärm und Verlust des Gehörsinnes
Gehörschutz
-
räumliche Desorientierung
-
Widersprüche zwischen akustischer und optischer Wahrnehmung
Reisekrankheit
-
Ursachen, Symptome
-
vorbeugende Maßnahmen
Fliegerische Fitness
-
medizinische Anforderungen
-
Störungen des Allgemeinbefindens und deren Behandlung
Erkältungskrankheiten
Magenverstimmungen
Medikamente und Nebenwirkungen
Alkohol, Drogen
Ermüdung
Schwangerschaft
-
persönliche Fitness
-
Fluggastbetreuung
-
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Flug nach Tauchgängen
Vergiftungsgefahr
-
gefährliche Güter
-
Kohlenmonoxidabgabe (Heizungsanlagen, Abgase)
Grundlagen der Psychologie
Der Informationsprozess
-
Begriffe der Sinneswahrnehmung
-
kognitive Wahrnehmung
Erwartung
Antizipation (gedankliche Vorwegnahme von Handlungsabläufen)
Verhaltensweisen
Der zentrale Entscheidungsweg
-
mentale Belastung, Belastungsgrenzen
-
Informationsquellen
Reize und Aufmerksamkeit
Bedeutung der Aufmerksamkeitsverteilung
verbale Kommunikation
-
Gedächtnis und Erinnerungsvermögen, Gedächtnismodell
-
Ursachen für Missdeutungen, Sinnestäuschungen
Stress
-
Ursachen und Auswirkungen
-
Erregungszustände
-
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
-
Stress erkennen und vermindern
Fliegerische Entscheidungsprozesse
-
Mentale Übung von Handlungsabläufen
-
Konzepte zur Lagebeurteilung
-
Gemütszustände
Verhaltensmuster
-
Risikoeinschätzung
Entwicklung von Situationsbewusstsein
-
typische Entscheidungsfehler
-
Serie (Kette) fehlerhafter Entscheidungen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 80 - 84

Allgemeines
Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Das in der praktischen Ausbildung verwendete Segelflugzeug muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Segelflugzeugmuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Segelflugzeuges aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen. Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Flugausbildung bis zum ersten Alleinflug
Bodeneinweisung

-
Voraussetzungen für den Flugbetrieb
-
Verhalten auf dem Flugplatz
-
Einweisung in den Schuldoppelsitzer
-
Transport und Montage des Segelflugzeuges
-
Überprüfen nach Klarliste vor dem ersten Start
-
Überprüfung vor jedem Start
-
Handhabung des Rettungsfallschirmes / ggf. Rettungssystems
-
Einweisung Haubennotabwurf
-
Notausstieg
-
Gewöhnungsflüge
Wirkungsweise und Bedienung der Ruder
-
Höhenruder
-
Seitenruder
-
Querruder
-
Landehilfen
-
Trimmung
-
Erkennen der Fluglage am Horizontbild sowie Geräusch und Fahrtmesseranzeige
-
Durchführen von Fluglageänderungen aus der Normalfluglage durch Höhenruder, Seitenruder und Querruder
Rollübungen
-
Rollübungen bei Querneigungen von 20-30 Grad
-
Koordination von Quer- und Seitenruder zur Vermeidung des negativen Wendemoments bei verschiedenen Geschwindigkeiten
-
Durchführen von Fluglageänderungen aus der Normalfluglage durch Höhenruder, Seitenruder und Querruder
Geradeausflug
-
den schiebefreien Geradeausflug
bei festgelegtem Kurs
gleich bleibender Fahrt
Faden/Kugel in der Mitte und Querneigung (parallel zur Horizontlinie) durchführen und wiederherstellen
Kurvenflug
-
Kurven mit 30 Grad Querneigung
-
Kurven und Vollkreise mit konstanter Querneigung von ca. 30 Grad, gleich bleibender Geschwindigkeit und Kugel/Haubenfaden in der Mitte fliegen
-
Einleiten und Beenden nach Blickpunkt
Langsamflug
-
Erkennen der Merkmale des Langsamfluges bis zum Sackflug zum Erkennen gefährlicher Fluglagen
Überziehen des Segelflugzeuges und Demonstration des Trudelns
-
Überziehen im Geradeausflug bis zum Abkippen
-
Überziehen im Kurvenflug bis zum Abkippen
-
Merkmale des Trudelns erkennen, verhindern und beenden
-
Merkmale der Steilspirale erkennen, verhindern und beenden
Start
In der Ausbildung muss mindestens eine der aufgeführten Startarten gelehrt werden, die Bestimmungen des § 40 LuftPersV sind einzuhalten.
-
Windenstart
Übergang in den Steigflug
Steigflug
Ausklinken
Übergang zum Horizontalflug
Verhalten bei Startunterbrechungen (u.a. Seilriss)
-
Schleppstart hinter Luftfahrzeugen
Anrollen
Abheben
Steigflug geradeaus
Steigflug in Kurven mit geringer Querneigung
Steigflugkurven bis zu 40 Grad Querneigung
Kreiswechsel
Horizontalschlepp
Tiefschlepp
Flüge in seitlicher, oberer und unterer Position zum Schleppflugzeug, danach Einnehmen der normalen Schleppposition
Abwärtsschlepp
Verhalten bei Schleppunterbrechung
Verhalten bei besonderen Fluglagen
-
Eigenstart von Motorseglern mit einklappbaren Triebwerk oder Propeller
Verhalten bei Startunterbrechung
Platzrunde
-
Einteilen des Flugwegs bis zur Position
-
Berücksichtigung der Faktoren, die den geplanten Flugweg beeinflussen
-
Einteilen des Flugwegs von der Position bis zur Landung unter einbeziehen einer Fahrt- und Höhenreserve
... (nicht darstellbare Graphik,
Fundstelle: BAnz. 2006, Beilage Nr. 60a, Seite 82)
1
Start
2
Ausklinken bei Windenstart
3
90 Grad-Kurve zum Querabflug
4
90 Grad-Kurve zum Gegenanflug
5
Position, normal 150 m über Grund
6
90 Grad-Kurve zum Queranflug unter Windberücksichtigung
7
90 Grad-Kurve zum Endanflug
8
Landung
Landen
Anfluggeschwindigkeit gemäß Flughandbuch unter Berücksichtigung von Gelände, Windverhältnissen etc. einnehmen. Verflachen der Flugbahn (Abfangen) und Ausschweben sowie in Zweipunktlage mit minimaler Fahrt im vorgegebenen Landefeld aufsetzen und ausrollen geradeaus bis zum Stillstand
-
besondere Fälle beim Landeanflug
zu hoch oder zu niedrig angesetzten Landeanflug korrigieren
-
Landungen unter besonderen Windverhältnissen
Seitenwind
Rückenwind
Böigkeit im Landeanflug ausgleichen
-
aus geradlinigem Anflug landen
-
drei Landungen aus einer Position außerhalb der Platzrunde mit Fluglehrer
Vorbereitung und Durchführung des ersten Alleinfluges
Vor dem ersten Alleinflug muss eine Überprüfung durch einen weiteren Fluglehrer erfolgen. Der Alleinflug darf nur in der während der Ausbildung geschulten Startart und auf dem überwiegend bei der Ausbildung verwendeten Doppelsitzer erfolgen. Die letzten vorhergehenden Schulflüge sind unter angenommenen Alleinflugbedingungen (keine Korrekturhinweise des Fluglehrers/gleicher Flugauftrag wie für den Alleinflug) durchzuführen. Der erste Alleinflug darf nicht der erste Start an diesem Flugtag sein.
Erlangen der fliegerischen Fertigkeiten
Flüge mit und ohne Fluglehrer
Gleichbleibende Kreisflüge
-
gleichbleibende Kreisflüge mit 30 Grad - 45 Grad Querneigung
-
Kreisflug mit 30 Grad - 45 Grad Querneigung mit gleichbleibender Geschwindigkeit und Faden/Kugel in der Mitte durchführen
Kurvenwechsel
-
schneller Kurvenwechsel bei 30 Grad - 45 Grad Querneigung
Schnellflug
-
Schnellflug im zugelassenen Geschwindigkeitsbereich durchführen
-
veränderte Ruderwirkung im Geradeausschnellflug
-
Flugeigenschaften und veränderte Ruderwirkung kennen und beherrschen
Kreisflüge
-
Kreisflug mit wechselnder Querneigung von 30 Grad - 45 Grad mit angepasster Geschwindigkeit
Fliegen in der Thermik
-
Thermik aufgrund der Wolkenformen, kreisenden Segelflugzeugen und Vögeln, Bodenmerkmalen und festen Thermikquellen anfliegen, nach Körperempfinden und Variometeranzeige zur richtigen Seite mit ca. 40 Grad Querneigung einkreisen und dabei den Luftraum beobachten. Die Kreisflugbahn schnellstmöglich in den Bereich des stärksten Steigens verlagern und fortlaufend optimieren.
-
Vorflug zum nächsten Aufwind mit entsprechender Sollfahrt
Verhalten beim Thermikfliegen (gemeinsames Kreisfliegen in der Thermik)
-
abgestimmtes Verhalten zu anderen Segelflugzeugen in Aufwinden
Längerer Thermikflug
-
in Platznähe mit mehrmaligem Höhengewinn (mindestens 30 Minuten Flugzeit)
Thermikflüge im Alleinflug
-
Thermikflug in Platznähe mit mehrmaligem Höhengewinn
-
30-minütiger Segelflug im Alleinflug
-
selbstständiges Suchen und Anfliegen und Zentrieren von Thermikquellen
Seitengleitflug (Slip)
-
Seitengleitflug zur Gleitwinkelsteuerung bzw. Verkürzung des Landeanflugs
Erfliegen von Kompasskursen
-
Kurs nach Kompass halten und Kompassfehler berücksichtigen
Einweisung auf weitere Segelflugzeugmuster
-
Weitere Segelflugzeugmuster im Alleinflug sicher beherrschen können
Ausbildung zum Überlandflug
Zielflüge und Dreiecksflüge
-
Flüge mit Rückkehr zum Startplatz in verschiedenen Richtungen nach Karte und Kompass mit Fluglehrer (mindestens zwei Flüge)
Außenlandeübungen mit Fluglehrer aus verschiedenen Höhen
Außenlandeübungen sollten auf Reisemotorseglern mit laufendem Triebwerk durchgeführt werden, um ein mehrfaches Üben zu ermöglichen.
-
Auswahl eines geeigneten Geländes
-
Einteilung des Anfluges
-
Durchführung der Kontrollen gemäß Checkliste
-
Anflug ohne oder mit Seitengleitflug
Anmerkung: Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer unter strenger Beachtung der Vermeidung einer Gefährdung von Mensch und Tier geübt werden. Sie sind in einem Durchstartverfahren ohne aufzusetzen durchzuführen. Für das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe ist eine besondere Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Landungen auf fremdem Platz
-
Drei Landungen mit oder ohne Fluglehrer auf mindestens einem anderen Flugplatz als dem Ausbildungsflugplatz
-
Kennenlernen von Verkehrsverhältnissen an fremden Flugplätzen
-
Einordnung in den dortigen Platzrundenbetrieb
-
Bewältigung von veränderten Anflugbedingungen
Alleinüberlandflug
-
Alleinflüge mit Rückkehr zum Flugplatz nach Karte und Kommpass mit schriftlichem Flugauftrag
-
selbständiges Vorbereiten und Durchführen eines Überlandfluges im Segelflug-Alleinflug mit schriftlichem Flugauftrag des Fluglehrers über eine Flugstrecke von mindestens 50 km
-
die Ausklinkhöhe über dem Startort darf nicht mehr als 750 m (2.500 ft) betragen
-
der Streckenflug kann als Zielstreckenflug mit Rückkehr zum Startort um mindestens einen Wendepunkt ohne Zwischenlandung durchgeführt werden
-
bei der Durchführung des Überlandfluges ist ein Barograph oder Flugdatenschreiber (Logger) mitzuführen (als Nachweis ist ein Höhenschrieb vorzulegen)
-
bei Zielstreckenflügen mit Rückkehr zum Startort ist zusätzlich die ordnungsgemäße Umrundung der Wendepunkte zu belegen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 85

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 120 Fragen. Der überwiegende Teil der Prüfung muss aus Auswahlfragen (Multiple Choice) nach dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:15
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik 1:00
Menschliches Leistungsvermögen 0:30
Meteorologie 0:30
Navigation, Flugleistung und Flugplanung 1:30
Verhalten in besonderen Fällen 0:30
Aerodynamik 0:45
gesamt 6:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für richtige Antworten vergeben werden.
4.
Eine praktische Sprechfunkprüfung am Boden ist gesondert durchzuführen, wenn der Bewerber nicht bereits Inhaber eines Flugfunkzeugnisses ist.
5.
Die Sprechprüfung von etwa 30 Minuten Dauer je Bewerber beinhaltet die praktische Abwicklung des Sprechfunkverkehrs unter der Annahme eines Fluges nach Sichtflugregeln entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache sowie das Lesen eines Textes in englischer Sprache und die Übersetzung ins Deutsche (BZF I). Die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs kann für mehrere Bewerber zusammen durchgeführt werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 86 - 88

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Segelflugzeugmuster abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Segelflugzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Segelflugzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Die Prüfungsflüge sind so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen erforderlich wird.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird eine Übung nicht bestanden, so gilt diese Übung als nicht bestanden. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur eine Übung nicht besteht, muss nur die nicht bestandene Übung wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Segelflugzeugführer
gem. § 36 LuftPersV


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
I. Prüfungsflüge
Segelflugzeugmuster: .......................
Kennzeichen: ...............................
Flugplatz: ........................... Flugzeit: ........................
Anzahl der Starts und Landungen: ............................

II. Ergebnis der Prüfung
................................
. Bestanden/Nicht bestanden * .
................................
III. Bemerkungen



......................................... ...................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
......................................... ...................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung
I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Vorbereitung zum Start I
------------------------------------------------------------------------------
2.* Windenstart I
------------------------------------------------------------------------------
3.* Schleppstart hinter Luftfahrzeugen I
------------------------------------------------------------------------------
4.* Eigenstart I
------------------------------------------------------------------------------
5.++ Flugübungen I
Rollübungen I
Geradeausflug I
Kreiswechsel I
Langsamflug I
Schnellflug I
Seitengleitflug I
------------------------------------------------------------------------------
6. Einteilung des Landeanfluges I
------------------------------------------------------------------------------
7. Ziellandung Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem I
Landezeichen I
------------------------------------------------------------------------------
8. Sprechfunkverkehr I
------------------------------------------------------------------------------
* Nichtzutreffendes ist zu streichen
++ Wahl der Reihenfolge bleibt dem Prüfer vorbehalten

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 89 - 94

LUFTRECHT
Gesetzliche Grundlagen

-
Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)
Veröffentlichungen für Luftfahrer
-
Luftfahrthandbuch AIP
-
AIP VFR
Gliederung und Benutzung
-
VFR-Bulletin
-
Nachrichten für Luftfahrer Teil I und II (NfL I und NfL II)
-
NOTAM
-
Luftfahrtkarten ICAO
Flugplätze
-
Arten der Flugplätze
-
Flugplatzzwang
-
Außenstart und Außenlandung
-
Notlandung
-
Sicherheitslandung
Teilnahme am Luftverkehr
-
Pflichten der Teilnehmer am Luftverkehr
-
Allgemeine Regeln
-
Sichtflugregeln
-
Luftraumklassifizierung
-
Flugsicherungsvorschriften
-
Ausrüstung der Luftfahrzeuge
-
allgemeine Flugbetriebsvorschriften
-
Vermeidung von unnötigem Fluglärm
Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Bei Flügen nach Sichtflugregeln von und zu einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache (BZF I) unter Verwendung der festgelegten Redewendungen, Ausdrücke, Verfahren, Abkürzungen einschließlich der Not- und Dringlichkeitsverfahren
Haftung des Luftfahrzeugführers und Versicherungspflicht des Luftfahrzeughalters
Straftaten, Ordnungswidrigkeiten
NAVIGATION
Grundlagen der Navigation
-
Berechnung von Steuerkurs und Geschwindigkeit über Grund
-
Abtrift, Luvwinkel
-
voraussichtliche Ankunftszeit/ETA
-
Koppelnavigation, Position, festgelegter Standort
Navigationsrechner
-
Anwendung eines mechanischen oder elektronischen Navigationsrechners sowie gegebenenfalls der Gebrauch von Überschlagsberechnungen für die Bestimmung folgender Größen:
Umrechnung von Einheiten
benötigte Kraftstoffmenge
Druck, Dichte und wahre Höhe
Flugzeit und voraussichtliche Ankunftszeit
Winddreiecksaufgaben
Anwendung von TAS und Windgeschwindigkeit auf den Kurs über Grund
Steuerkurs und Grundgeschwindigkeit
Abtrift und Luvwinkel
Flugplanung
-
Auswahl von Kartenmaterial
-
Wettervorhersagen und Berichte für die Flugstrecke und den Flugplatz
-
Beurteilung der Wettersituation
-
Einzeichnen des Flugweges
-
Berücksichtigung von kontrollierten Lufträumen, Luftraumbeschränkungen, Gefahrengebieten etc.
-
Verwendung von AIP und NOTAMS
-
Verbindungen zur Flugverkehrskontrollstelle in kontrollierten Lufträumen
-
Kraftstoffberechnung
-
Sicherheitsmindesthöhen für die Flugstrecke
-
Ausweichflugplatz
-
Fernmeldeverkehr und Funk-/Navigationsfrequenzen
-
UKW-Peilung (VDF-Peiler)
-
VOR-Peilung, Positionsbestimmung
-
Transponder
-
Erstellung eines Flugdurchführungsplans
-
Erstellung eines ATC-Flugplans
-
Auswahl von Meldepunkten, Zeit- und Entfernungsmarkierungen
-
Berechnungen von Masse und Schwerpunktlage
-
Berechnungen von Masse und Flugleistung
Praktische Navigation
-
Kompasssteuerkurse, Verwendung der Deviationstabelle
-
Organisation der während des Fluges anfallenden Arbeitsbelastung
-
Abflugverfahren, Eintragungen in den Flugdurchführungsplan
-
Höhenmessereinstellung
-
Einhaltung von Steuerkurs und Flughöhe
-
Durchführung der Sichtnavigation
-
Standortbestimmung, Bestimmung von Kontrollpunkten
-
Korrekturen von Steuerkurs
-
Anflugverfahren, Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle
-
Eintragungen in den Flugdurchführungsplan und das Flugzeugbordbuch
ALLGEMEINE LUFTFAHRZEUGKENNTNISSE, TECHNIK
Triebwerk
-
Grundlagen des 4-Takt-Verbrennungsmotors (Otto- und Dieselmotor)
-
Ursachen für Frühzündung und Klopfen
-
Leistungsabgabe in Abhängigkeit von der Drehzahl (U/min)
-
Motorkühlung
Luftkühlung
Wasser-/Flüssigkeitskühlung
Zylinderkopftemperaturanzeige
-
Motorschmierung
Aufgaben und Arten der Schmierung
Schmierstoffsysteme
Ölverteilungsverfahren
Anforderungen an Ölpumpe und Ölfilter
Ölsorten und -qualitäten
Überwachung von Öltemperatur und Öldruck
Fehlererkennung im Schmierstoffsystem
Zündanlagen
-
Grundlagen der Magnetzündung
-
Aufbau und Arbeitsweise
-
Zweck und Arbeitsweise der Schnappkupplung eines Zündmagneten
-
Überprüfungen, Fehlererkennung
-
betriebliche Verfahren zur Vermeidung von Zündkerzenverschmutzung
Gemischbildung
-
Grundlagen des Schwimmervergasers
-
Aufbau und Arbeitsweise
-
Auswirkung der Flughöhe
-
Kraftstoffabsperrventil
-
Luftansaugsystem
-
Ausweich-, Ansaugluft
-
Vergaservereisung, Einsatz der Vergaservorwärmung
-
Einspritzanlagen, Grundlagen und Arbeitsweise
Kraftstoff
-
Kraftstoffklassifizierung
-
Sorten und Farbkennzeichnung
-
Qualitätsanforderungen
-
Prüfung auf Verunreinigung
Gebrauch von Kraftstofffiltern und -ablässen
-
Kraftstoffanlagen
-
Kraftstofftanks und -leitungen
-
Belüftungssystem
-
mechanische und elektrische Pumpen
-
Schwerkraftförderung
-
Tankwahl
Propeller
-
Fachausdrücke
-
Umwandlung von Motorleistung in Schubkraft
-
Gestaltung und Aufbau von festen Propellern
-
Kräfteeinwirkung auf die Propellerblätter
-
Abhängigkeit zwischen Drehzahl und Fluggeschwindigkeit
-
Wirkungsgrad in Abhängigkeit der Geschwindigkeit
-
Gestaltung und Aufbau von Verstellpropellern
-
konstante Drehzahlregelung (Constant Speed Propeller)
-
Auswirkung von Änderungen des Blatteinstellwinkels
-
Einfluss der Fluggeschwindigkeit auf die Propellerdrehzahl
Triebwerksbedienung
-
Anlassverfahren und Vorsichtsmaßnahmen
-
Fehlererkennung
-
Warmlaufen, Überprüfung der Triebwerke und Systeme
-
Betriebsgrenzen für Öltemperatur und Öldruck
-
Betriebsgrenzen für die Zylinderkopftemperatur
-
Überprüfung der Zündanlage und anderer Systeme
-
Leistungsgrenzen
-
Vermeidung von schnellen Leistungswechseln
Elektrische Anlage
-
Einbau und Betrieb von Wechselstrom- und Gleichstromgeneratoren
-
Gleichstromversorgung
-
Batterien, Speichervermögen und Ladevorgang
-
Voltmeter und Amperemeter
-
Sicherungsautomaten und Schmelzsicherungen
-
elektrisch betriebene Bordanlagen und Instrumente
-
Fehlererkennung
-
Verfahren bei Fehlfunktionen
Unterdruckanlage
-
Bauelemente
-
Pumpen
-
Filteranlage
-
Fehlererkennung
-
Verfahren bei Fehlfunktionen
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Fluglageanzeiger (Künstlicher Horizont)
-
schwerkraftgestützter Kreisel
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Anzeigen
-
Interpretation
-
Betriebsgrenzen
-
Energieversorgung
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Kursanzeiger
-
Kurskreisel
-
Aufgabe und Funktionsprinzip
-
Anzeige
-
Nutzung in Verbindung mit dem Magnetkompass
-
Einstellung/Nachführung
-
scheinbare Auswanderung
-
Betriebsgrenzen
-
Energieversorgung
-
Überprüfung der Betriebsbereitschaft durch den Piloten
Triebwerksüberwachungsinstrumente
-
Grundlagen, Anzeige und Betrieb von
Öltemperaturanzeige
Öldruckanzeige
Zylinderkopftemperaturanzeige
Ladedruckanzeige
Kraftstoffdruckanzeige
Kraftstoffdurchflussanzeige
Kraftstoffvorratsanzeige(n)
-
Drehzahlmesser
Sonstige Instrumente
-
Grundlagen, Anzeige und Betrieb von
Unterdruckmesser
Voltmeter und Amperemeter
-
Warnanzeigen
-
sonstige Instrumente bezogen auf das Flugzeugmuster
Masse und Schwerpunktlage
-
höchstzulässige Masse
-
Grenzen der Schwerpunktlage vorne und hinten, Normal- und Nutzbetrieb
-
Ermittlung von Masse und Schwerpunktlage
-
Flughandbuch und Beladeplan
Flugleistung
Start
-
verfügbare Startrollstrecke und verfügbare Startstrecke
-
Abheben und Steigflug
Auswirkungen von Masse, Wind und Dichtehöhe
-
Auswirkungen von Pistenbeschaffenheit und -neigung
Landung
-
Auswirkungen von Masse, Wind, Dichtehöhe und Anfluggeschwindigkeit
-
Benutzung der Brems-/Störklappen
-
Auswirkungen von Pistenbeschaffenheit und -neigung
Reiseflug
-
Verhältnis zwischen Leistungsbedarf und verfügbarer Leistung
-
Flugleistungsdiagramm
-
maximale Steiggeschwindigkeit und maximaler Steigwinkel
-
Reichweite und Flugdauer
-
Auswirkungen von Konfiguration, Masse, Temperatur und Flughöhe
-
Rückgang der Flugleistung bei Steigflugkurven
-
Gleitflug
-
ungünstige Einflüsse
-
Vereisung, Regen, Wind
VERHALTEN IN BESONDEREN FÄLLEN
-
Einstellen und Sichern der Sitze
-
Schulter- und Sitzgurte
-
Lage und Handhabung der Notausrüstung und Notausstiege
Feuerlöscher
Maßnahmen bei einem Feuer am Boden und in der Luft
Triebwerksbrand, Brand in der Kabine und in der elektrischen Anlage
Eisverhütung
Verlassen des Flugzeuges in Notfällen
Systemausfälle
-
Kohlenmonoxydvergiftung
-
Vorsichtsmaßnahmen beim Betanken
-
brennbare Güter/Druckbehälter
Flugbetrieb
-
Wirbelschleppen
-
Aquaplaning
-
Windscherung
Start
Anflug
Landung
-
Unterweisung der Fluggäste
-
Notverfahren bei:
Notlandungen
Landung mit eingefahrenem Fahrwerk
Notwasserung
Ausfall von Bremsen und Lenkung
-
Startabbruch
-
Triebwerksausfall nach dem Start
-
Abbruch des Landeanfluges/Durchstarten
-
Fehlanflug

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 95 - 100

Allgemeines
Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Der in der praktischen Ausbildung verwendete Reisemotorsegler muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Reisemotorseglermuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Reisemotorseglers aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen.
Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen.
Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden.
Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Flugausbildung bis zum Alleinflug
Bodeneinweisung

-
Erklärung des Reisemotorseglermusters
Bauweise
Instrumentierung
Steuerbedienungsorgane
-
Klarlisten
-
Flug- und Betriebshandbuch
-
Flugklarheit des Reisemotorseglers
Anlassen
-
Vorflugkontrolle gemäß Klarliste
-
Anlassen gemäß Klarliste
Rollen
-
Beobachtung des übrigen Flugplatzverkehrs
-
Funktionsüberprüfungen (auswendige Anwendung der Klarliste)
Kontrollen vor dem Start
-
Durchführung der Kontrollen vor dem Start gemäß Klarliste
-
Abflugbriefing
-
Ansprechen der Notverfahren beim Start
Start
-
Beobachten des Anflugluftraums
-
Aufstellen des Reisemotorseglers
Windberücksichtigung
-
Ausrichten auf der Startbahn
-
Kompasskontrolle in Startrichtung
-
Setzen der Triebwerksleistung
-
Ruderbetätigung beim Startvorgang
-
Halten der Startrichtung
-
Abheben bei empfohlener Geschwindigkeit
-
Steigflug nach dem Abheben und Übergang zur festgelegten Steigfluggeschwindigkeit
-
Ggf. Einziehen des Fahrwerks
-
Drosselung der Triebwerksleistung auf Steigflugleistung unter Einhaltung der festgelegten Geschwindigkeit
-
Startabbruch
-
simulierter Triebwerksausfall nach dem Start
Anmerkung: Ein simulierter Triebwerksausfall nach dem Start darf nur bei Ausbildungsflügen mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Steigflug
-
Einhalten von Kurs und Steigfluggeschwindigkeit
-
Trimmen
-
Triebwerkseinstellen für die beste Steigrate oder den besten Steigwinkel
-
Steigflugkurven auf vorgegebene Kurse mit
15 - 20 Grad Querneigung
20 - 30 Grad Querneigung
-
Übergang in den Horizontalflug
Horizontal- und Kurvenflug
-
Geradeaus-Horizontalflug
-
koordinierte Kontrolle der Bewegungen um Quer-, Längs- und Hochachse
-
Demonstration der statischen und dynamischen Stabilität
-
Veränderung der Triebwerksleistung im Geradeaus-Horizontalflug
-
Erhöhen und Herabsetzen der Fluggeschwindigkeit unter Beibehalten der Höhe und des Kurses
-
Einhalten von Höhe, Kurs und einer vorgegebenen Fluggeschwindigkeit
-
Trimmen
Gefahren
-
Erhöhen und Verringern von Auftrieb und/oder Widerstand
Langsamflug
-
bei V(tief)s + 5 bis + 10 kt (Überziehgeschwindigkeit des Reisemotorseglers im jeweiligen Flugzustand + 5 bis + 10 kt Sicherheit)
im Reiseflugzustand
in Anflugkonfiguration
-
Verringerte Wirksamkeit der Steuerorgane beim Langsamflug
-
Einhalten von Höhe, Fluggeschwindigkeit und Richtung sowie Korrektur der Triebwerksleistung
Kurvenflug
-
Kurven mit 30 Grad und 45 Grad Querneigung, links und rechts, um 90 Grad, 180 Grad, 360 Grad
-
Einhalten von Höhe
-
sicherer Fluggeschwindigkeit bei Erhöhung der Drehgeschwindigkeit unter Beachtung des Lastvielfachen
-
gleichbleibender Querlage und Drehgeschwindigkeit
-
Drehfehler des Magnetkompasses
Beenden auf vorgegebenen Kursen
-
unmittelbarer Übergang von Links- zur Rechtskurve und umgekehrt
Sinkflug
-
Einleiten
Einhalten von Kurs- und Sinkfluggeschwindigkeit
Trimmen
Vergaservorwärmung
-
beste Sinkrate
-
bester Gleitwinkel
-
Sinkflug mit und ohne Motorkraft im Geradeaus- und im Kurvenflug
-
Übergang vom Sink- in den Horizontalflug
Platzrunde
... (nicht darstellbare Graphik,
Fundstelle: BAnz. 2006, Beilage Nr. 60a, Seite 97)
1
Start
2
Steigflug auf mindestens 200 ft GND bevor die erste Richtungsänderung aufgrund örtlicher Vorgaben durchgeführt wird
3
Steigflugkurve bis 20 Grad Querneigung, 90 Grad Richtungsänderung zum Querabflug unter Windberücksichtigung 4 Steigflug bis mindestens 600 ft GND
4
Am Wendepunkt; 90 Grad-Kurve bis maximal 30 Grad Querneigung zum Gegenanflug parallel zu der Start- und Landerichtung
5
Reiseflugbedingungen
6
Vergaservorwärmung bedienen
7
Fahrwerk ausfahren (falls vorhanden)
8
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Queranflug unter Windberücksichtigung
9
Sinkflug einleiten
10
Am Wendepunkt: 90 Grad-Kurve bis max. 30 Grad Querneigung zum Endanflug Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen 7-11 aufgrund örtlicher Gegebenheiten oder der Besonderheiten des Reisemotorseglermusters sind zulässig.
11
Landekontrolle laut Klarliste
12
Landeanflug: Steuerung des Gleitwinkels mittels Brems-/Störklappen
13
Landung
Durchstarten und Landen
-
Brems-/Störklappen einfahren
-
Setzen voller Triebwerksleistung
-
Korrektur der Fluglage
-
Steigflug
-
Trimmen
Beenden des Fluges
-
Zurückrollen zum Abstellplatz
-
Kontrolle nach der Landung (auswendige Anwendung der Klarliste)
-
Abstellen des Triebwerkes gemäß Klarliste
-
Sichern des Reisemotorseglers gemäß Klarliste
Besondere Flugzustände
-
Überziehen und Geradeaushalten mit dem Seitenruder bis zum Abkippen mit und ohne Motorkraft mit einem Minimum an Höhenverlust
im Reiseflugzustand
mit/ohne Brems-/Störklappen in Anflugstellung und ausgefahrenem Fahrwerk
rechtzeitiges Erkennen und Beenden des Abkippens und Verhindern einer Weiterentwicklung zum Trudeln
-
Flugübung im Bereich des Überziehens im
-
Steigflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung (simulierter Start) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder Höhe zu verlieren
-
Sinkflugkurve mit 10-30 Grad Querneigung, Brems-/Störklappenklappen und Fahrwerk ausgefahren (simulierter Anflug) bis zu den ersten Anzeichen des Strömungsabrisses
Beenden der Übung, ohne abzukippen oder die Sinkrate zu erhöhen
-
Aufrichten aus Querneigungen von mindestens 45 Grad und aus Steig/Sinkfluglagen
-
Grenzflugzustände im oberen Geschwindigkeitsbereich
Erkennen und Beenden von beginnenden Spiralsturzflügen
Motorleistung reduzieren (Leerlauf)
Querlage korrigieren (neutral) und weich abfangen
Verhalten bei Notlagen
-
Verhalten bei Notlagen unter Beachtung des Betriebshandbuches
-
Kontrolle der elektrischen Sicherungen bzw. Einschalten von Sicherungsautomaten
-
Notausfahren des Fahrwerks (falls vorhanden)
-
Störungen an Triebwerk und Ausrüstung
-
unerwartete Wetterverschlechterung
-
Feuerausbruch
Alleinflug
Alleinflüge in der Sichtweite des Startflugplatzes
Erlangen der fliegerischen Fertigkeiten
Starten und Landen
-
bei Seitenwind
-
mit unterschiedlichen Gewichtszuständen (max. Zuladung)
-
mit Seitengleitflug
-
Landeanflug ohne Zuhilfenahme der Brems-/Störklappen
-
Landung auf angenommenen begrenztem Raum
Ziellandungen
-
Landungen aus der Platzrunde mit und ohne Motorhilfe
Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem Landezeichen
-
Ziellandung aus mindestens 600 m (2000 ft) über Grund ohne Motorhilfe
Aufsetzen innerhalb von 150 m nach dem Landezeichen
Außenlandeübungen mit Fluglehrer aus verschiedenen Höhen
-
mit Motorhilfe
Auswahl eines geeigneten Geländes aus sicherer Höhe
Überflug des Geländes zur Feststellung von Einzelheiten, anschließend
Platzrunde und Endanflug
-
ohne Motorhilfe
Die Durchführung der Notverfahren (Sofortmaßnahmen, Ursachensuche, Maßnahmen kurz vor der Landung) erfolgen gemäß Flughandbuch. Die Sofortmaßnahmen müssen auswendig beherrscht werden. Die Benutzung der Notfall-Klarliste ist in sinnvoller Weise in den Flugablauf zu integrieren.
Geschwindigkeit für bestes Gleiten (Trimmen)
Auswahl eines geeigneten Geländes unter Berücksichtigung des Windes
Einteilung des Anfluges
Anwendung der Notfall-Klarliste
Simuliertes Absetzen eines Not- oder Dringlichkeitsrufes
Verfahren kurz vor der Landung
Anmerkung: Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer unter strenger Beachtung der Vermeidung einer Gefährdung von Mensch und Tier geübt werden. Sie sind in einem Durchstartverfahren ohne aufzusetzen durchzuführen. Für das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe ist eine besondere Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde erforderlich.
Navigationseinweisung
-
Kleinorientierung
-
Flug nach vorgegebenen Kursen
-
Orientierung bei ungünstigen Sichtbedingungen
-
voraussichtliche und tatsächliche Ankunftszeit
-
Einflug in die Platzrunde
-
Möglichkeiten zur Vermeidung von Fluglärm
An- und Abflüge mit Zwischenlandung auf einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle
Es sind mindestens zwei vollständige An- und Abflüge mit Zwischenlandung durchzuführen.
-
Orientierung und Anflugverfahren in der Kontrollzone
-
Befolgen von Flugsicherungsanweisungen
-
Höhenmessereinstellung
-
Beobachten des Luftraums, ggf. rechtzeitiges Ausweichen
-
Abstandhalten von anderem Luftverkehr
-
ausgelegte Zeichen und ggf. Lichtsignale
-
Sprechfunkverkehr entsprechend der vorgeschriebenen Verfahren
-
Anflüge mindestens bis zum Einflug in die Platzrunde
-
Abflüge auf der von der Flugsicherung angewiesenen Abflugstrecke
-
Bei Landung auf einem Flugplatz
Orientieren auf dem Flugplatz
Zeichen und Flugsicherungsanweisungen
evtl. Lichtsignale
Abstellen des Reisemotorseglers
-
Flugabfertigungsverfahren
Navigationsdreiecksflug
-
Selbständige Vorbereitung und Durchführung von mindestens zwei Navigationsdreiecksflügen, davon einer in Begleitung eines Fluglehrers und einer als Alleinflug über eine Strecke von jeweils mindestens 270 km, bei dem auf zwei vom Startplatz verschiedenen Flugplätzen Landungen bis zum vollständigen Stillstand durchzuführen sind.
Übungen bis zur Prüfungsreife mit und ohne Fluglehrer bis zur sicheren Beherrschung
Anmerkung: Simulierter Triebwerkausfall nach dem Start und Außenlandeübungen dürfen nur mit Fluglehrer durchgeführt werden.
Anmerkung: Aufsetzen und Durchstarten des Flugschülers im Alleinflug ist nur zulässig, wenn der Fluglehrer dafür einen Flugauftrag erteilt hat und am Flugplatz anwesend ist.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 101

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter/ Fluglehrer für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten vier Fächern und kann nach Ermessen der zuständigen Stelle an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 50 Fragen. Der überwiegende Teil der Prüfung muss aus Auswahlfragen (Multiple Choice) nach dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
FachBearbeitungszeit Std.
(maximal)
Navigation, Flugleistung und Flugplanung1:30
Allgemeine Luftfahrzeugkunde, Technik1:00
Verhalten in besonderen Fällen0:30
Menschliches Leistungsvermögen *(0:30 *)
gesamt3:00 (3:30 *)
*
Nur Bestandteil der theoretischen Prüfung, wenn dieses Fach in keiner vorangegangenen theoretischen Prüfung zur Erlangung einer Lizenz oder Berechtigung gemäß LuftPersV oder JAR-FCL 1 bzw. 2 geprüft und bestanden wurde.
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für richtige Antworten vergeben werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 102 - 116

LUFTRECHT
Gesetzliche Grundlagen

-
Luftverkehrsgesetz (LuftVG)
-
Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO)
-
Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)
-
Verordnung zur Prüfung von Luftfahrtgerät (LuftGerPV)
-
Verordnung über Luftfahrtpersonal (LuftPersV)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftPersV
-
Betriebsordnung für Luftfahrtgerät (LuftBO)
-
Durchführungsverordnungen zur LuftBO
-
weitere Gesetze und Verordnungen, soweit sie für den Freiballonführer von Bedeutung sind
Nationale und internationale Organisation der Luftfahrt
-
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
-
Luftfahrt-Bundesamt (LBA)
-
Luftfahrtbehörden der Länder
-
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU)
-
Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS)
-
Deutscher Wetterdienst (DWD)
-
ICAO
-
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
JAA
Zuständigkeiten und Aufgaben
-
EASA
Zuständigkeiten und Aufgaben
Veröffentlichungen für Luftfahrer
-
AIP VFR
-
Gliederung und Benutzung
-
VFR-Bulletin
-
Nachrichten für Luftfahrer Teil I und II (NfL I und NfL II)
-
NOTAM
-
Luftfahrtkarten ICAO
Flugplätze
-
Arten der Flugplätze
-
Flugplatzzwang
-
Außenstart und Außenlandung
-
Notlandung
-
Sicherheitslandung
Luftfahrzeuge
-
zulassungspflichtige Ausrüstung
-
Arten
-
Zulassungen
-
Prüfungen
-
Lufttüchtigkeitsanweisungen
Luftfahrtpersonal
-
Ausbildung
-
Lizenz
Erteilung
Erweiterung
Verlängerung
Erneuerung
Entziehung
-
Ausübung der Rechte
-
Gültigkeit im Ausland
-
Gültigkeit ausländischer Lizenzen
-
Berechtigungen
Teilnahme am Luftverkehr
-
Pflichten der Teilnehmer am Luftverkehr
-
Allgemeine Regeln
-
Sichtflugregeln
-
Luftraumklassifizierung
-
Flugsicherungsvorschriften
-
Ausrüstung der Luftfahrzeuge
-
allgemeine Flugbetriebsvorschriften
-
Fahrten im grenzüberschreitenden Verkehr
Flugfunkdienst
-
Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes
-
Zulassung und Genehmigung von Funkanlagen
-
Funksprechverfahren
-
Not- und Dringlichkeitsverkehr
-
Verordnung über Flugsicherungsausrüstung von Luftfahrzeugen
Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Bei Flügen/Fahrten nach Sichtflugregeln von und zu einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache (BZF I) unter Verwendung der festgelegten Redewendungen, Ausdrücke, Verfahren, Abkürzungen einschließlich der Not- und Dringlichkeitsverfahren
Haftung des Ballonführers und Versicherungspflicht des Luftfahrzeughalters
Straftaten, Ordnungswidrigkeiten
NAVIGATION
Gestalt der Erde
-
Erdachse, Pole
-
Meridiane
-
Breitenparallele
-
Großkreise, Kleinkreise, Kursgleiche
-
Hemisphären, Nord/Süd, Ost/West
Kartenkunde
-
topografische Luftfahrtkarten
-
Projektionen und ihre Eigenschaften
-
Winkeltreue
-
Flächentreue (Äquivalenz)
-
Maßstab
-
Großkreise und Kursgleiche
Konforme Schnittkegelprojektion (ICAO-Karte 1:500 000)
-
Haupteigenschaften
-
Aufbau
-
Meridiankonvergenz
-
Darstellung von Meridianen, Breitenparallelen, Großkreisen und Kursgleichen
-
Maßstab, Standardparallelen
-
bildliche Darstellung der Höhe über Grund
Bezugsrichtung
-
rechtweisend Nord (True North)
-
Magnetfeld der Erde, Missweisung – jährliche Veränderung
-
missweisend Nord (Mag North)
-
vertikale und horizontale Komponenten
-
Isogonen, Null-Isogonen (Agone)
Magnetische Einflüsse im Ballon
-
Kompassablenkung (Deviation)
-
Vermeidung magnetischer Störungen des Kompasses
Entfernungen
-
Einheiten
-
Entfernungsmessung in Abhängigkeit der Kartenprojektion
Luftfahrtkarten in der praktischen Navigation
-
Standortbestimmung auf der Karte
-
Breite und Länge
-
Peilung und Entfernung
-
Benutzung eines Winkelmessers
-
Messen von Kursen über Grund (Track) und Entfernungen
Kartensymbolik/Gebrauch der Navigationskarten
-
Kartenauswertung
-
Topographie
-
Geländeform (Relief)
-
künstliche Geländemerkmale
unveränderliche Merkmale (z. B. längen- oder punktförmige, einmalige oder besondere Merkmale)
veränderliche Merkmale (z. B. Wasser)
-
Kartenvorbereitung
-
Orientierung anhand der Karte
-
Merkmale von Kontrollpunkten
-
Positionsbestimmung
-
Luftfahrtsymbole
-
Luftfahrtinformationen
Grundlagen der Navigation
-
Kurs über Grund, rechtweisender und missweisender Kurs
-
Windgeschwindigkeit und Geschwindigkeit über Grund
-
voraussichtliche Ankunftszeit
-
Koppelnavigation, Position, festgelegter Standort
Berechnungen in der Navigation
-
Umrechnung von Einheiten
-
Fahrzeit zum Erreichen vorgegebener Landegelände
-
benötigter Gas-/Ballast Vorrat
-
Mögliche Fahrzeit mit vorhandenem Gasvorrat
-
Fahrzeit und voraussichtliche Landezeit
Zeitrechnung
-
Beziehung zwischen koordinierter Weltzeit (UTC) und mittlerer Ortszeit (LMT)
-
Definition von Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten
Flugplanung
-
Auswahl von Kartenmaterial
-
Wettervorhersagen und Berichte für die Fahrtstrecke und den Startplatz
-
Beurteilung der Wettersituation
-
Einzeichnen der voraussichtlichen Fahrtrichtung
-
Berücksichtigung von kontrollierten Lufträumen, Luftraumbeschränkungen, Gefahrengebieten, Naturschutz etc.
-
Verwendung von AIP und NOTAMS, VFR-Bulletin mit Nachträgen
-
Verbindungen zur Flugverkehrskontrollstelle in kontrollierten Lufträumen
-
Fahrzeitberechnung für Gas-/Ballast-Vorrat
-
Sicherheitsmindesthöhen entlang der möglichen Fahrtstrecken
-
Fernmeldeverkehr und Funk-/Navigationsfrequenzen
-
UKW-Peilung (VDF-Peiler)
-
Transponder
-
Satellitennavigation (GPS)
-
Ermittlung der Tragfähigkeit
-
Erforderliche Steigraten beim Start zur sicheren Überquerung von Hindernissen
-
Flugplanaufgabe wenn erforderlich
Praktische Navigation
-
Höhenmessereinstellung
-
Organisation der während des Fluges anfallenden Arbeitsbelastung
-
Aufsuchen günstiger Luftströmungen
-
Einhaltung von Fahrthöhe
-
Durchführung der Sichtnavigation
-
Standortbestimmung
-
Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle
-
Bordbucheintragungen
METEOROLOGIE
Die Atmosphäre
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Zusammensetzung und Aufbau
-
vertikale Schichtung
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Besonderheiten der Troposphäre
Druck, Dichte und Temperatur
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Luftdruck, Luftdruckmessung, Isobaren
-
Änderung von Druck, Dichte und Temperatur mit der Höhe
-
Begriffe aus der Höhenmessung
-
Strahlungsprozesse, Temperatur
-
Tagesgang der Temperatur
-
Stabilität und Labilität
-
Auswirkung von Strahlungs- und Advektionsprozessen
Luftfeuchte und Niederschlag
-
Wasserdampf in der Atmosphäre
-
Luftfeuchte
-
Taupunkt, Spread
-
relative, absolute und spezifische Feuchte
-
Dampfdruck
-
Kondensation, Sublimation, Verdunstung
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Niederschlag
-
Entstehung von Niederschlag
-
Niederschlagsarten
Luftdruck, Wind und Windscherungen
-
Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Luftbewegung
-
Druckgradient (Buys-Ballot’sches Gesetz),
-
Corioliskraft, Reibung (Bodenwind und geostrophischer Wind)
-
vertikale und horizontale Luftbewegung, Konvergenz, Divergenz
-
Lokale Windsysteme (Föhn, Berg-/Talwind, Land-/Seewind, geführter Wind)
-
Turbulenz und Böigkeit
-
Einfluss von Wind und Windscherung bei Start und Landung
Wolkenbildung
-
Abkühlung und Erwärmung durch Advektion, Strahlung und adiabatische Prozesse
-
Wolkenklassifizierung, Wolkenstockwerke
-
konvektive Wolken (Cumuluswolken)
-
stratiforme Wolken (Schichtwolken)
-
orografisch bedingte Wolken
Nebel, feuchter und trockener Dunst
-
Strahlungsnebel, Advektionsnebel, Mischungsnebel, gefrierender Nebel
-
Entstehung und Auflösung von Nebel
-
verminderte Sicht durch feuchten Dunst, Regen oder Sprühregen, Schnee, Rauch, Staub und Sand
-
Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Eintretens von verminderter Sicht
-
Gefahren bei Flügen bei geringer Horizontal- und Vertikalsicht
Luftmassen, Hoch- und Tiefdruckgebiete
-
Eigenschaften von Luftmassen und Einflussgrößen
-
Einteilung der Luftmassen, Entstehungsgebiete
-
Transformation (Änderung) von Luftmassen während ihrer Verlagerung
-
Entstehung von Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Wettergeschehen im Zusammenhang mit Hoch- und Tiefdruckgebieten
-
Tiefdruckrinne, Boden- und Höhentrog (Entstehung und Wettergeschehen)
Fronten
-
Bildung von Fronten und Luftmassengrenzen
-
Warmfront
Entstehung einer Warmfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
-
Wetterbedingungen im Warmsektor
-
Kaltfront
Entstehung einer Kaltfront
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
-
Rückseitenwetter
-
Okklusion
Entstehung einer Okklusion
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
-
stationäre Fronten
-
zugehörige Wolken und Wettergeschehen
Vereisung
-
Ursachen und Bedingungen für die Vereisung
-
Bildung und Auswirkung von Raureif, Raueis, Klareis
-
Auswirkungen von Vereisung auf eine Gasballonfahrt
-
Fliegerische Maßnahmen zur Vermeidung von Vereisung
Gewitter
-
Gewitterbildung
-
Luftmassengewitter, Frontgewitter, orografisch bedingte Gewitter
-
Voraussetzungen
-
Entwicklungsprozess
-
Erkennen von günstigen Voraussetzungen für die Entstehung von Gewittern
-
Gefahren für Luftfahrzeuge
-
Auswirkungen von Blitzen, Hagel und schwerer Turbulenz
-
Vermeidung von Fahrten in der Nähe von Gewittern
Fahrten über gebirgigem Gelände
-
Einfluss des Geländes auf atmosphärische Prozesse
-
Bildung von Leewellen
-
lokale Windsysteme, Auf- und Abwinde, Rotoren
-
Gefahren
Klimatologie
-
allgemeine jahreszeitlich bedingte Zirkulation in der Troposphäre über Europa
-
jahreszeitlich bedingtes lokales Wettergeschehen und Windbedingungen
Höhenmessung
-
Bedeutung der Druckeinstellungen für den Luftverkehr
-
Druckhöhe, Dichtehöhe
-
Höhe über Grund, Höhe über NN, Flugflächen
-
ICAO-Standardatmosphäre
-
QNH, QFE, QFF, QNE (Standardeinstellungen)
Organisation der meteorologischen Sicherung des Luftverkehrs
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Flugwettervorhersage und Beratung – LBZ – Konsultation
-
Flugwetterwarten – FWW – Briefing und Dokumentation
-
Flugwetterstation (Beobachtung)
-
Verfügbarkeit von periodischen Wettervorhersagen
Wetteranalyse und Vorhersage
-
Wetterkarten, Symbole, Zeichen
-
Karten zur Vorhersage signifikanter Flugwetterbedingungen (Significant Weather Charts)
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Vorhersagekarten für die Allgemeine Luftfahrt
Wetterinformationen für die Fahrtvorbereitung
-
Berichte und Vorhersagen für eine geplante Ballonfahrt
-
Auswertung von regelmäßigen Flugwettermeldungen (METAR) und Warnungen (SIGMET, AIRMET, und andere)
-
Wetterinformationen über Self-briefing-Systeme Flugwetterberatungen
-
Persönliche Flugwetterberatung einholen
Wetterfunksendungen für die Luftfahrt
-
VOLMET, ATIS
AEROSTATIK
Ballon allgemein
-
Normzustand von Gasen
-
Gasgesetze
-
Auftrieb, Scheinauf- und Scheinabtrieb
-
Trag-, Sink- und Steigkraft
-
Wirkung der Windkräfte an Ballonen am Boden, Luftwiderstand
-
Beanspruchung der Ballonhülle durch Windscherungen und Turbulenzen
Gasballon
-
Verhalten des prallen und unprallen Gasballons
-
Normalhöhe, Prallhöhe
-
Abhängigkeit der Tragkraft von der Höhe
-
Abhängigkeit der Tragkraft von der Art des Füllgases
-
Tragkraftänderungen durch äußere Einflüsse
-
Wirkung von Manövrierventilen
-
Wirkung von Schnellentleerventilen
Heißluftballon
-
Tragfähigkeit und Berechnungen
-
Steigen und Sinken
-
Wirkung von Manövrierventilen
-
Wirkung von Schnellentleersystemen
-
Innendruck und Kräfte in der Ballonhülle
-
Wirkung äußerer Einflüsse auf den Heißluftballon, Kräfte an der Hülle
-
Tragkraftverlust durch Ballonhüllenverformungen
ALLGEMEINE LUFTFAHRZEUGKENNTNISSE, TECHNIK
Gasballon
Hüllen
-
Bauarten und Größen
-
Verwendete Materialien
-
Konfektion
-
Manövrierventile und Schnellentleerungssysteme
-
Elektrostatische Ableitung
-
Leinen
-
Klebeverbindungen und ihre Belastbarkeit
Körbe
-
Bauweise
-
Material
-
Korbring
-
Schleppseil
-
Haltetau
Traggase
-
Traggase und ihre Eigenschaften : Wasserstoff, Helium, Leuchtgas und Ammoniak
-
Explosionsgrenzen
-
Gewicht
-
Temperaturverhalten
-
Unfallgefahr und Unfallverhütung
-
Umgang mit Traggasen bei der Lagerung, beim Tankbetrieb, beim Füllen aus Tankwagen, beim Füllen aus Leitungen und beim Entleeren des Ballons
-
Mögliche Zündquellen
-
Explosionsschutz
Sicherheitseinrichtungen (am Boden)
-
Feuerlöscher
-
Wirkungsweise und richtiger Einsatz
-
Merkblatt Unfallverhütung Gasballon
Fülleinrichtungen für Gasballone
-
Arten der Gasversorgung zum Befüllen von Gasballonen
-
Aus Niederdruckleitungen (Überdruck kleiner 1 bar):
Schläuche
Armaturen
-
Aus Druckleitungen größer 1 bar oder aus Druckbehältern bis 42 bar:
Schläuche
Druckminderer
Armaturen
-
Aus Hochdruckbehältern (bis 200 bar)
-
Schläuche
Druckminderer
Armaturen
-
mit Wasserstoff oder Helium flüssig und tiefkalt ( - 250 Grad C)
Verdampfer
Armaturen
Schläuche
Ballast
-
Sand, Eigenschaften
-
Probleme bei Frost
-
Befestigung der Sandsäcke
-
Wasser
Zulässige Wartung, Instandhaltung, Prüfung und Reparatur von Ballonen
Heißluftballon
-
Ballonhüllen
Bauarten und Größen
Verwendete Materialien
Ventilarten einschließlich Bedienungsleinen
Entleerungs- und Schnellentleerungssysteme einschl. Bedienungsleinen/-gurten
Tragseile
Scoops und Schürzen
Kronenring, Kronenleine
Brennerrahmen
Bauarten
Seilanschlüsse
Körbe
-
Bauarten und Größen
-
Verwendete Materialien
-
Korbseile und Stützen
-
Ausrüstungen
Startfesseln
-
Verschiedene Bauarten und ihre Besonderheiten
-
Bedienung und Vorsichtsmaßnahmen
Ventilator
-
Bauarten
-
Arbeitsweise, Luftströmung und Streuung, optimale Aufstellung
-
Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen
-
Prüfung und Betriebssicherheit
Zulässige Wartung, Instandhaltung, Prüfung und Reparatur von Ballonen
Flüssiggas
-
Physikalische und brenntechnische Eigenschaften von Propan und Butan
-
Dampfdruck und Druckverhalten in vollen Behältern
-
Gas- und Flüssigphase, Volumenänderung
-
Verhalten beim Verdampfen
-
Explosionsgrenzen
-
Gewicht
-
Temperaturverhalten
-
Unfallgefahr und Unfallverhütung
-
Umgang mit Flüssiggas beim Tankbetrieb, bei der Lagerung und beim Betrieb von Flüssiggasanlagen
-
Mögliche Zündquellen
-
Explosionsschutz
Sicherheitseinrichtungen
-
Feuerlöscher
-
Wirkungsweise und richtiger Einsatz
-
Unfallmerkblatt Flüssiggas
Flüssiggasbehälter für Heißluftballone
-
Bauarten, Größen und verwendete Materialien
-
innerer Aufbau und Funktionen
-
Tauchrohr
-
Gasphasenentnahme
-
Peilrohr
-
Überdruckventil
-
Füllstandsanzeige
-
Bauarten von äußeren Gasarmaturen, Ventilen und Ventilanschlüssen
-
Regler und Druckminderer
-
Schläuche
-
verschiedene Verfahren zur Druckerhöhung in Flüssiggasbehältern, Vor- und Nachteile
-
Instandhaltung und Prüfungen auf Dichtigkeit
-
Befüllen und Entnahme von Flüssiggas
-
Füllen bzw. Umfüllen von Flüssiggas aus Tankanlagen und Flaschen
-
Füllen nach Gewicht
-
Füllen nach Volumen
-
Entnahme aus der Flüssigphase
-
Entnahme aus der Gasphase
-
Bestehende Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen
Heizsystem
-
Aufbau und Bauarten von Brennern
-
Arbeitsweise der verschiedenen Brenner-Komponenten
-
Manometer
-
Fahrventil
-
Pilotflammenventil
-
Druckminderer bei Einschlauchsystemen
-
Pilotflamme
-
Piezozünder
-
Verdampfer
-
Brennerdüsen
-
Fernsteuerung – Magnetventil
-
Bedienung, Instandhaltung, Prüfung
-
Störungen und deren Beseitigung
-
am Boden
-
in der Luft
Ballon allgemein
Bordinstrumente
-
Höhenmesser
Aufbau mechanischer und elektronischer Geräte
Wirkungsweise
Einstellungen
-
Barograph
-
Variometer
Aufbau der unterschiedlichen Gerätearten
Funktionsprinzip und Anzeige
Hilfsmittel bei Variometerausfall
-
Thermometer (nur Heißluftballon)
Unterschiedliche Gerätearten und ihre Besonderheiten
Messwertübertragung zur Anzeige
Plazierung des Messfühlers
-
Kompass
-
GPS
Arbeitsweise
Einstellungen
Ablesbare Informationen
Dokumente
-
Eintragungsschein
-
Lufttüchtigkeitszeugnis
-
Jahresnachprüfung
-
LTA
Flughandbuch
-
Mindestausrüstung
-
Betriebsgrenzen
-
Betriebsanweisungen
-
Wartung, Instandhaltung, Reparaturen
-
Klarlisten
Fahrtklarer Freiballon
-
Bordpapiere (Vollzähligkeit, Gültigkeit)
-
Ausrüstung (vollzählig, funktionsfähig)
-
Mitfahrer an Bord (Unterweisung)
-
Überprüfungen nach Klarliste durchgeführt
-
Betriebsgrenzen eingehalten
VERHALTEN IN BESONDEREN FÄLLEN
Start
-
Kritische Windverhältnisse
starker Bodenwind
Böen
-
Windscherung
-
Zuschauer am Startplatz
-
Hindernisse in Startrichtung
-
Brennerdruck im unzulässigen Bereich (nur Heißluftballon)
-
Nichtöffnen des Füllansatzes (nur Gasballon)
Fahrt
-
Fahrten über Gebirge
-
Fahrten in großen Höhen
-
Fahrten bei Nacht
-
Fahrten über Wasser
-
Belastung durch Regen, Schnee, Hagel
-
Sichtverschlechterung durch Nebel, Dunst (Verlust der Orientierung)
-
Starke Labilität, Gewitter, Turbulenzen
Landung
-
Kritische Windverhältnisse
starker Bodenwind
Böen, Windscherung
-
Stark erhitzte Bodenschichten
-
Starke Bodeninversion
-
Hindernisse und Starkstromleitungen
-
Ballast- bzw. Gasmangel
-
Landung im Wald
-
Landung auf Wasser
-
Landung im Gebirge
Ballon und Instrumente
-
Schäden und Funktionsstörungen am Ballon
-
Ausfall von Instrumenten
-
Ausfall von Sprechfunkverbindungen
Unfälle
-
Maßnahmen am Unfallort
-
Unfall- und Störungsmeldung
-
Sachschaden
-
Brand
-
Verhalten bei Unfällen mit Starkstromleitungen
-
Verletzungen
MENSCHLICHES LEISTUNGSVERMÖGEN
Grundlagen der Physiologie
Begriffe
-
Zusammensetzung der Atmosphäre
-
Gasgesetze
-
Atmung und Blutkreislauf
Auswirkungen von Partialdruck
-
Auswirkung von zunehmender Flughöhe
-
Gasaustausch
-
Hypoxie (Sauerstoffmangel)
-
Symptome
-
vorbeugende Maßnahmen
-
Kabinendruck
-
Auswirkungen von schnellem Druckabfall
-
Selbstrettungszeit (Time of Useful Consciousness/TUC)
-
Benutzung der Sauerstoffmasken und Notabstieg
-
Hyperventilation
-
Symptome
-
Vermeidung
-
Auswirkungen von Beschleunigungen
Sehvermögen
-
Physiologie des Sehens
-
Einschränkungen des Sehvermögens
-
Sehfehler
-
optische Täuschungen
-
räumliche Desorientierung
-
Vermeidung von Desorientierung
Hörvermögen
-
Physiologie des Hörens
-
Sinneswahrnehmungen des Innenohrs
-
Auswirkungen von Änderungen der Flughöhe
-
Lärm und Verlust des Gehörsinnes
-
Gehörschutz
-
räumliche Desorientierung
-
Widersprüche zwischen akustischer und optischer Wahrnehmung
-
Vermeidung von Desorientierung
Reisekrankheit
-
Ursachen
-
Symptome
-
vorbeugende Maßnahmen
Fliegerische Fitness
-
medizinische Anforderungen
-
Störungen des Allgemeinbefindens und deren Behandlung
-
Erkältungskrankheiten
-
Magenverstimmungen
-
Drogen, Medikamente und Nebenwirkungen
-
Alkohol
-
Ermüdung
-
persönliche Fitness
-
Fluggastbetreuung
-
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Flug nach Tauchgängen
Vergiftungsgefahr
-
gefährliche Güter
-
Kohlenmonoxydabgabe durch Heizungsanlagen
Grundlagen der Psychologie
Der Informationsprozess
-
Begriffe der Sinneswahrnehmung
-
kognitive Wahrnehmung
-
Erwartung
-
Antizipation (gedankliche Vorwegnahme von Handlungsabläufen)
-
Verhaltensweisen
Der zentrale Entscheidungsweg
-
mentale Belastung, Belastungsgrenzen
-
Informationsquellen
-
Reize und Aufmerksamkeit
-
verbale Kommunikation
-
Gedächtnis und Erinnerungsvermögen
-
Ursachen für Missdeutungen
Stress
-
Ursachen und Auswirkungen
-
Erregungszustände
-
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
-
Stress erkennen und vermindern
Lagebeurteilung und Entscheidungsfindung
-
Konzepte zur Lagebeurteilung
-
Gemütszustände
-
Verhaltensmuster
-
Risikoeinschätzung
-
Entwicklung von Situationsbewusstsein
-
typische Entscheidungsfehler
-
Serie (Kette) fehlerhafter Entscheidungen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 117 - 124

Allgemeines Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Der in der praktischen Ausbildung verwendete Freiballon muss für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Ballone berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Ballons aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen.
Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
GASBALLONE
Gasballone sind bei Vorbereitung einer Fahrt, Start, Fahrt, Landung und Abrüsten nach den Angaben des zum Ballon gehörenden Flughandbuches des Herstellers und den gemäß § 27 LuftBO zu erstellenden Klarlisten zu betreiben.
Fahr- und Startvorbereitung
Allgemeine Vorbereitungen

-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der Bordpapiere prüfen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der persönlichen Papiere prüfen
Vorbereitung für eine Fahrt
-
Startgenehmigung für beabsichtigten Startplatz auf Gültigkeit prüfen
-
Wetterberatung einholen, eigene Wetterbeobachtungen
-
Fahrtvorbereitung auf Karten
Lufträume auf ICAO-Karte feststellen
Landegelände in Fahrtrichtung und erreichbarem Abstand
Schutzgebiete in Fahrtrichtung auf Umweltkarte
-
Fahrtvorbereitung mit AIP, VFR-Bulletin und Nachträgen, AIS
-
Ggf. Flugplan aufgeben
-
Berechnung des für die notwendige Fahrthöhe ausreichenden Ballasts
-
Mindestballast sicherstellen
Startvorbereitung am Startplatz
Startgelände
-
Behördliche Auflagen feststellen und deren Einhaltung sicherstellen
-
Startgelände auf Eignung prüfen
Untergrund
Windstärke und Richtung
Hindernisfreiheit in Startrichtung
-
Startplatz festlegen und absperren
Bodenmannschaft
-
Bodenmannschaft zum geplanten Ablauf einschließlich Starvorgang und Kommandos einweisen
-
Einzelaufgaben verteilen und dem jeweils Ausführendem näher erläutern
-
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe der Mannschaft prüfen
Hülle (Netzballon)
-
Hülle auslegen
-
Netz über die Hülle legen
-
Reißgurt einlegen und anknebeln
-
Ventilleine einlegen und anknebeln
-
Ventil einbauen
-
Sandsäcke in das Netz hängen
-
Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Füllschlauch anbringen
-
Ballon füllen und dabei die Sandsäcke entsprechend dem Füllgrad umhängen
-
Prüfen, ob alle Leinen klar sind
-
Füllansatz abbinden und Aufziehleine anbringen
-
Korbring an Korb anknebeln
-
Netzauslaufleinen an Korbring anknebeln
-
Ballon hochlassen
-
Klarmachen des Korbes (Leinen, Schlepptau, Ballast)
-
Vor Start Füllansatz öffnen
Hülle (netzloser Ballon)
-
Hülle auslegen und mit Korbring und Korb verbinden
-
Parachute, -öffnung und –Fixierbänder auf Unversehrtheit prüfen, Verbindung mit der Parachuteleine prüfen
-
Prüfen, ob alle Leinen klar sind und sich beim Hochlassen des Ballons nicht verheddern können
-
Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Füllschlauch anbringen
-
Aufrüsthilfe anbringen oder Personen zum Niederhalten der Parachuteseite der Hülle einweisen
-
Vor dem Hochlassen der Hülle nochmals prüfen, dass durch den hochschnellenden Ballon niemand gefährdet wird, sich insbesondere niemand im Bereich der Hüllenseile aufhält
-
Wenn der Ballon steht, zügig weiterfüllen, bis der gewünschte Füllgrad erreicht ist, anschließend Füllvorrichtung entfernen
Start, Fahrt, Landung
Start
-
Überprüfung aller Befestigungen von Korb und Hüllenseilen
-
Prüfen, ob ausreichend Ballast an Bord und sicher befestigt ist
-
Startrichtung frei von Personen und Hindernissen
-
Sicherungen lösen
-
Ballon durch Startleiter abwiegen lassen
-
Kommandos beim Abwiegen:
ACHTUNG! – Ankündigung
ANLÜFTEN! – Halteseil nachlassen, Korb freigeben
FESTHALTEN! – Halteleine unter Zug, Ballon am Korbrand festhalten
-
Nach Abwiegen nochmals Ballastvorrat prüfen
-
Ballast zur schnellen Ballastabgabe bereithalten
-
Bei pendelnder Hülle Ballon beim Rückpendeln der Hülle in dem Moment loslassen, wenn die Hülle sich senkrecht über dem Korb befindet
-
Start durchführen
-
Zügig auf Sicherheitsmindesthöhe steigen
-
Startmeldung absetzen, sofern erforderlich
Fahrt
Fahrübungen während der Fahrt
-
Einhalten einer gleich bleibenden Fahrthöhe
-
Planmäßige Höhenänderungen mit gleichmäßigen Auf- und Abstiegsraten
-
Kontrollierter Übergang auf gleichmäßige Fahrthöhe nach Auf- oder Abstiegen
-
Vergleichen der Variometerangaben mit der eigenen Beobachtung
-
Einhalten der Fahrthöhe ohne Instrumentenbeobachtung
-
Fahrten zum Kennenlernen des Ballonverhaltens unter besonderer Beachtung der Hindernisfreiheit in Fahrtrichtung
-
Regelmäßige Überprüfung aller Leinen auf ausreichenden Durchhang
-
Regelmäßige Überprüfung des Ballastvorrates
-
Kennenlernen des Gasverbrauches bei unterschiedlichen Bedingungen
-
Regelmäßiges Wiederholen der Notverfahren bis automatisiertes Handeln vorliegt
Alle Übungen sind bei verschiedenen Wetterbedingungen und unterschiedlichen Temperaturen durchzuführen
Weitere Tätigkeiten während der Fahrt
-
Beobachtung des Wetters und daraus resultierende Entscheidungen über den weiteren Fahrtverlauf
-
Standortbestimmungen mit verschieden Methoden
-
Beobachtung der Fahrtrichtung in verschiedenen Höhen zum Erreichen günstiger Landegelände
-
Berechnung der Fahrgeschwindigkeit
-
Notwendige Funkkontakte mit Flugsicherungsstellen und Bodenmannschaft
Landung
Vorbereitungen zur Landung
-
Prüfen der Windgeschwindigkeit und Windrichtung am Boden z.B. durch Beobachtung von Rauch, Fahnen, Bäumen, Gräsern usw.
-
Die Wahl des Landegeländes unter Berücksichtigung des Bodenwindes: Ausreichende Größe, Hindernisfreiheit in Landerichtung, Windschatten, Täler
-
Erneute Unterweisung der Mitfahrer
-
Verstauen aller beweglichen Gegenstände
-
Ballast auf Schleifseite hängen, sicher verstauen
-
Festlegen eines spätesten Aufsetzpunktes auf dem geplanten Landefeld
-
Abstieg bis in Bodennähe einleiten, langsamere Luftschichten zum Geschwindigkeitsabbau nutzen, dabei nicht mit Bäumen oder Sträuchern bremsen
-
Parachuteleine griffbereit halten
Landung mit stehendem Ballon bei schwachem bis leichtem Bodenwind
-
Ballon gleichmäßig sinken lassen, bzw. Höhe über Grund halten
-
Ballon an geeigneter Landestelle aufsetzen
-
Vor dem Aufsetzen Gas dosiert ablassen, um erneutes Abheben zu vermeiden
Landung mit liegendem Ballon bei stärkerem Bodenwind
-
Möglichst noch in Tieffahrt, ggf. am Schlepptau, Geschwindigkeit abbauen
-
Reißgurt entsichern. Reißgurt in entsprechender Höhe zügig durchziehen, vor dem Aufsetzen loslassen und sich gut festhalten
-
Bei Parachuteentleerungssystemen in entsprechender Höhe Parachuteleine zügig durchziehen, kurz vor dem Aufsetzen gut festhalten, dabei Parachuteleine nicht loslassen
-
Bei kurzen Landestrecken kurz hinter letztem Hindernis mit notwendiger Sinkgeschwindigkeit dem Boden nähern
-
In Abhängigkeit vom Entleerungssystem zwei bis fünf Sekunden vor dem Aufsetzen Entleerungsventil-Leine zügig durchziehen, gut festhalten und erneutes Abheben verhindern
Bei jeder Landung ist ein erneutes Abheben und damit verbundenes Pendeln des Ballons durch rechtzeitiges Öffnen des Parachutes vor dem Aufsetzen zu vermeiden. Ist eine Landung bis zum zuvor festgelegten spätesten möglichen Landepunkt nicht erfolgt, durchstarten!
Ballon entleeren (netzloser Ballon)
-
Nach der Landung Ballon soweit entleeren, dass die Mitfahrer aussteigen können
-
Mitfahrer einzeln nacheinander aussteigen lassen
-
Zuschauer in notwendigem Abstand halten und auf Rauchverbot hinweisen
-
Ballon weiter entleeren
-
Bodenmannschaft zieht an den Halteseilen in Richtung der Luftströmung
-
Wenn die Hülle am Boden liegt, Parachuteöffnung zur Entleerung hochhalten. Die Hülle sollte ca. einen Meter von der Parachuteöffnung entfernt gehalten werden, um den direkten Kontakt mit dem ausströmenden Gas zu vermeiden. Ausströmendes Gas keinesfalls einatmen
-
Pilot verlässt als letzter den Korb
-
Sofern erforderlich, Landemeldung an Flugsicherung absetzen
Ballon entleeren (Netzballon)
-
Nach der Landung Ballon soweit entleeren, dass die Mitfahrer aussteigen können
-
Mitfahrer einzeln aussteigen lassen
-
Zuschauer in notwendigem Abstand halten und auf Rauchverbot hinweisen
-
Ballon über die Reißbahn entleeren. Dabei ist die Reißbahn zügig und ausreichend zu öffnen.
-
Wenn die Hülle am Boden liegt, Reißbahnöffnung zur Entleerung hochhalten. Die Hülle sollte circa einen Meter von der Parachuteöffnung entfernt gehalten werden, um den direkten Kontakt mit dem ausströmenden Gas zu vermeiden. Ausströmendes Gas keinesfalls einatmen.
-
Pilot verlässt als letzter den Korb
Verpacken
-
Abrüsten der Hülle und des Korbes entsprechend Ballonmuster
-
Eintragungen im Bord- und Fahrtenbuch vornehmen, festgestellte Mängel eintragen und melden
-
Eigentümerrechte beim Befahren des Landegeländes beachten
Instandhaltung, Wartung
-
Funkgeräte zum Laden vorbereiten
-
Lagerung
-
Trocknen
Anmerkung: Sofern noch Gasballonen alter Bauweise (Reißbahhn, Ventil, Netz) ausgebildet wird, so ist analog zu verfahren, die Anweisungen im Flughandbuch sind zu berücksichtigen.
HEISSLUFTBALLONE
Heißluftballone sind bei Vorbereitung einer Fahrt, Start, Fahrt, Landung und Abrüsten nach den Angaben des zum Ballon gehörenden Flughandbuches des Herstellers und den gemäß § 27 LuftBO zu erstellenden Klarlisten zu betreiben.
Fahr- und Startvorbereitung
Allgemeine Vorbereitungen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der Bordpapiere prüfen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der persönlichen Papiere prüfen
Vorbereitung für eine Fahrt
-
Startgenehmigung für beabsichtigten Startplatz auf Gültigkeit prüfen
-
Wetterberatung einholen, eigene Wetterbeobachtungen
-
Fahrtvorbereitung auf Karten
-
Lufträume auf ICAO-Karte feststellen
-
Landegelände in Fahrtrichtung und erreichbarem Abstand
-
Schutzgebiete in Fahrtrichtung auf Umweltkarte
-
Fahrtvorbereitung mit AIP, VFR-Bulletin und Nachträgen, AIS
-
Ggf. Flugplan aufgeben
-
Tragfähigkeitsermittlung durchführen entsprechend Startmasse, vorgesehener Gipfelhöhe und Temperatur in den verschiedenen Höhen
-
Mindestgasvorrat und Mindestlandemasse sicherstellen, maximale Anzahl Gasflaschen/Personen je nach Korbgröße
-
Sicherstellen, dass alle Betriebsgrenzen während der Fahrt eingehalten werden können
Startvorbereitung am Startplatz
Startgelände
-
Behördliche Auflagen feststellen und deren Einhaltung sicherstellen
-
Startgelände auf Eignung prüfen
Untergrund
Windstärke und Richtung
Hindernisfreiheit in Startrichtung
-
Startplatz festlegen und absperren
Bodenmannschaft
-
Bodenmannschaft zum geplanten Ablauf einschließlich Starvorgang und Kommandos einweisen
-
Einzelaufgaben verteilen und dem jeweils Ausführendem näher erläutern
-
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe der Mannschaft prüfen
Ballonkorb und Gassystem
-
Mindestausrüstung entsprechend Flughandbuch
-
Korb mit Brenneranlage aufrüsten, Schläuche überprüfen, Korbseile selbst anschließen und sichern
-
Gaszylinder voll gefüllt in richtiger Stellung sicher befestigen
-
Schläuche ohne greifbare Schlaufen verlegen und zulässige Biegeradien beachten
-
Mit angelegter Schutzkleidung komplettes Gassystem mit allen Flaschen auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit durch Brennerprobe prüfen, anschließend alle Schläuche leer brennen und alle Ventile schließen, kein unverbranntes Gas freisetzen
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Instrumente und Funkgerät befestigen, einstellen und Funktionsprüfung durchführen
-
Alle Gegenstände wie Bordpapiere, Karten, Pilotenausrüstung an Bord nehmen, um sofortiges Abheben nach dem Heißfüllen zu ermöglichen
-
Ausführliche Einweisung der Mitfahrer für den gesamten Fahrtablauf
-
Korb umlegen und Starthilfeseil straff anschließen
Hülle
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Hüllenseile gemäß Flughandbuch am Brennerrahmen befestigen und Leinen griffbereit verlegen und sichern
-
Ventilator Sichtprüfung auf Beschädigungen, Tankinhalt prüfen
-
Vor dem Ausziehen der Hülle nochmalige Prüfung der Windrichtung
-
Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Bodenmannschaft mit Schutzbekleidung in Füllposition aufstellen, Hülle kalt füllen
-
Sichtkontrolle Kronenring, Parachute fixieren, Leinenlauf prüfen, Sichtkontrolle Hülle
-
Wenn Hülle fast prall, mit einem Brenner Hüllenluft aufheizen und Ballon aufrichten
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Wenn Ballon senkrecht steht, Überschwingen durch Kommando an Bediener der Kronenleine verhindern
-
Ventil- und Parachuteleinen nachziehen und Hüllenluft weiter aufheizen
-
Mitfahrer zusteigen lassen, Ballon durch weiteres Aufheizen immer prall halten
-
Probe-Ventilzug durchführen und alle Kletten des Parachutes öffnen
-
Instrumente und Funkgerät einschalten
Beim Aufrüsten gilt grundsätzlich: Ballon immer prall halten, um die angreifenden Kräfte durch den Wind so gering wie möglich zu halten und so schnell wie möglich zu starten, um den Ballon und seine Starfessel so kurz wie möglich den Windkräften am Boden auszusetzen.
Start, Fahrt, Landung
Start
-
Überprüfung aller Befestigungen von Korb und Hüllenseilen, Brennerprüfung
-
Startrichtung frei von Personen und Hindernissen
-
Sicherung an der Starthilfe lösen
-
Bodenmannschaft Start ankündigen und zur Seite treten lassen
-
Wenn Korb vom Boden abhebt und genügend Steigkraft hat, ggf. auch zum Überwinden von Scheinauftrieb, Starthilfe auslösen
-
Zügig auf Sicherheitsmindesthöhe steigen
-
Startmeldung absetzen, sofern erforderlich
Fahrt
Fahrübungen während der Fahrt
-
Einhalten einer gleich bleibenden Fahrthöhe
-
Planmäßige Höhenänderungen mit gleichmäßigen Auf- und Abstiegsraten
-
Kontrollierter Übergang auf gleichmäßige Fahrthöhe nach Auf- oder Abstiegen
-
Vergleichen der Variometerangaben mit der eigenen Beobachtung
-
Einhalten der Fahrthöhe ohne Instrumentenbeobachtung
-
Fahrten zum Kennenlernen des Ballonverhaltens unter besonderer Beachtung der Hindernisfreiheit in Fahrtrichtung
-
Regelmäßige Überprüfung der Betriebsbereitschaft aller Brenner
-
Ständige Kontrolle des Gasvorrats
-
Wahl eines günstigen Zeitpunktes zum Umschließen von leeren auf volle Gasflaschen mit sofortiger Überprüfung der Dichtheit und Betriebsbereitschaft des Systems. Vor dem Umschließen Schläuche vollständig entleeren, wenn keine Ringleitung verwendet wird
-
Kennenlernen des Gasverbrauches bei unterschiedlichen Bedingungen
-
Regelmäßiges Wiederholen der Notverfahren, bis automatisiertes Handeln vorliegt
Alle Übungen sind bei verschiedenen Wetterbedingungen und unterschiedlichen Temperaturen durchzuführen
Weitere Tätigkeiten während der Fahrt
-
Beobachtung des Wetters und daraus resultierende Entscheidungen über den weiteren Fahrtverlauf
-
Standortbestimmungen mit verschieden Methoden
-
Beobachtung der Fahrtrichtung in verschiedenen Höhen zum Erreichen günstiger Landegelände
-
Berechnung der Fahrgeschwindigkeit
-
Notwendige Funkkontakte mit Flugsicherungsstellen und Bodenmannschaft
Landung
Vorbereitungen zur Landung
-
Prüfen der Windgeschwindigkeit und Windrichtung am Boden z.B. durch Beobachtung von Rauch, Fahnen, Bäumen, Gräsern usw.
-
Die Wahl des Landegeländes unter Berücksichtigung des Bodenwindes: Ausreichende Größe, Hindernisfreiheit in Landerichtung, Windschatten, Täler
-
Erneute Unterweisung der Mitfahrer
-
Verstauen aller beweglichen Gegenstände
-
Brenner und Gasvorrat auf allen Heizsystemen prüfen
-
Ballonkorb ausrichten, falls Drehventile vorhanden
-
Festlegen eines spätesten Aufsetzpunktes auf dem geplanten Landefeld
-
Abstieg bis in Bodennähe einleiten, langsamere Luftschichten zum Geschwindigkeitsabbau nutzen, dabei nicht mit Bäumen oder Sträuchern bremsen, mit Tragfähigkeitsverlust durch Einbeulen der Hülle rechnen
-
Je nach geplanter Landeart Parachute- oder Schnellentleerungsleine entsichert in der Hand halten
Landung mit stehendem Ballon bei schwachem bis leichtem Bodenwind
-
Mit kurzen Brennerstößen gleichmäßig weiter sinken, bzw. bereits in Bodennähe Höhe über Grund halten
-
Bei Erreichen geeigneter Landestelle Ventile für Pilotflamme schließen
-
Vor dem Aufsetzen Ventile dosiert ziehen, um erneutes Abheben zu vermeiden
Schleiflandung bei stärkerem Bodenwind
-
Wenn Hindernisfreiheit entsprechend Geschwindigkeit ausreichend, Ballon abfangen und gleichmäßige Höhe je nach Entleerungssystem über Grund halten
-
Vor der geplanten Landung Pilotflammen am Brenner schließen. Bei ausreichender Zeit auch die Flüssiggasventile der Gasflaschen schließen
-
Bei Parachuteentleerungssystemen in entsprechender Höhe Parachuteleine zügig durchziehen, kurz vor dem Aufsetzen gut festhalten, dabei Parachuteleine nicht loslassen
-
Bei Schnellentleerungssystemen in entsprechend geringerer Höhe Entleerungsleine zügig durchziehen, Sichtkontrolle, dass Top offen ist, und sich gut festhalten
-
Bei kurzen Landestrecken kurz hinter letztem Hindernis mit notwendiger Sinkgeschwindigkeit dem Boden nähern
-
Pilotflammen schließen
-
In Abhängigkeit vom Entleerungssystem zwei bis vier Sekunden vor dem Aufsetzen Entleerungsventil-Leine zügig durchziehen, gut festhalten und erneutes Abheben verhindern
Bei jeder Landung ist ein erneutes Abheben und damit verbundenes Pendeln des Ballons durch rechtzeitiges Öffnen des Parachutes vor dem Aufsetzen zu vermeiden. Ist eine Landung bis zum zuvor festgelegten spätesten möglichen Landepunkt nicht erfolgt, durchstarten!
Ballon entleeren
-
Zuschauer in sicherem Abstand halten
-
Nach der Landung alle Schläuche leer brennen, Ventile schließen, kein unverbranntes Gas freisetzen
-
Mitfahrer aussteigen lassen
-
Bodenmannschaft zieht an Kronenleine in Richtung der Luftströmung, dabei Parachute nur leicht öffnen
-
Wenn die Hülle Schräglage erreicht hat und nicht mehr über dem Brenner steht, Parachute ganz öffnen
-
Pilot verlässt als letzter den Korb
-
Parachute-/Schnellöffnungsleinen sofort bis zum Anschlag zur oberen Hüllenöffnung ziehen
-
Sofern erforderlich, Landemeldung an Flugsicherung absetzen
Verpacken
-
Abrüsten der Hülle und des Korbes entsprechend Ballonmuster und Anweisungen im Flughandbuch
-
Eintragungen im Bord- und Fahrtenbuch vornehmen, festgestellte Mängel eintragen und melden
-
Eigentümerrechte beim Befahren des Landegeländes beachten
Instandhaltung, Wartung
-
Funkgeräte zum Laden und Gasflaschen zum Füllen vorbereiten
-
Lagerung
-
Trocknen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 125

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Die Prüfung besteht aus mindestens 120 Fragen. Der überwiegende Teil der Prüfung muss aus Auswahlfragen (Multiple Choice) nach dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:00
Navigation 1:00
Meteorologie 1:00
Aerostatik 0:20
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik 0:40
Verhalten in besonderen Fällen 0:30
Menschliches Leistungsvermögen 0:30
gesamt 5:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punkzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für richtige Antworten vergeben werden.
4.
Eine praktische Sprechfunkprüfung am Boden ist gesondert durchzuführen, wenn der Bewerber nicht bereits Inhaber eines Flugfunkzeugnisses ist.
5.
Die Sprechprüfung von etwa 30 Minuten Dauer je Bewerber beinhaltet die praktische Abwicklung des Sprechfunkverkehrs unter der Annahme eines Fluges nach Sichtflugregeln entweder in deutscher Sprache (BZF II) oder in deutscher und englischer Sprache sowie das Lesen eines Textes in englischer Sprache und die Übersetzung ins Deutsche (BZF I). Die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs kann für mehrere Bewerber zusammen durchgeführt werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 126 - 127

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf der in der Ausbildung verwendeten Freiballonart der Größenklasse I abzulegen. Der in der praktischen Prüfung verwendete Freiballon muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer der Fahrt soll etwa 60 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor der Fahrt das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Die Prüfungsfahrt ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Freiballonführer an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung der Fahrt nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einer weiteren Fahrt nur die nicht durchgeführten Übungen zu prüfen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Freiballons innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über den Freiballon zu jedem Zeitpunkt der Fahrt, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit " bestanden " (b) oder " nicht bestanden " (nb) bewertet. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur eine Übung nicht besteht, muss nur die nicht bestandene Übung wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung diese Übung erneut nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer


Name und Vorname des Bewerbers: .............................................
Anschrift: ..................................................................

I. Prüfungsfahrt
Ballonart: Gasballon / Heißluftballon * Muster: .....................
Eintragungszeichen: ................... Größe: ................... m3
Startplatz: ................... Startzeit: ..................
Landeplatz: ................... Landezeit: ..................
Fahrtzeit: ..................

------------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung
I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
1. Fahrtvorbereitung I
------------------------------------------------------------------------------
2. Aufrüsten des Freiballons I
------------------------------------------------------------------------------
3. Außen- und Innenkontrolle nach Klarliste I
------------------------------------------------------------------------------
4. Start und Steigen auf eine vorgegebene Fahrthöhe I
------------------------------------------------------------------------------
5. Durchführung der Fahrt I
Durchführung der notwendigen Maßnahmen und Kontrollen I
während der Fahrt I
Navigation I
Notverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
6. Sprechfunkverkehr I
------------------------------------------------------------------------------
7. Einnehmen von Höhen zum Erreichen günstiger I
Fahrtrichtungen I
------------------------------------------------------------------------------
8. Auswahl geeigneter Landegelände I
------------------------------------------------------------------------------
9. Zwischenlandung bzw. bei höheren Windgeschwindigkeiten I
Landeanfahrt ohne Bodenberührung aus I
Sicherheitsmindesthöhe I
------------------------------------------------------------------------------
10. Endlandung I
------------------------------------------------------------------------------
11. Entleeren der Hülle I
------------------------------------------------------------------------------
12. Verpacken des Freiballons nach der Endlandung I
------------------------------------------------------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung:
---------------------------------
I Bestanden / Nicht bestanden * I
---------------------------------

III. Bemerkungen:


..................................... ...........................
Ort und Datum Unterschrift Prüfer
..................................... ...........................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 128 - 141

Luftrecht, Luftverkehrs- u. Flugsicherungsvorschriften
Gesetzgebung in der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der Luftfahrt

-
Entstehung eines Gesetzes
-
Gesetze, Rechtsverordnungen, Richtlinien und Bekanntmachungen
-
Übersicht über das Luftrecht
-
Veröffentlichungen
Nationale Organisationen in der Luftfahrt
Internationale Organisationen in der Luftfahrt
-
ICAO (International Civil Aviation Organization)
-
World Meteorological Organization
-
JAA / EASA
Internationale Abkommen
-
Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt (Chicago Convention)
-
Warschauer Abkommen (Änderungen in Den Haag und Guadalajara)
-
Römer Haftungsabkommen
Luftfahrtpersonal
-
Erlaubnispflichtiges Luftfahrtpersonal
-
Erlaubniserteilung an Luftfahrer
Luftfahrtgerät
-
Zulassungspflichtiges Luftfahrtgerät
-
Musterzulassung von Luftfahrtgerät
-
Verkehrszulassung von Luftfahrtgerät
-
Technische Betriebsvorschriften
Flugplätze
-
Einteilung der Flugplätze
-
Genehmigungspflicht
-
Markierung und Befeuerung von Flughäfen
-
Markierung und Befeuerung von Landeplätzen
-
Militärflugplätze
Luftverkehrsvorschriften
-
Grundregeln für das Verhalten im Luftverkehr
-
Verantwortlicher Luftfahrzeugführer
-
Flugvorbereitung
-
Sichtflugregeln
-
Mindestabstand zu anderen Luftfahrzeugen und Hindernissen
-
Ausweichregeln
-
Lichterführung für Luftfahrzeuge
-
Flugbetrieb auf einem Flugplatz ohne und mit Flugverkehrskontrollstelle
-
Pflichten des Luftfahrzeugführers
-
Luftraumordnung der Bundesrepublik Deutschland
-
Flugplan
-
Flugverkehrskontrollfreigabe
-
Funkverkehr
-
Signale und Zeichen
-
Uhrzeit und Maßeinheiten
-
Anzeige von Flugunfällen und sonstigen Störungen
-
Gefahrenmeldung
-
Abwerfen von Gegenständen
-
Reklameflüge
-
Außenstarts und Außenlandungen von Luftschiffen
-
Übungsflüge unter angenommenen Instrumentenflug-Bedingungen
Flugsicherung, Such- und Rettungsdienst
-
Aufbau der Flugsicherung
Flugverkehrskontrolldienst
Fluginformationsdienst
Flugalarmdienst
Flugberatungsdienst
Flugfernmeldedienst
Flugnavigationsdienst
Büro der Nachrichten für Luftfahrer
-
Such- und Rettungsdienst (SAR)
Geografischer Bereich des Such- und Rettungsdienstes der BRD
SAR-Einrichtungen
Verfahren
Signale und Zeichen
Flugbetrieb
-
Allgemeines
Ausrüstung des Luftschiffes, insbesondere Flugsicherungsausrüstung
Flughandbuch
Verbot der Inbetriebnahme luftuntüchtiger Luftfahrzeuge
Ausfall von Ausrüstungsteilen
Pflichten des Luftfahrzeugführers
Erforderliche Betriebsstoffmengen
-
Flugbetriebsvorschriften für den Betrieb von Luftfahrzeugen in Luftfahrtunternehmen
Luftfahrtunternehmen
Ausrüstung der Luftschiffe
Flugbetriebshandbuch (FBH)
Flugbetriebsleiter (FBL)
Zusammensetzung der Flugbesatzung
Flugdienst- und Ruhezeiten von Besatzungsmitgliedern
Aufenthalt im Führerraum
Flugdurchführungsplan
Betriebsstoffmengen
Mindestausrüstungsliste
Mindestflughöhen nach FBH
Fluggäste
Wettermindestbedingungen
Beförderung gefährlicher Güter
-
Einsatz von berufsmäßig tätigen Luftschiffführern außerhalb von Luftfahrtunternehmen
Sonstiges
-
Haftpflicht
-
Luftfahrtveranstaltungen
-
Ein- und Ausflug deutscher Luftfahrzeuge
Flugfunkdienst
-
Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes (national und international)
-
Durchführung des Sprechfunkverkehrs bei Flügen nach Sichtflugregeln in deutscher und englischer Sprache.
Navigation
Allgemeine Navigation
Grundlagen der Navigation
-
Gestalt der Erde und Standortfestlegung auf der Erdoberfläche
-
Navigatorische Größen und Maßeinheiten in der Luftfahrt
-
Navigationsrechner
-
Zeitrechnung
-
Abweitung und Längendifferenz
-
Navigatorische Linien
-
Sphärisches Dreieck
-
Meridiankonvergenz
Kartenkunde
-
Allgemeines
-
Erdachsige Merkator-Abbildung
-
Berührkegelkarte
-
Lambert'sche Schnittkegel-Abbildung
-
Luftfahrtkarten in der AIP
Koppelnavigation
-
Bezugsrichtungen
-
Kursbegriffe
-
Peilbegriffe
-
Geschwindigkeitsbegriffe
-
Grundlagen des Winddreiecks
-
Winddreiecksaufgaben
-
Winddreiecksaufgaben mit dem Navigationsrechner
-
Koppelnavigation (Standortbestimmung)
-
Kursverbesserungen nach der 1/60-Regel
Funknavigation
Grundlagen der Funktechnik
Funknavigationseinrichtungen Boden- und Bordanlagen
-
Ungerichtetes Funkfeuer (Non Directional Radio Beacon/NDB)
-
Automatisches Funkpeilgerät (Automatic Direction Finding Equipment/ADF)
-
UKW-Drehfunkfeuer (VHF Omni-directional Radio Range/VOR)
-
VOR-Bordanlage
-
GPS (Grundlagen, Arbeitsprinzip, Fehlverhalten)
-
Radaranlagen (Grundlagen, Arbeitsprinzip, Bordanlagen)
Funknavigationsverfahren (Homing/stehende Peilung/Tracking)
Navigation mit Fremdpeilung
Funknavigationskarten
Flugplanung
Festlegung des Flugweges unter Berücksichtigung
-
der Flugleistung des Luftschiffes
-
der Verfügbarkeit/Erreichbarkeit der Bodenmannschaft
-
der meteorologischen Lage
-
der Navigationseinrichtungen
-
der Flugsicherungslage
Kartenvorbereitung
Flugleistungsberechnung
Kraftstoffbedarfsrechnung
Erstellung des VFR-Flugdurchführungsplans
Erstellung des ATC-Flugplans
Meteorologie
Erdatmosphäre
-
Zusammensetzung der Luft
-
Physikalischer Aufbau und Eigenschaften
Wärmehaushalt der Atmosphäre
Atmosphärischer Druck
-
Maßeinheiten
-
Messung
-
Vertikale Druck und Dichteverteilung
-
Barometrischen Höhenstufe
-
Isobaren und Isohypsen
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Luftdichte
Sicht
Barometrische Höhenmessung
Luftströmungen
-
Geostrophischer Wind
-
Gradientwind
-
Reibungswind
-
Besondere orografische Luftströmungen
-
Turbulenz
-
Beobachtung und Messung des Windes
Thermodynamik der Atmosphäre
-
Zustandsänderung des Wassers
-
Adiabatische Vorgänge
Inversion
-
Bodeninversion
-
Aufgleitinversion
-
Absinkinversion
Wolken
-
Wolkenbildung
-
Internationale Wolkenklassifikation
-
Wolkenbeobachtung
Niederschlag
-
Entstehung
-
Messung
-
Niederschlagsformen
Dunst
-
Entstehung
-
Formen
Nebel
-
Strahlungsnebel
-
Mischungsnebel
-
Advektionsnebel
-
Seerauch
Vereisung
-
Arten des Eisansatzes
-
Entstehung
-
Maßnahmen zur Eisverhütung
-
Vorhersage
Gewitter
-
Entwicklungsstadien
-
Gewitterarten
Luftmassen
-
Allgemeine Zirkulation der Erde, planetarisches Windsystem
-
Einteilung der Luftmassen
Arktikluft
Polarluft
Tropikluft
Äquatorluft
Fronten
Begriff der Front
-
Polarfront
-
Ausbildung einer Idealzyklone
-
Warmfront
-
Warmsektor
-
Kaltfront
-
Okklusion
-
Frontähnliche Erscheinungen
Troglinie, Trog
Konvergenzlinien
Böenlinie (Squall.Linie)
-
Kaltlufttropfen
Hochdruckgebiet (Antizyklone)
-
Entstehung
-
Hochdruckgebilde
Information und Dokumentation
-
Organisation des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
-
Gebrauch des AIP/MET
-
Wettermeldungen
Planmäßige Meldungen (METAR, TAF, GAFOR, GAMET, Ballonwetter)
Bedarfsmeldungen (SPEZI, SIGMET)
-
Wetterkarten
Aktuelle WX-Karten
Prognostische WX-Karten
-
AIRREP/PIREP
-
Wettersatelliten
Meteorologische Flugvorbereitung
Aerodynamik
Allgemeine Grundbegriffe
-
Temperatur
-
Druck
-
Dichte
-
Erdbeschleunigung
-
Zähigkeit
-
Kompressibilität
Strömungsgesetze für inkompressible, reibungsfreie und stationäre Fluide
-
Stromfaden und Stromröhre
-
Kontinuitätsgleichung
-
Grundgesetz der Dynamik nach Newton
-
Bernoullische Gleichung
Grenzschicht (GS)
-
Laminare und turbulente GS
-
Eigenschaften der GS
Aerodynamischer Widerstand / Widerstandsbeiwert
-
Widerstandsformel/
-
Reibungswiderstand
-
Druckwiderstand (Formwiderstand)
-
Profilwiderstand
-
Induzierter Widerstand
-
Interferenzwiderstand
-
Gesamtwiderstand
Aerodynamik des Luftschiffkörpers
-
Geometrische Parameter des Luftschiffkörpers
-
Aerodynamische Bezugssysteme und Winkel
Auftrieb / Auftriebsbeiwert
-
Auftriebsformel
-
Entstehung eines Auftriebs
-
Polardiagramme
-
Luftschiffpolare, Profilpolare, Gesamtpolare
Stabilität
-
Begriffe: statische Stabilität und dynamische Stabilität
-
Längsstabilität
-
Richtungsstabilität
Aerodynamik der Luftschraube
-
Aerodynamik am Luftschraubenblatt
-
Strömungsverhältnisse und Druckverhältnisse im Luftschraubenstrahl
-
Wirkungsgrad der Luftschraube
Gaslehre
-
Physikalische/chemische Eigenschaften der Gase (Traggase)
-
Zustandsgleichung der Gase
-
Gasgesetze
Aerostatik/Aerostatischer Auftrieb
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik
Flugleistung
Lufttüchtigkeitsvorschriften
Grundlagen zur Flugleistung
-
Wechselwirkung Aerodynamik, Aerostatik, Triebwerksleistung
-
Einfluss der Umweltbedingungen auf die Flugleistungen
-
Einfluss der Traggas-Parameter auf die Flugleistungen
Definitionen und Begriffe
-
Geschwindigkeiten
-
Höhenbegriffe
-
Start- und Landestrecken, Hindernisfreiräume
Flugleistungsbetrachtungen in den Flugphasen
-
Manöver am Boden
-
Start
-
Steigflug
-
Reiseflug
-
Sinkflug
-
Anflug
-
Landung
-
Durchstarten
Flugleistungsangaben im Flughandbuch
Beladung und Schwerpunkt
Notwendigkeit der Beladungs- und Schwerpunktsrechnung
-
Einflüsse auf Flugleistung
-
Festigkeitsgrenzen
Grundlagen zu Beladungs- und Schwerpunktsrechnung
-
Masse, Massebegriffe, Gewicht (Schwere)
Leermasse
Betriebsleermasse
Betriebsmasse
Startmasse
Landemasse
Flugmasse
Nullballastmasse
Nutzlast (payload)
statische Schwere (static heaviness)
zulässige Massen
-
Schwerpunkt und Schwerpunktsgrenzen
Definition „Schwerpunkt“
Moment/ Momentengleichung /statisches Gleichgewicht
Bezugslinien/-ebenen
-
Stationen, Hebelarme
Lade- und Schwerpunktplan (Load and Trim Sheet)
-
Massen- und Schwerpunktgrenzen anhand des Flughandbuchs
-
Ladekapazität und maximal zulässige Bodenbelastung der Fracht- und Passagierräume,
-
gezielte Verschiebung der Schwerpunktlage durch Umladung, Betankung und Ballonetfüllung
-
Einfluss des Kraftstoffverbrauchs auf die Schwerpunktlage
Luftschiffkunde
Bauweisen und Luftfahrtwerkstoffe
Belastungen/Festigkeit
-
Statische Belastungen
-
Dynamische Belastungen
-
Methoden zur Sicherstellung der Betriebsfestigkeit (Safe-life-Methode, Fail-safe-Methode)
-
Besonderheiten bei der Krafteinleitung in dünnwandige Konstruktionen
-
Luftfahrtwerkstoffe, Werkstoffe im Luftschiffbau
Aufbau des Luftschiffkörpers
-
Aufbau des Skeletts
-
Aufbau der Hülle, Ballonets, Traggaszellen
-
Hüllendrucksysteme und Druckregulierung
-
Aufbau des Leitwerks
-
Aufbau der Gondel (Führer-, Passagier- und Frachtkabine)
Luftschiffsteuerung
-
Bedienelemente (Steuerknüppel, Steuerhorn, Pedale, Handräder)
-
Übertragungselemente (Steuerseile, -gestänge, -ketten, Umlenkrollen- und hebel)
-
Steuerelemente (Ruder, Klappen)
-
(Elektrische Übertragungselemente und Stellmotoren - siehe Elektrotechnik und Avionik)
Hydraulikanlage
-
Grundlagen der Hydromechanik
-
Bauelemente (Pumpen, Ventile, Regler, Druckspeicher, Filter, Anzeigegeräte, Vorratsbehälter, Arbeitszylinder, Hydraulikmotoren)
-
Grundaufbau von Hydrauliksystemen
Fahrwerk
-
Auslegungsarten, Hauptbaugruppen
-
Federung und Dämpfung
-
Radkörper, Reifen (und Bremsen)
Heizungs- und Klimaanlagen (Allgemeine Grundkenntnisse über Aufbau und Arbeitsweise)
Kraftstoffanlage
-
Anforderungen und Auslegung
-
Baugruppen (Behälter, Pumpen, Filter, Ventile, Leitungen)
-
Be- und Entlüftung
-
Be- und Enttankung
-
Bedienung und Überwachung
Feuerlösch- und Brandwarnanlagen
-
Brandklassen und Löschmittel
-
Brandwarnanlagen
-
Eingebaute Feuerlöschanlage
-
Handfeuerlöscher
-
Bedienung und Überwachung
Druckluftanlagen (Allgemeine Grundkenntnisse über Aufbau und Arbeitsweise)
Not- und Rettungsausrüstung
-
Notausgänge
-
Schwimmwesten, Schlauchboote, Rutschen, Signalmittel, Notaxt
Elektrotechnik und Avionik
Grundlagen der Gleichstromtechnik
-
Physikalische/chemische Grundlagen
-
Definition der elektrischen Größen und grundlegende Zusammenhänge
-
Berechnung einfacher Schaltkreise
-
Batterien
-
Thermoelemente
-
Gleichstromgeneratoren und -motore
-
Stromüberwachungsinstrumente
-
Stromverbraucher
-
Aufbau von Gleichstrombordanlagen
Grundlagen der Wechselstrom und Drehstromtechnik
-
Physikalische Grundlagen, Größen und grundlegende Zusammenhänge der Wechsel- und Drehstromtechnik
-
Berechnung einfacher Wechsel- und Drehstromkreise
-
Transformatoren, Umformer und Gleichrichter
-
Wechsel-/ Drehstromgeneratoren und -motore
-
Aufbau von Wechsel-/Drehstrombordanlagen
Grundlagen der Avionik/Elektronik
-
Definition, Größen und physikalisch Zusammenhänge einer Schwingung
-
Modulation und Demodulation
-
Bauelemente
-
Antennentechnik
Elektronische und funktechnische Baugruppen
Sprechfunk-Bordanlagen (incl. Notsender)
Funknavigationsanlagen und Radaranlagen
Grundlagen der Steuerungs- und Regelungstechnik
-
Begriffsbestimmungen: Steuern und Regeln
-
Analoge und digitale Bauelemente des Regelkreises
-
Aufbau und Verhalten des Regelkreises
Grundlagen der Computertechnik
-
Schaltalgebra
-
Allgemeiner Aufbau eines Computers
-
Aufgaben der CPU, des Motherboards, des BUS und der Schnittstellen
-
Datenspeicher
-
Eingabe-/Ausgabeperipherie
Instrumente
Doseninstrumente
-
Höhenmesser
-
Funkhöhenmesser
-
Fahrtmesser
-
Variometer
Kreiselinstrumente
-
Kreisel
-
Kurskreisel
-
Künstlicher Horizont
Kompass
-
Magnetkompass
-
Fernkompassanlagen
Triebwerks- und Anlagenüberwachungsinstrumente
-
Drehzahlmesser
-
Druckmesser
-
Temperaturmesser
-
Verbrauchsmessung
-
Vorratsmessung
-
Drehmomentmessung
-
Vibrationsmessung
Instrumente zur Überwachung der Traggas- und Ballonetluftparameter
Funknavigationsinstrumente
Integrierte Flugüberwachungssysteme
Fernübertragungssysteme
Triebwerke
Kolbentriebwerke
-
Allgemeine Begriffe und Grundkenntnisse der Thermodynamik (- mechanisches Wärmeäquivalent, adiabatische-, isochore-, isobare-, isotherme und politrope Zustandsänderung, Kreisprozesse des Otto- und Dieselmotors)
-
Einteilung der Kolbentriebwerke nach Arbeitsprinzip und Bauform
-
Baugruppen (Kurbeltrieb, Kurbelgehäuse, Zylinder, Ventilsteuerung, Hilfsgetriebe, Propelleruntersetzungsgetriebe)
-
Wirkungsgrad des Motors
-
Leistungsabgabe/Leistungskurven/Leistungsverhalten
-
Leistungssteigerung (Lader)
-
Triebwerksbedienung und -überwachung
-
Propelleranlagen
-
Kühlsystem
-
Zündanlage
-
Kraftstoffanlage
-
Kraftstoffe (physikalische und chemische Eigenschaften)
-
Mischungsverhältnis und Verbrennungsprozess
-
Schmierstoffanlage, (Überblickskenntnisse zum Aufbau und Arbeitsweise)
Turbinentriebwerke(nur Überblickskenntnisse)
-
Propellerturbinen und Turbinenluftstrahltriebwerke (Hauptbaugruppen, Arbeitsprinzip und Arbeitsweise)
Besondere Situationen im Flugbetrieb
Notlandungen
-
Allgemeine Regeln bei Not- und Sicherheitslandungen
-
Notlandungen auf schwierigem Gelände mit und ohne Unterstützung durch Bodenmannschaft
-
Notlandungen auf Wasser
-
Notlandungen ohne Triebwerksunterstützung (Free ballooning)
Meteorologische Gefahrensituationen
-
Verhalten bei sich verschlechternder Sicht
-
Gewitter
-
Nebel und Nebelschwaden
-
Turbulenzen
-
Regen, Hagel und Schnee
Verhalten bei offenem und schwelendem Brand
-
Vergaserbrand
-
Triebwerksbrand
-
Hüllenbrand
-
Brand in der Kabine und im Cockpit
-
Rauchentwicklung in Cockpit und Kabine
-
Auswahl des Löschmittels nach Brandklasse
-
Anwendung eines Feuerlöschers
-
Gefahren beim Löschen
Schwimmwesten
-
Schwimmhilfen und Schwimmwesten
-
Umgang mit und Gebrauch von Schwimmwesten
Bergerolle
-
Bedeutung für den Notfall
-
Verantwortlichkeiten von Flugbesatzung und Flugbegleitern
-
Vorbereitung der Passagiere für den Notfall
-
Verhalten im Augenblick der Notlandung
-
Vorbereitung und Durchführung der Evakuierung
Luftverwirbelungen durch andere Luftfahrzeuge (Großflugzeuges)
-
Ursache der Verwirbelung
-
Einfluss von Geschwindigkeit und Masse des Wirbelverursachers
-
Beharrungsvermögen und Ausbreitung der Wirbel
Menschliches Leistungsvermögen
Physiologie für Luftschiffführer
Atmosphäre und Atmung
-
Atmosphäre
-
Atmung
-
Auswirkungen des reduzierten Gesamtdrucks
Sinnesorgane und räumlicher Orientierungsverlust
-
Auge und Sehvermögen
-
Lagesinn des Körpers im Raum
-
Ohr, Hörvermögen und Gleichgewichtsorgan
-
Räumliche Orientierung
Fliegerische Fitness
-
Fliegerische Fitness
-
Ernährungsphysiologie
-
Einflüsse von Medikamenten, Drogen, Alkohol und Rauchen
Grundlagen Flugpsychologie
Menschliche Informationsverarbeitung
-
Aufmerksamkeit und Vigilanz
-
Wahrnehmung
-
Gedächtnis
-
Lernen und Verhalten
Menschliche Fehler
-
Zuverlässigkeit des menschlichen Verhaltens
-
Modell über menschliche Fehler
-
Fehlerentstehung
Entscheidungsfindung/ Konzepte
Fehlervermeidung und -bewältigung, Cockpit-Management
-
Sicherheitsbewusstsein
-
Koordination in der Flugbesatzung (Multi-Crew Concepts)
-
Kooperation
-
Kommunikation
Persönlichkeit
-
Persönlichkeit, Verhalten, Einstellung
-
Individuelle Persönlichkeitsunterschiede
-
Erkennen von riskantem Verhalten
Menschliche Überbelastung und Unterforderung
-
Aktivierung/Motivation
-
Stress
-
Ermüdung
-
Fatigue
-
Zirkadianischer Rhythmus
-
Fatigue- und Stressmanagement
Fortgeschrittene Automatisierung im Cockpit (Allgemeiner Überblick)
-
Vorteile und Nachteile
-
"Automation complacency"
-
Arbeitskonzepte

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 142 - 143

Flugausbildung auf Luftschiffen
Flugvorbereitung, Flugplanung, Transport-/Verlegungsplanung für Bodenmannschaft

-
Außen- und Innenkontrolle nach Klarliste
-
Anlassen der Triebwerke
-
Überprüfung der Triebwerke und Systeme
Ablegen vom Mast und Manöver am Boden
-
Start
-
Normales Startverfahren
-
Notstartverfahren
-
Start mit simuliertem Triebwerksausfall
Steigflug
-
Einhaltung der sicheren Steigflugbahn und Flugparameter
-
Übergang zum Horizontalflug
-
Steigflug bis auf „Prallhöhe“ und Flug in „Prallhöhe“
Flugübungen
-
Horizontalmanöver und stationärer Horizontalflug
-
Kurvenflug
-
Kurvenflug mit konstantem Radius um eine feste Landmarke
-
Orientierung, einschließlich Kleinorientierung, Koppelnavigation
-
Windbestimmung
-
Beobachtung und Beurteilung der Wetterbedingungen und deren Entwicklung
-
Einhaltung vorgegebener Flugbahnparameter nach Instrumenten
-
Fliegen auf vorgegebenen Kursen über Grund nach Sicht
-
Standortbestimmung mit Hilfe von Funknavigationsinstrumenten
-
Führung des Flugdurchführungsplanes
Bestimmung der statischen Schwere im Flug und Trimmung
-
Bestimmung der Überhitzung („Superheat“)
-
Beurteilung der Massen von Ballast, Kraftstoff, Feuchtigkeit auf der Hülle
-
Rechnerische Ermittlung der statischen Schwere (Faustformeln)
-
„Erfliegen“ der statischen Schwere
Sinkflug
-
Normaler Sinkflug
-
Notsinkflug
Anflug
-
Einordnung in den Flugplatzverkehr
-
Anflug mit simuliertem Triebwerkausfall
Landungen
-
mit unterschiedlicher statischer Schwere (einschließlich Schwere < 0)
-
mit simuliertem Triebwerkausfall
Bodenmanöver/ Anlegen an den Mast/ Sicherung des Luftschiffes
Sprechfunkverkehr
Gebrauch der Klarlisten
Kommunikation und Zusammenwirken mit der Bodenmannschaft
Notverfahren
-
Triebwerksbrand/-ausfall
-
Rauch/Feuer im Führerraum/Passagierkabine/Frachtraum
-
Systemausfälle (Hüllendrucksystem, Hydrauliksystem, Elektrik, Instrumente, etc)
-
„Free ballooning“ (Ausfall der gesamten Antriebsanlage)
-
Notablassen des Traggases nach Notlandung und Evakuierung der Passagiere/Besatzung (Bergerolle)
Anmerkung: Alle Elemente der Flugausbildung sind auch Bestandteil der Nachtflugausbildung.
Anmerkung: Abweichungen von den oben genannten Ausbildungsinhalten aufgrund bauartbedingter Besonderheiten der in der Ausbildung verwendeten Luftschiffmuster werden mit dem Ausbildungshandbuch genehmigt.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 144

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung. Sie besteht aus den nachfolgend aufgeführten Fächern und ist in einem Gang innerhalb von 2 Tagen abzulegen.
Ort und Zeit der Prüfung bestimmt die zuständige Stelle.
Prüfungsfach (Sachgebiet) Prüfungszeit Minuten
1. Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften 60
2. Navigation  
2.1 Allgemeine Navigation 45
2.2 Funknavigation 45
2.3 Flugplanung 60
3. Meteorologie 60
4. Aerodynamik (Gaslehre, Aerostatik und Aerodynamik) 60
5. allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik  
5.1 Flugleistung 30
5.2 Beladung und Schwerpunkt 30
5.3 Luftschiffkunde 30
5.4 Elektrotechnik und Avionik 30
5.5 Instrumente 30
5.6 Triebwerke 30
6. Verhalten in besonderen Fällen 30
7. menschliches Leistungsvermögen 30
Gesamt: 570
2.
Die Prüfung ist bestanden, wenn alle Prüfungsfächer bestanden sind. Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat.
3.
Eine praktische Sprechfunkprüfung am Boden ist gesondert durchzuführen, wenn der Bewerber nicht bereits Inhaber eines Flugfunkzeugnisses ist.
4.
Die Sprechprüfung von etwa 30 Minuten Dauer je Bewerber beinhaltet die praktische Abwicklung des Sprechfunkverkehrs unter der Annahme eines Fluges nach Sichtflugregeln in deutscher und englischer Sprache sowie das Lesen eines Textes in englischer Sprache und die Übersetzung ins Deutsche (BZF I). Die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs kann für mehrere Bewerber zusammen durchgeführt werden.
5.
Eine Wiederholungsprüfung ist durch den Bewerber zu beantragen und umfasst alle bis dahin nicht bestandenen Prüfungsfächer.
6.
Ist die theoretische Prüfung nach 2 Wiederholungsprüfungen nicht erfolgreich abgelegt, ist eine erneute Ausbildung nach Maßgabe der zuständigen Stelle erforderlich.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 145 - 149

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftschiff abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftschiff muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges muss mindestens 90 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftschiff von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Die Flugstrecke für wird vom Prüfer ausgewählt. Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Sofern möglich ist für die Planung der An- und Abflug eines Flugplatzes mit Flugverkehrskontrollstelle oder der Durchflug durch eine Kontrollzone vorzusehen. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
7.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
8.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
9.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftschiffes innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftschiff zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die sichere Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
10.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden. Die gesamte Prüfung ist innerhalb von 24 Monaten nach Bestehen der theoretischen Prüfung abzulegen.
11.
Nach einer nicht bestandenen praktischen Prüfung kann eine weitere Ausbildung erforderlich sein. Werden auch im zweiten Versuch nicht alle Abschnitte bestanden, ist die weitere Ausbildung von der zuständigen Stelle festzulegen. Die praktische Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden.
12.
Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Luftschiffmusters werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt:
a) Steuerkurs:
- normaler Flug +- 10 Grad
- bei Beendigung von Kurven +- 15 Grad
b) Einhalten einer Funkstandlinie +- 5 Grad
c) Flughöhe +- 150 ft



Prüfungsnachweis

Praktische Prüfung zum Erwerb der
Lizenz für Luftschiffführer


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................

I. Durchführung der Prüfung:

Luftschiffmuster: ................. Kennzeichen: .............................
Abflugort: ........................ Startzeit: ...............................
Zielort: .......................... Landezeit. ...............................
Blockzeit (ab Mast/an Mast): ......

II. Ergebnis der Prüfung
---------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
---------------------------------

III. Bemerkungen



...................................... ....................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
...................................... ....................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Wetterbedingungen:
------------------------------------------------------------------------------
Am Abflugort I Auf der Strecke I Am Zielort
------------------------------------------------------------------------------
I I
I I
I I
------------------------------------------------------------------------------


-------------------------------------------
Sitz des Prüfers: I Rechts I Links I Mitte I hinten I
-------------------------------------------

Bewertung der einzelnen Flugübungen

------------------------------------------------------------------------------
Prüfungsabschnitt/Übung I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Flugvorbereitung
------------------------------------------------------------------------------
2. Außen- und Innenkontrolle nach Klarliste
------------------------------------------------------------------------------
3. Anlassen der Triebwerke
------------------------------------------------------------------------------
4. Überprüfung der Triebwerke, Systeme und Anlagen
------------------------------------------------------------------------------
5. Ablegen vom Mast
------------------------------------------------------------------------------
6. Start

------------------------------------------------------------------------------
6.1 Normales Startverfahren
------------------------------------------------------------------------------
6.2 Notstartverfahren
------------------------------------------------------------------------------
6.3 Durchstarten
------------------------------------------------------------------------------
6.4 Start mit simuliertem Triebwerksausfall
------------------------------------------------------------------------------
7. Steigflug
------------------------------------------------------------------------------
7.1 Einhaltung der sicheren Steigflugbahn und Flugparameter
------------------------------------------------------------------------------
7.2 Übergang zum Horizontalflug
------------------------------------------------------------------------------
8. Flugübungen
------------------------------------------------------------------------------
8.1 Horizontalflug
------------------------------------------------------------------------------
8.2 Kurvenflug
------------------------------------------------------------------------------
8.3 Kurvenflug mit konstantem Radius um eine feste Landmarke
------------------------------------------------------------------------------
8.4 Orientierung, einschließlich Kleinorientierung
------------------------------------------------------------------------------
8.5 Windbestimmung
------------------------------------------------------------------------------
8.6 Beobachtung und Beurteilung der Wetterbedingungen und deren
Entwicklung
------------------------------------------------------------------------------
8.7 Einhaltung vorgegebener Flugbahnparameter nach Instrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.8 Tracking mit Hilfe von Flugnavigationsinstrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.9 Standortbestimmung mit Hilfe von Flugnavigationsinstrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.10 Führung des Flugdurchführungsplanes
------------------------------------------------------------------------------
9. Bestimmung der statischen Schwere im Flug
------------------------------------------------------------------------------
10. Sinkflug

------------------------------------------------------------------------------
10.1 Normaler Sinkflug
------------------------------------------------------------------------------
10.2 Notsinkflug
------------------------------------------------------------------------------
11. Anflug
------------------------------------------------------------------------------
11.1 Einordnung in den Flugplatzverkehr
------------------------------------------------------------------------------
11.2 Anflug mit simuliertem Triebwerkausfall
------------------------------------------------------------------------------
12. Landungen
------------------------------------------------------------------------------
12.1 - mit unterschiedlicher statischer Schwere
------------------------------------------------------------------------------
12.2 - mit simuliertem Triebwerkausfall
------------------------------------------------------------------------------
13. Bodenmanöver/ Anlegen an den Mast
------------------------------------------------------------------------------
14. Sprechfunkverkehr
------------------------------------------------------------------------------
15. Gebrauch der Klarlisten
------------------------------------------------------------------------------
16. Prüfung am Boden

------------------------------------------------------------------------------
16.1 Verhalten bei Triebwerksbrand
------------------------------------------------------------------------------
16.2 Verhalten bei Rauch/Feuer
------------------------------------------------------------------------------
16.3 Verhalten bei Systemausfällen
------------------------------------------------------------------------------

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 150 - 152

Luftrecht

-
Internationale Abkommen und Organisationen
-
Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen
-
Nationalitäts- und Eintragungszeichen
-
Lizenzierung von Luftfahrtpersonal
-
Luftverkehrsregeln
-
Navigationsverfahren
-
Flugverkehrskontroll und –beratungsdienste
-
Flugplätze und Einrichtungen
-
Such- und Rettungsdienst
-
Sicherheit
-
Untersuchung von Flugunfällen
-
JAR-FCL
-
Nationale Gesetzgebung
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse
-
Zelle und Systeme, Elektrik, Triebwerk, Notsysteme
Elektrotechnik
Triebwerktechnik
Notausrüstung
Flugwerk und Ausrüstung
-
Instrumente; Luftfahrzeuge; Hubschrauber
Fluginstrumente
Automatisches Flugregelsystem
Warn- und Aufzeichnungsausrüstung
Triebwerks- und Systemüberwachungsinstrumente
Flugleistung und Flugplanung
-
Beladung und Schwerpunkt
-
Dynamische Faktoren und Begrenzungen
-
Lastvielfaches
-
Berechnung der Schwerpunktlage
-
Flugplanung und –überwachung
Flugplanung Überlandflug
ICAO ATC Flugplan
Bearbeitung von Flugplanungsunterlagen
Flüge über See und zu weit entfernten Plätzen
-
Flugleistungen
Lufttüchtigkeitsanforderungen
Start-, Strecken- und Landeflugleistungen
Flugleistungsklassen
Definition der Geschwindigkeit (V(tief)X, V(tief)Y, V(tief)LE, V(tief)LO, V(tief)TOSS, V(tief)NO, V(tief)MIN, V(tief)MAX)
Menschliches Leistungsvermögen
-
Grundlagen Menschliche Faktoren
-
Grundlagen der Flugphysiologie und Erhaltung der Gesundheit
-
Grundlagen der Flugpsychologie
Meteorologie
-
Atmosphäre
-
Wind
-
Thermodynamik
-
Wolken und Nebel
-
Niederschlag
-
Luftmassen und Fronten
-
Drucksysteme
-
Klimalehre
-
Fluggefahren
-
Meteorologische Informationen
Navigation
-
Allgemeine Navigation
Grundlagen
Magnetismus und Kompass
Kartenkunde
Koppelnavigation
-
Funknavigation
Funknavigationseinrichtungen
Grundlagen Radar
Flächennavigationssysteme
Bodenunabhängige Navigationssysteme und Navigationssysteme mit äußerer Referenz
Flugbetriebliche Verfahren
-
Allgemeines
-
Besondere Verfahren und Gefahren
-
Notverfahren
Aerodynamik
-
Unterschall Aerodynamik
-
Strömungsgesetze
Laminare und turbulente Strömung
Grenzschicht
-
Bernoullische Gleichung, Venturi-Effekt
-
Auftrieb
Auftriebstheorien
Auftriebsbeiwert
Auftriebsberechnungen
-
Widerstand
Induzierter Widerstand
Stirnflächenwiderstand
Reibungswiderstand und Interferenzwiderstand
Widerstandsbeiwert
-
Bodeneffekt
-
Tragflügelprofile und Flügelformen
-
Anstellwinkel, Einstellwinkel
-
Hubschrauber Aerodynamik
Drehmomentausgleich
Bewegung der Rotorblätter (Schlagen, Schwenken)
Kräfte am Rotorblatt
Auftriebsverteilung
Autorotation
Stabilität
Bodenresonanz
Entstehung des Wirbelrings
Steuerungssystematik (Nicken, Rollen, Gieren)
Schlagen der Rotorblattgriffe gegen den Rotormast (mast bumping)
Sprechfunkverkehr
-
Definitionen
-
Grundsätze der Wellenausbreitung
-
Allgemeine Verfahren
-
Verfahren bei Ausfall der Funkverbindung
-
Not- und Dringlichkeitsverkehr
-
Frequenzverwaltung
Allgemeine Flugsicherheit
-
Notausrüstung und deren Gebrauch
-
Feuerlöscher
Triebwerksbrand, Feuer in der Kabine
Enteisungsanlagen, Eisverhütung
-
Vorsichtsmaßnahmen beim Betanken
-
Gefahrgut
-
Wirbelschleppen
-
Hindernisse, Leitungen
-
Windscherung, Start, Anflug und Landung
-
Noträumung des Hubschraubers
Notlandung
Notwasserung

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 153 - 155

Die praktische Einweisung und Ausbildung gliedert sich in folgende Teile:

-
Fliegerische Einweisung
-
Technische Ausbildung
Die fliegerische Einweisung kann mit der Ausbildung von Bewerbern für eine Lizenz für Berufspiloten kombiniert werden, wenn diese Flüge mit Fluglehrer durchgeführt werden oder die Bestimmungen des § 117 Abs. (3) LuftPersV erfüllt sind. Der in der praktischen Ausbildung verwendete Hubschrauber muss für die Ausbildung geeignet sein.
Fliegerische Einweisung
Die fliegerische Einweisung erfolgt in einem Umfang von mindestens 45 Stunden.
Kleinorientierung in verschiedenen Höhen
-
Terrestrische Navigation mit Karten unterschiedlichen Maßstabes
-
Luftraumbeobachtung
-
Technische Überwachung und Bedienung des Hubschraubers
Überlandflug mit Landungen auf Landeplätzen, militärischen Flugplätzen und Verkehrsflughäfen
-
Orientierung einschl. Kleinorientierung
-
Bestimmung von
Wind
Geschwindigkeit über Grund
Voraussichtlicher Ankunftszeit (ETA)
Überflugzeit (ETO)
Kraftstoffverbrauch
Letzter möglicher Umkehrpunkt (Point of no return)
-
Entnahme von Daten aus den an Bord befindlichen Flugsicherungsunterlagen sowie deren Auswertung
Wahrnehmung der Aufgaben eines Flugtechnikers bei Außenlandungen
-
Bestimmung der Windrichtung
-
Unterstützung des Hubschrauberführers bei der Beurteilung von Anflugrichtung und Landeplatzbeschaffenheit
-
Beurteilung und Überwachung der Hindernisfreiheit an der dem Piloten abgewandten Seite des Hubschraubers
Wahrnehmung der Aufgaben eines Flugtechnikers während des Höhenfluges
-
Orientierung
-
Beobachtung eines möglichen Eisansatzes
Wahrnehmung der Aufgaben eines Flugtechnikers während des Nachtfluges
-
Bedienen der Kabinen- und Instrumentenbeleuchtung
-
Bedienung der Scheinwerfer
Die fliegerische Einweisung ist um eine technische Ausbildung zur Wahrnehmung der Aufgaben und Pflichten eines Flugtechnikers zur Wartung, Pflege und Instandhaltung des Hubschraubers, sowie zur Störungssuche und -behebung am Boden zu ergänzen.
Technische Ausbildung
Allgemeine Einweisung
-
Sicherheitsbestimmungen
-
Hallen- und Werkstattordnung
-
Brandschutz
-
Instandhaltungsbetriebshandbuch
-
Handbuch für Qualitätsmanagement
-
Verbrauchsmaterial
Vor- und Nachbereitung des Hubschraubers
-
Einweisung in die Bordpapiere
-
Bewegung des Hubschraubers am Boden
-
Be- und Enttankung
-
Cockpiteinweisung
-
Vorflugkontrolle
-
Tageskontrolle
-
Meldeverfahren bei Beanstandungen
Standardverfahren
-
Einheiten im Messwesen
-
Grundlagen des Messens elektrischer und mechanischer Größen
-
Grundlagen des Prüfens
-
Eigenschaften der in der Luftfahrt gebräuchlichen Werkstoffe
-
Schutzmaßnahmen für Sicherheit und Gesundheit beim Arbeiten am Fluggerät beachten
Einweisung in die Dokumentation des Luftfahrzeuges
-
Wartungsunterlagen
-
Technische Akte
Grundfertigkeiten
-
Drahtsicherungen
-
Splintsicherungen
-
Blechsicherungen
-
Schraubverbindungen
-
Seilverbindungen
Wartungsdienst
-
Einweisung in die Wartung bis zum Umfang der ersten größeren Kontrolle
-
Einweisung in Sonderkontrollen nach Baugruppenwechsel
Einweisung in den Ein- und Ausbau von Hauptbaugruppen, z.B.:
-
Triebwerk
-
Hauptrotorblätter
-
Hauptrotorkopf
-
Mechanische Baugruppen
-
Heckrotorkopf
-
Heckrotorblätter
Einstellungen / Prüfungen
-
Triebwerksdrehzahl
-
Anlasstemperatur
-
Einstellwinkel der Hauptrotorblätter
-
Grundeinstellung des Heckrotors
-
Bordnetzspannung
-
Prüfung der Hydraulikanlage
-
Prüfung der Steuerungsanlage
Einsatzausrüstung
-
Ein- und Ausbau von Sonderausrüstung
-
Funktionsprüfung
Prüfungen bei drehendem Rotor
-
Blattspurlauf,
-
Dynamisches Auswuchten des Haupt- und Heckrotors
-
Schwingungsmessung Triebwerk
Störungssuche und –behebung
-
Störungen beim Anlassen
-
Störungen in musterspezifischen Systemen
Diese Ausbildung kann entfallen, wenn der Bewerber um eine Lizenz für Flugtechniker auf Hubschraubern der Polizeien des Bundes und der Länder eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fluggerätmechaniker und eine musterspezifische Einweisung für das Hubschraubermuster, auf dem er seine Tätigkeit ausüben soll, nachweisen kann.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 156

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständige Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist schriftlich in den nachfolgend genannten Fächern abzulegen. Die in der Tabelle genannten Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden.
Fach max. Bearbeitungszeit in Std.
Luftrecht 1:00
Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse 1:30
Flugleistung und -planung 2:00
Menschliches Leistungsvermögen 0:30
Meteorologie 1:00
Navigation 1:00
Betriebliche Verfahren 0:45
Aerodynamik 0:45
Sprechfunkverkehr Keine Prüfung Sprechfunkverkehr, da alle FT mindestens BZF I, ggf. auch AZF erwerben.
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für die richtige Antwort vergeben werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 157 - 161

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen. Die praktische Prüfung umfasst eine fliegerische Prüfung und eine technische Prüfung. Jeder Prüfungsteil kann für sich einmal wiederholt werden.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Hubschraubermuster abzulegen. Der in der praktischen Prüfung verwendete Hubschrauber muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll etwa 60 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber nimmt einen Sitz im Hubschrauber ein, von dem er die Tätigkeit des Flugtechnikers ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Flugtechniker an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Die Flugstrecke für den Überlandflug wird vom Prüfer ausgewählt. Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Sofern möglich ist für die Planung und Durchführung des Überlandfluges der An- und Abflug eines Flugplatzes mit Flugverkehrskontrollstelle oder der Durchflug durch eine Kontrollzone vorzusehen. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden. Der Überlandflug kann, in Absprache mit dem Bewerber und dem Prüfer, als gesonderter Flug durchgeführt werden.
6.
Aus jedem Abschnitt der technischen Prüfung ist mindestens ein Unterpunkt zu prüfen. Alle geprüften Unterpunkte müssen bestanden sein, um die technische Prüfung zu bestehen. Besteht der Bewerber die technische Prüfung in einem der fett gedruckten Unterpunkte nicht, ist die gesamte technische Prüfung zu wiederholen. In allen anderen Fällen ist die Prüfung des entsprechenden Abschnittes zu wiederholen.
7.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einer weiteren Prüfung nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
8.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Lizenz für Flugtechniker auf
Hubschraubern bei den Polizeien des Bundes und der Länder


Name: ............................... Vorname: .............................
Strasse: ............................ Wohnort: .............................

I. Fliegerische Prüfung
Hubschraubermuster: ................ Kennzeichen: ......................
Startort: ................ Landeort: .........................
Startzeit: ................ Landezeit: ........................
Flugdauer: ....................

-------------- --------------
I links I I I links I I
Sitz des Prüfers: -------------- Sitz des Bewerbers: --------------
I rechts I I I hinten I I
-------------- --------------

Ergebnis der Prüfung:
---------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
---------------------------------

.................................... ................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
.................................... ................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

II. Technische Prüfung

Ergebnis der Prüfung:

---------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
---------------------------------

.................................... ................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
.................................... ................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

I. Fliegerische Prüfung

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Flugvorbereitung: I I
Streckenunterlagen, Kartenvorbereitung, I I
Auswertung der Wetter- und I I
Flugsicherungsberatung, Erstellung des I I
Flightlogs, Flugabfertigung, Betankung, I I
Beladung, Erklärung der an Bord I I
befindlichen Rettungs- und I I
Sicherheitsausrüstung, Vorlage und I I
Erläuterung der Borddokumente. I I
------------------------------------------------------------------------------
2. Vor- und Nachflugkontrolle I I
(einschl. Kontrollen bei I I
Zwischenlandungen) I I
------------------------------------------------------------------------------
3. Luftraumbeobachtung I I
------------------------------------------------------------------------------
4. Orientierung einschl. I I
Kleinorientierung I I
------------------------------------------------------------------------------
5. Technische Überwachung und I I
Bedienung des Hubschraubers I I
(Instrumente, Bedienung der Funk- und I I
Navigationsgeräte, sonstige Systeme) I I
------------------------------------------------------------------------------
6. Bestimmung von GS, ETA, ATA, I I
Kraftstoffverbrauch, Wind, I I
Restflugzeit. I I
------------------------------------------------------------------------------
7. Crew Coordination I I
------------------------------------------------------------------------------
8. Durchführung des Funkverkehrs I I
------------------------------------------------------------------------------

II. Technische Prüfung

1. Sicherheitsbestimmungen bei der Instandhaltung und beim Betrieb von
Hubschraubern

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1.1 Landeplatzbenutzungsordnung I I
------------------------------------------------------------------------------
1.2 Hallen- und Werkstattordnung, I I
Unfallverhütungsvorschriften I I
------------------------------------------------------------------------------
1.3 Brandschutz I I
------------------------------------------------------------------------------
1.4 Abstellen und Sichern des I I
Hubschraubers, Abdecken des I I
Hubschraubers I I
------------------------------------------------------------------------------
1.5 Bewegen am Boden, Bodentransportgerät, I I
------------------------------------------------------------------------------
1.6 Benutzung von externen Stromquellen I I
und Geräten I I
------------------------------------------------------------------------------
1.7 Gebrauch von Betriebs- und Hilfsstoffen, I I
Sicherheitsdatenblätter I I
------------------------------------------------------------------------------

2. Vor- und Nachbereitung des Hubschraubers

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
2.1 Be- und Enttanken I I
------------------------------------------------------------------------------
2.2 Auffüllen und Ablassen sonstiger I I
Betriebsstoffe, Zugabe von I I
Enteisungsmittel I I
------------------------------------------------------------------------------
2.3 Bedeutung und Anwendung der an Bord I I
mit zu führenden Betriebsunterlagen: I I
------------------------------------------------------------------------------
- Flughandbuch I I
- Eintragungsschein I I
- Lufttüchtigkeitszeugnis I I
- Nachprüfschein I I
- Lfz-Bordbücher I I
- FT - Zeugnis I I
- Lärmschutzzeugnis I I
------------------------------------------------------------------------------
2.4 Betriebsinterne Unterlagen: I I
(z.B. Übergabenachweis, Cycleliste) I I
------------------------------------------------------------------------------

3. Systemkenntnisse von Baugruppen / Bauteilen

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
3.1 Triebwerk I I
------------------------------------------------------------------------------
3.2 Zelle, Flugwerk, automatische I I
Flugregelungsanlage I I
------------------------------------------------------------------------------
3.3 Elektrik, Avionik I I
------------------------------------------------------------------------------

4. Arbeiten gemäß Herstelleranweisungen

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
4.1 Wartungsarbeiten I I
------------------------------------------------------------------------------
4.2 Sonderkontrollen I I
------------------------------------------------------------------------------
4.3 Austausch von Baugruppen / Bauteilen I I
------------------------------------------------------------------------------
4.4 Dokumentation: I I
- Struktur / Zelle I I
- Triebwerk I I
- Sonderausrüstung I I
- SB, LS, LTA, I I
------------------------------------------------------------------------------

5. Zusatzausrüstung (soweit gem. Flughandbuch zugelassen)

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
5.1 Ein- und Ausbau I I
------------------------------------------------------------------------------
5.2 Funktionsprüfung I I
------------------------------------------------------------------------------
5.3 Betriebsvorschriften I I
------------------------------------------------------------------------------
5.4 Wartung I I
------------------------------------------------------------------------------


6. Gebrauch von Sonderwerkzeugen und Messmitteln

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
6.1 Umrechnung von Einheiten im I I
Messwesen I I
------------------------------------------------------------------------------
6.2 Anwendung I I
elektrischer/elektronischer Mess- und I I
Auslesegeräte I I
------------------------------------------------------------------------------
6.3 Gebrauch von Drehmomentschlüsseln I I
und Tensiometer I I
------------------------------------------------------------------------------


7. Einstellarbeiten / Prüfungen

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
7.1 Flugsteuerung I I
------------------------------------------------------------------------------
7.2 Hydraulikanlage, Rotorbremsanlage I I
------------------------------------------------------------------------------
7.3 Bordelektrik (z.B. Generatorspannung,) I I
------------------------------------------------------------------------------
7.4 Triebwerk (z.B: RPM, EGT) I I
------------------------------------------------------------------------------
7.5 Kraftstoffanlage I I
------------------------------------------------------------------------------
7.6 Spänewarnanlage (Magnetstopfen Zelle, I I
Triebwerk) I I
------------------------------------------------------------------------------
7.7 Schwingungs- und Dämpfungssystem I I
------------------------------------------------------------------------------

8. Cockpit

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
8.1 Allgemeine Anzeigen I I
------------------------------------------------------------------------------
8.2 Testfunktionen I I
------------------------------------------------------------------------------
8.3 Umschaltfunktionen I I
------------------------------------------------------------------------------
8.4 Ausleseverfahren und Bearbeitung I I
musterspezifischer Fehlermeldungen, I I
------------------------------------------------------------------------------

9. Störungssuche und –behebung

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
9.1 Flugwerk I I
------------------------------------------------------------------------------
9.2 Triebwerk I I
------------------------------------------------------------------------------
9.3 Ausrüstung I I
------------------------------------------------------------------------------


10. Behandlung ausgebauter Geräte und Bauteile

-------------
I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
Inhalt I Aufgabe I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
10.1 Kennzeichnung, Lagerung I I
------------------------------------------------------------------------------
10.2 Überprüfung, Reinigung I I
------------------------------------------------------------------------------
10.3 Versand I I
------------------------------------------------------------------------------

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 162 - 164

Die Kunstflugausbildung von Flugzeugführern, Hubschrauberführern und Segelflugzeugführern ist auf Luftfahrzeugen durchzuführen, die für den Kunstflug zugelassen sind. Die in der praktischen Ausbildung verwendeten Luftfahrzeuge müssen mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Mit Zustimmung der zuständigen Behörde können Teile der Ausbildung auf Flugzeugen, Reisemotorseglern oder Segelflugzeugen durchgeführt werden. Die nachfolgend aufgeführten Ausbildungsinhalte sind für den Erwerb der Kunstflugberechtigung für Hubschrauberführer in Abstimmung mit der für den Ausbildungsbetrieb/die Ausbildungseinrichtung zuständigen Erlaubnisbehörde sinngemäß anzuwenden. Mit Hubschraubern aus technischen Gründen oder Bauart bedingt nicht durchführbare Ausbildungsinhalte sind in der Ausbildung auf Flugzeugen mit Fluglehrer durchzuführen.
Theoretische Einweisung

-
Rechtliche Bestimmungen
-
Sicherheitsmindesthöhe
-
Flugplan
-
Kunstflugräume
-
Einweisung in das Rettungssystem
-
Menschliche Belastbarkeit (in Ergänzung zu HPL)
-
Unterweisung in Rettungsmanöver (Notfallstandards), Beenden von
Rückensteilspirale
Orientierungsverlust im Rückenflug
Einsatz von Bremsklappen
Rückwärts-Slide
Figurenabbruch
Anmerkung: Die theoretische Einweisung ist vor Beginn der praktischen Ausbildung durchzuführen und in der Anmeldung zur Abnahme der praktischen Prüfung zu dokumentieren. Die Dauer der theoretischen Einweisung soll 60 Minuten nicht unterschreiten.
Praktische Ausbildung
Die Übungen sind zunächst mit Lehrer und danach im Alleinflug durchzuführen. Das Ziel ist die sichere Beherrschung der Kunstflugfiguren und die richtige Reaktion bei Fehlern.
Zu Beginn der Flugausbildung muss sich der Bewerber mit dem für die Ausbildung und Prüfung vorgesehenen Luftfahrzeugmuster im Normalflug und in überzogenen Flugzuständen vertraut machen. Das Luftfahrzeug ist dabei in allen zugelassenen Geschwindigkeitsbereichen zu fliegen. Die Einweisung ins Trudeln muss vor dem ersten Alleinflug zum Üben der Kunstflugfiguren erfolgen.
Bodeneinweisung
-
Handhabung des Rettungsfallschirms/Rettungssystems
-
Erklärung des Flugzeugmusters
Erläuterungen anhand des Flughandbuches des jeweiligen Luftfahrzeuges
Erklärung des V-n-Diagramms sowie des Lastvielfachen
Einweisung in Sicherheitsgrenzen bei Überlastung
Trimmplan
-
Einweisung in den Führerraum
-
Überprüfung der Flugklarheit des Luftfahrzeuges gemäß Klarliste und mit Hilfe der Bordpapiere
-
Überprüfung vor jedem Start
Zusätzliche Überprüfung für den Kunstflug gemäß Klarliste
Kunstflugkonfiguration
-
Richtiges Anschnallen
Einweisung in besondere Flugzustände (Gefahreneinweisung)
Überziehen
-
Überziehverhalten
Normalflug
-
Langsamflug
-
Erfliegen der Mindestfahrt
-
ohne Klappen
mit verschiedenen Klappenstellungen
mit und ohne Motorkraft
-
High-Speed-Stall
Sackflug
-
Richtiges Beenden des Sackfluges durch Verringerung des Anstellwinkels
-
Erkennen des Abreißens der Strömung und Wirkung des Seitenruders nach Strömungsabriss und beim Abkippen
-
Richtiges Beenden des Abkippens durch Gegenseitenruder und Verringerung des Anstellwinkels
Schiebeflug
-
Schiebeflugzustände im Langsamflug
-
Wiederholung der Übung des Überziehens bei Schiebeflugzuständen
-
Richtiges Beenden des Abkippens bzw. des Trudelns
-
Langsamflug und Schiebeflugzustände im Kurvenflug
Rückenflug
-
Orientierung im Rückenflug
-
Horizontalflug in Rückenlage mit mindestens 45 Grad Richtungsänderung
-
Steigflug in Rückenlage
-
Sinkflug in Rückenlage
-
Erkennen und Beenden von Gefahrensituationen
-
Überziehen (sofern das Luftfahrzeug dies erlaubt)
-
Sackflugzustände im Rückenflug (sofern das Luftfahrzeug dies erlaubt)
Trudeln
-
Einleiten aus Horizontalfluglage gemäß Flughandbuch
-
Beenden unter Berücksichtigung der besonderen Eigenarten und der Nachdreheigenschaften des jeweiligen Luftfahrzeugmusters
-
Vorzeitiges Beenden oder Nachdrehen (innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Grenzen) durch Nachsteuern korrigieren
-
Einleiten und Ausleiten über der Grundlinie
-
Richtiges Beenden des Trudelns
Flugausbildung
Anmerkung: Die Übungen sollen über einer markanten, möglichst geraden Grundlinie geflogen werden. Vor Beginn und immer wieder auch während der Übungen ist der Luftraum zu beobachten. Es ist darauf zu achten, dass der Kunstflugraum und die Grundrichtung eingehalten werden.
Bei den Übungen und Kunstflugfiguren ist der Gashebel so zu bedienen, dass ein Überdrehen des Motors vermieden, aber auch immer die beste und wirtschaftlichste Leistung erzielt wird. Die für die jeweiligen Kunstflugfiguren maßgebenden Geschwindigkeiten sind dem Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeuges zu entnehmen.
Überschlag (Looping)
Überschlag (Looping) aus Normalfluglage nach oben
Turn
Luftfahrzeug steigt senkrecht in die Höhe, verliert dabei immer mehr an Fahrt. Wenn der Stillstand fast erreicht ist, Luftfahrzeug rechts oder links um die Hochachse fächerartig drehen, bis Nase senkrecht nach unten steht Senkrechter Sturzflug in derselben Bahn, in der das Luftfahrzeug gestiegen ist langsam abfangen
Anmerkung: Turns mit motorgetriebenen Luftfahrzeugen werden grundsätzlich unter Berücksichtigung der Motordrehrichtung durchgeführt. Turns in die Gegenrichtung sind in der Ausbildung zu demonstrieren, auf die Unterschiede ist hinzuweisen.
Gesteuerte Rolle
Gesteuerte Rolle rechts und links
Abschwung (Rollenkehre)
Luftfahrzeug aus Horizontalfluglage mit einem Steigwinkel von 30 bis 45 Grad je nach Luftfahrzeugmuster hochziehen
Halbe gesteuerte Rolle (rechts und links) in Rückenlage
5/8 Überschlag (Looping) nach unten
Aufschwung (Immelmann)
Halber Überschlag (Looping) aus Normalfluglage nach oben
Mit halber gesteuerter Rolle (rechts und links) aus Rückenlage in Normalfluglage
Üben des Prüfungsprogramms rechts und links
Üben des Prüfungsprogramms im Alleinflug

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 165 - 168

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der für den Ausbildungsbetrieb/die Ausbildungseinrichtung zuständigen Stelle zu beantragen. Mit der Anmeldung ist die Durchführung der theoretischen Einweisung mit Angabe der Stundenzahl zu bescheinigen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugmuster aus der in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugklasse abzulegen. Der Prüfer entscheidet im eigenen Ermessen, ob die Prüfungsflüge vom Boden aus beurteilt werden oder ob er an dem Prüfungsflug teilnehmen will. In letzterem Fall muss sich der Prüfer davon überzeugen, dass der Bewerber das Prüfungsprogramm vor dem Prüfungsflug im Alleinflug durchgeführt hat. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann.
5.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
6.
Die Prüfung besteht aus einer festgelegten Reihe von Kunstflugfiguren, die in korrekter Reihenfolge nacheinander zu fliegen sind. Die festgelegte Reihe der Kunstflugfiguren hat grundsätzlich alle Kunstflugfiguren mit allen Drehrichtungen nach links und rechts zu umfassen (Ausnahme: Bei motorgetriebenen Luftfahrzeugen sind alle Turns unter Berücksichtigung der Motordrehrichtung in die gleiche Richtung durchzuführen). Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
7.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
ruhige und exakte Durchführung aller Kunstflugfiguren in festgelegter Reihe
Fliegen des Prüfungsprogramms entlang der Grundlinie
Wiederaufnahme der Orientierung bei fehlerhaften Kunstflugfiguren
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung der Kunstflugfiguren und des Prüfungsprogramms zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
8.
Die einzelnen Kunstflugfiguren der praktischen Prüfung werden mit " bestanden " (b) oder " nicht bestanden " (nb) bewertet. Wird innerhalb einer festgelegten Reihe der Kunstflugfiguren eine Kunstflugfigur nicht bestanden, so gilt diese Kunstflugfigur als nicht bestanden und ist zu wiederholen. Wird mehr als eine Kunstflugfigur nicht bestanden, ist die gesamte Reihe nicht bestanden, und der Bewerber muss die gesamte Prüfung wiederholen. Mit Zustimmung des Prüfers kann der Bewerber die nicht bestandene Kunstflugfigur oder das Prüfungsprogramm im direkten Anschluss an die Prüfung einmal wiederholen.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Kunstflugberechtigung


Name und Vorname des Bewerbers: ..................................
Wohnsitz: ........................................................
Lizenz-Nr.: ..........................

II. Durchführung der Prüfung

Luftfahrzeugmuster: .............. Kennzeichen: ....................
Prüfungsort: .............................

------------------------------------------------------------------------------
Prüfungsflug I Datum I Startzeit I Landezeit I Flugdauer I Beurteilung
------------------------------------------------------------------------------
Prüfungsflug I I I I I
I I I I I
------------------------------------------------------------------------------
Wiederholung I I I I I
Prüfungsflug I I I I I
------------------------------------------------------------------------------


III. Gesamtbeurteilung der Prüfung

-------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
-------------------------------

IV. Bemerkungen



............................ ..................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
............................ ..................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Bewertung der Kunstflugfiguren Bestanden = b / Nicht bestanden = nb
------------------------------------------------------------------------------
Prüfungsflug I B/NB I I Wiederholung Prüfungsflug I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Überschlag (Looping) I I Richtung I Überschlag (Looping) I
I I Querlage I I
I I Radius I I
------------------------------------------------------------------------------
2. Aufschwung rechts I I Richtung I Aufschwung rechts I
(Immelmann) I I Querlage I (Immelmann) I
I I Radius I I
------------------------------------------------------------------------------
3. Rolle links I I Richtung I Rolle links I
I I Höhe I I
I I Zeit I I
------------------------------------------------------------------------------
4. Turn rechts I I Richtung I Turn rechts I
I I Steig- I I
I I winkel I I
------------------------------------------------------------------------------
5. Rolle rechts I I Richtung I Rolle rechts I
I I Höhe I I
I I Zeit I I
------------------------------------------------------------------------------
6. Turn links I I Richtung I Turn links I
I I Steig- I I
I I winkel I I
------------------------------------------------------------------------------
7. Abschwung (Rollen- I I Richtung I Abschwung (Rollenkehre) I
kehre) rechts I I Steig- I rechts I
I I winkel I I
I I Steighöhe I
I I 1/2 Rolle I
------------------------------------------------------------------------------
8. Überschlag (Looping) I I Richtung I Überschlag (Looping) I
I I Kreis- I I
I I bahn I I
------------------------------------------------------------------------------
9. Aufschwung links I I Richtung I Aufschwung links I
(Immelmann) I I Querlage I (Immelmann) I
I I Radius I I
------------------------------------------------------------------------------
10. Abschwung (Rollen- I I Richtung I Abschwung (Rollenkehre) I
kehre) links I I Steig- I links I
I I winkel I I
I I Steighöhe I
I I 1/2 Rolle I
------------------------------------------------------------------------------
Zulässige Abweichungen vom vorstehenden Programm:
Motorgetriebene Luftfahrzeuge: Alle Turns in gleicher Drehrichtung unter Berücksichtigung der Motordrehrichtung;
Segelflugzeuge: Die Kunstflugfiguren Überschlag (Looping), Aufschwung (Immelmann) und Abschwung (Rollenkehre) sind nur einmal zu fliegen, die mit Auf- und Abschwung verbundenen halben Rollen sind in unterschiedliche Richtungen auszuführen (Prüfungsprogramm-Nummern: 1 – 10 – 2 – 4 – 3 – 6 – 5)
Hubschrauber: Das Prüfungsprogramm ist auf die technisch bedingten Möglichkeiten des Hubschraubers abzustimmen. Es müssen mindestens drei Kunstflugfiguren mit beiden Drehrichtungen (rechts und links) geflogen werden.
Einhaltung des Kunstflugraums:

Prüfungsflug ........................ Wiederholung .......................

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 169 - 171

Einweisung
Die Einweisung zum Erwerb der Berechtigung zum Schleppen von Luftfahrzeugen oder anderer Gegenständen mit Luftfahrzeugen besteht aus einer Einweisung am Boden und einer Flugeinweisung. Die Einweisung am Boden muss der Flugeinweisung vorausgehen. Die Flugeinweisung soll bei unterschiedlichen Windverhältnissen durchgeführt werden. Das in der praktischen Ausbildung verwendete Luftfahrzeug muss für die Ausbildung geeignet sein.
Bodeneinweisung

-
Einweisen des Bewerbers in den Startvorgang bei Berücksichtigung der zu schleppenden Last
-
Einweisung in die verwendeten Signale und Zeichen der Helfer am Boden
-
Funkverkehr
Schleppen von Luftfahrzeugen oder anderen Gegenständen
-
Anpassen der Schleppgeschwindigkeit an die Geschwindigkeit des zu schleppenden Luftfahrzeugs oder des anderen Gegenstandes
-
Hinweis auf die ggf. wesentlich verminderte Reisegeschwindigkeit des Schleppflugzeuges und die Auswirkungen auf die Flugleistungen
-
Beachten der Angaben zum Schleppen in den Flug- und Betriebshandbüchern der beteiligten Luftfahrzeuge (Anhängelast, Sollbruchstelle)
Seillänge
Sollbruchstelle
Bugkupplung
Schwerpunktkupplung
-
Verhalten bei Führungs- und Bedienungsfehlern des geschleppten Luftfahrzeugführers
-
Verhalten bei unvorhergesehenem Ausklinken des geschleppten Luftfahrzeugs oder anderen Gegenstandes während des Starts
-
Verhalten bei falscher Steuerführung des geschleppten Luftfahrzeugs (Übersteigen, Unterfliegen)
-
Festlegen des beabsichtigten Kurses, Raumeinteilung, Berücksichtigung der Windversetzung
-
Beim Schleppen von Luftfahrzeugen Absprache mit dem Luftfahrzeugführer
-
Kurvenflug, geringe Querneigung
-
Anflug zum Ausklinkpunkt
-
Aufforderung zum Ausklinken
-
genaue Beobachtung des Ausklinkvorgangs
-
Änderung des Flugzustands erst, wenn das Ausklinken sicher erkannt ist und eine ausreichende Entfernung von dem geschleppten Luftfahrzeug oder Schleppgegenstand erreicht ist
-
Anflug mit anhängendem Seil oder anderem Schleppgegenstand
-
Einordnen in die Flugplatzverkehr
-
Seilabwurf
-
Beobachtung des Signals nach Abwurf des Seils
-
Verhalten in besonderen Fällen, insbesondere bei Störungen, in Notfällen und bei Unfällen
Zusätzlich beim Schleppen von anderen Gegenständen im Fangschlepp
-
Aufbau der Schlinge ohne und mit dem Schleppgegenstand
-
Verhalten bei Nichtaufnahme der Schlinge oder Verlust des Schleppgegenstandes
-
Verhalten bei Landung mit anhängendem Schleppgegenstand
Flugeinweisung
Schleppen von Luftfahrzeugen oder anderen Gegenständen ohne Fangschlepp
-
Mindestens fünf Starts und Schleppflüge mit Luftfahrzeugen oder anderen Gegenständen, davon mindestens drei in Begleitung des ausbildenden Fluglehrers
-
Bei mindestens einem Flug ist in sicherer Höhe die Auswirkung auf den Schleppverband durch falsche Steuerführung (Übersteigen, Unterfliegen) zu demonstrieren. Dieser Flug muss vor den Alleinflügen des Bewerbers durchgeführt werden
-
Bei anderen Gegenständen ist der Gegenstand ggf. im Fluge auszulassen und wieder einzuholen
Zusätzlich beim Schleppen von anderen Gegenständen im Fangschlepp
-
Mindestens fünf Übungsflüge mit Aufnahme der Schlinge ohne Schleppgegenstand in Begleitung des ausbildenden Fluglehrers
-
Mindestens fünf Übungsflüge mit Aufnahme der Schlinge mit Schleppgegenstand, davon mindestens drei in Begleitung des ausbildenden Fluglehrers

 Befähigungsnachweis zum Erwerb der Berechtigung zum Schleppen von
Luftfahrzeugen oder anderen Gegenständen


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Lizenz-Nr.: .....................

Gesamtflugzeit auf motorgetriebenen Luftfahrzeugen nach
Erwerb der Lizenz: ...........................................................
Auf dem für den Erwerb der Schleppberechtigung verwendeten
Luftfahrzeugmuster: ..........................................................

I. Schleppflüge mit Luftfahrzeugen oder anderen Gegenständen ohne
Fangschlepp* Fünf Flüge im geschleppten Luftfahrzeug ..................
durchgeführt am .......


------------------------------------------------------------------------------
I Schleppendes I Geschlepptes Luftfahrzeug I Beurteilung
Flug Datum I Luftfahrzeug I oder anderer Gegenstand I b/n b *
------------------------------------------------------------------------------
1. I I I
------------------------------------------------------------------------------
2. I I I
------------------------------------------------------------------------------
3. I I I
------------------------------------------------------------------------------
4. I I I
------------------------------------------------------------------------------
5. I I I
------------------------------------------------------------------------------
Innerhalb der letzten sechs Monate vor Stellung des Antrages auf Erteilung der
Schleppberechtigung.

II. Schleppflüge mit anderen Gegenständen (Fangschlepp) *

------------------------------------------------------------------------------
I schleppendes I Bezeichnung des I Beurteilung
Flug Datum I Luftfahrzeug I geschleppten Gegenstandes I b/n b
------------------------------------------------------------------------------
1. I I I
------------------------------------------------------------------------------
2. I I I
------------------------------------------------------------------------------
3. I I I
------------------------------------------------------------------------------
4. I I I
------------------------------------------------------------------------------
5. I I I
------------------------------------------------------------------------------
6. I I I
------------------------------------------------------------------------------
7. I I I
------------------------------------------------------------------------------
8. I I I
------------------------------------------------------------------------------
9. I I I
------------------------------------------------------------------------------
10. I I I
------------------------------------------------------------------------------

III. Ergebnis der Flüge
------------------------------
I bestanden/nicht bestanden* I
------------------------------
IV. Bemerkungen


............................. .........................
Fluglehrer Lizenz-Nr.
................, den ....... .........................
Ort Unterschrift
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 172

Die Übungen vermitteln nicht die Kenntnisse und Fähigkeiten, um Flüge nach den Instrumentenflugregeln durchführen zu können. Das Ziel der Übungen ist die sichere Beherrschung des Segelflugzeugs ohne Sicht nach außen.
Praktische Übungen
Die praktischen Übungen sind im doppelsitzigen Segelflugzeug oder Motorsegler durchzuführen. Das in der praktischen Ausbildung verwendete Luftfahrzeug muss mit einem Doppelsteuer ausgerüstet und für die Ausbildung geeignet sein. Der Fluglehrer überprüft mit Sicht nach außen, ob der Bewerber das Segelflugzeug einwandfrei beherrscht. Die unten aufgeführten Flüge sind ohne Sicht des Bewerbers nach außen durchzuführen.

-
Flüge zum Kennenlernen der Flugüberwachungsinstrumente
beim Geradeausflug
bei Bewegung des Höhenruders
des Querruders
des Seitenruders
-
Flüge nach Wendezeiger oder künstlichem Horizont
Geradeausflug
Einleiten und Beenden von Kurven
-
Flüge nach Wendezeiger oder künstlichem Horizont und nach Kompass
Geradeausflug auf vorbestimmtem Kurs
Beenden von Kurven auf vorbestimmte Kurse
Richtungsänderungen nach Zeit
-
Flüge nach Wendezeiger oder künstlichem Horizont und nach Fahrtmesser
Geradeausflug bei gleichbleibender Geschwindigkeit
Geradeausflug bei verschiedenen Geschwindigkeiten
-
Flüge nach Wendezeiger oder künstlichem Horizont, Kompass und Fahrtmesser
Geradeausflug bei gleich bleibender Geschwindigkeit und vorbestimmtem Kurs
Einleiten und Beenden von Kurven
Richtungsänderungen auf vorbestimmte Kurse
Richtungsänderungen nach Zeit
Vollkreise links und rechts mit Beenden auf vorbestimmte Kurse
-
Rückführen des Segelflugzeugs/Motorseglers aus ungewöhnlichen Fluglagen in die Normalfluglage

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 173 - 174

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Segelflugzeugmuster abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Prüfer fliegt auf dem vorderen Sitz mit Sicht nach außen. Der Bewerber darf keine Sicht nach außen haben. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
5.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" (b) oder "nicht bestanden" (nb) bewertet. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur eine Übung nicht besteht, muss nur die nicht bestandene Übung wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung die Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Wolkenflugberechtigung für Segelflugzeugführer
Name und Vorname des Bewerbers: ................................................................
Wohnsitz: ...........................................................................................................
Lizenz-Nr.: .......................
I. Prüfungsflug  
  Segelflugzeugmuster: ........................  
  Kennzeichen: ......................................  
  Flugplatz: ...........................................  
  Bewertung
Übungen  
  B/NB
Einhalten eines bestimmten Kurses im Geradeausflug bei gleich bleibender Geschwindigkeit  
Richtungsänderungen auf vorbestimmte Kurse  
Vollkreise links  
Vollkreise rechts  
Rückführen des Segelflugzeugs aus ungewöhnlichen Flugzuständen in die normale Lage  
II. Ergebnis der Prüfung
         
    Bestanden/Nicht bestanden  
III. Bemerkungen
................................................................. .................................................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................................................. .................................................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben

Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 175 - 176

Der Bewerber zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung muss bis zur Meldung zur theoretischen Prüfung einen Befähigungsnachweis der Kenntnisse gemäß der Pflanzenschutz – Sachkundeverordnung vorlegen, der nicht älter als zwei Jahre sein darf.
Die theoretische Ausbildung muss mindestens 30 Unterrichtsstunden in den nachfolgenden Sachgebieten umfassen:
Gesetzliche Grundlagen

-
fachliche Voraussetzungen für den Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung
-
historische Entwicklung Düngung und Pflanzenschutz
-
Außenlandungen und –starts mit Luftfahrzeugen
-
Unterschreitung von Sicherheitsmindesthöhen, Arbeitsflüge
-
Abwerfen und Ablassen von Gegenständen oder anderen Stoffen
-
Rechtsvorschriften für den Umgang mit Chemikalien
Befähigungsnachweis Sachkunde nach Pflanzenschutzgesetz
produktabhängige Vorschriften
Besonderheiten im Einzugsgebiet
Kenntnisse über Streu- und Sprühmittel
-
Schadursachen, unbelebte und belebte Schadverursacher, Bakterien, Viren, Pilze
-
höhere Pflanzen und tierische Schädlinge
-
Mittelaufbau der Fungizide, Insektizide, Rodentizide, Nemazide, Mulluskizide
-
mineralische Düngemittel, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium
-
Spurenelemente
-
biologische Maßnahmen
Technik
-
Anwendungstechnologien
-
physikalische und chemische Bekämpfungsmaßnahmen
-
Applikationsverfahren: Streuen, Stäuben, Sprühen, Spritzen, Abwurf
-
Gewässerschutz, Oelhavariebekämpfung
-
Brandbekämpfung
-
Spezialaufgaben (z. B. gezieltes Abwerfen von Hilfsgütern etc.)
-
Transport und Lagerung der Chemikalien
-
Beladung des Luftfahrzeuges
-
bauliche Voraussetzungen (Beladeplätze, Umweltschutz)
-
Maßnahmen für den Havariefall
-
Funktion, Aufbau und Wirkungsweise der Applikationstechnik; Bedienung und Kontrolle; Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen
-
Hygiene im und nach dem Arbeitsprozess, Arbeits- und Gesundheitsschutz
Flugvorbereitung und -durchführung
-
Aufwandmengen je ha, Durchfluglänge und Schlaggröße, Arbeitsbreite
-
Einfluss meteorologischer Faktoren auf die Flugdurchführung
-
Durchführung von Arbeitsflügen, Flugtaktik
-
Beachtung von Belangen des Umweltschutzes
-
Fliegen in Bodennähe, Windeinfluss und Turbulenzen, Steig- und Sinkflug, Arbeitsflugkurve
-
gebräuchliches Kartenmaterial, Maßstäbe, Darstellungen
-
Anwendung von GPS
-
Dokumentation, Qualitätssicherung
-
Auswahl von Notlandeflächen, Notverfahren
-
Abstände zu Hindernissen, insbesondere Freileitungen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 177

Die praktische Ausbildung muss mindestens 30 Flugstunden umfassen. Das in der praktischen Ausbildung verwendete Flugzeug muss für die Ausbildung geeignet sein.
Flugausbildung mit Fluglehrer (mindestens 10 Flugstunden)

-
Einweisung in Besonderheiten bei Flügen in Bodennähe (Grenzschicht des Erdbodens, Turbulenzen, Windeinfluss, Hindernisse, TAS)
-
Flugeigenschaften mit unterschiedlichen Applikationseinrichtungen
-
Arbeitsflugkurve (inneres, äußeres Schieben, Überziehen, Schräglagen)
-
Einweisung in Besonderheiten bei Flügen über
Wasser
Wald
-
Einweisung in Besonderheiten bei Flügen parallel zu Hindernissen, insbesondere
Hochspannungsleitungen und andere Hindernissen
-
Auswahl und Einschätzung von Notlandeflächen
-
Orientierungsflug im unmittelbaren Arbeitsgebiet
-
An– und Abflug zum Arbeitsfeld
-
Kontrollflug über dem Arbeitsfeld
-
Einweisung in die Applikationstechniken Streuen, Sprühen, Spritzen, Stäuben und Wasserabwurf in Land- und Forstwirtschaft
-
Einhaltung der Flughöhe und –richtung
-
Arbeitsflüge in der Dämmerung, Flüge bei tief stehender Sonne,
-
Arbeitsflüge Ein- und Mehrfelderbearbeitung
Flugausbildung im Alleinflug
-
Wiederholen der oben aufgeführten Übungen bis zum sicheren Beherrschen der einzelnen Übungen
-
Arbeitsflüge mit 50% Beladung (Streuen, Sprühen, Spritzen, Stäuben, Abwurf)
-
Arbeitsflüge mit 100% Beladung (Streuen, Sprühen, Spritzen, Abwurf)
Wiederholung aller Übungen bis zur Prüfungsreife

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 178

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständige Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist schriftlich in den nachfolgend genannten Fächern abzulegen. Die Prüfungsfragen sind in Langschrift zu beantworten. Die in der Tabelle genannten Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden.

Fach
max. Bearbeitungszeit
in Std.
Luftrecht00:30
Pflanzenschutz (Sachkunde)*
Technik, Flugleistung und -planung01:00
Betriebliche Verfahren, Verhalten in besonderen Fällen00:30
Gesamt02:00
*)
Befähigungsnachweis der Kenntnisse gemäß der Pflanzenschutz – Sachkundeverordnung muss vorliegen und darf nicht älter als zwei Jahre sein.
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen nur für die richtige Antwort vergeben werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 179 - 182

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständige Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugmuster aus der in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugklasse abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm, inklusive simulierter Notsituationen, in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Die Dauer des Fluges soll etwa 60 Minuten betragen.
5.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
6.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen, es sei denn, dass ein Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer erforderlich wird.
7.
Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
8.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
9.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
10.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
gleichmäßige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
Anwendung der Luftfahrtkenntnissen und
Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
11.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird eine Übung nicht bestanden, so gilt diese Übung als nicht bestanden. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Streu- und Sprühberechtigung


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Lizenz-Nr.: ..................................................................

I. Prüfungsflug
Luftfahrzeug: ................ Kennzeichen: .................
Startflugplatz: ................ Startzeit: .............
Landeflugplatz: ................ Landezeit: .............

II. Ergebnis der Prüfung
------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden* I
------------------------------
III. Bemerkungen



.................................. .............................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
.................................. .............................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung
------------------------------------------------------------------------------
1. Arbeitsflüge I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1.1 I Start und Steigflug I
------------------------------------------------------------------------------
1.2 I Anflug der Bearbeitungsfläche I
------------------------------------------------------------------------------
1.3 I Kontrollflug I
------------------------------------------------------------------------------
1.4 I Mindestabstand zu Hindernissen I
------------------------------------------------------------------------------
1.5 I Arbeitsdurchflüge (Einhaltung Richtung, Höhe, I
I Geschwindigkeit) I
------------------------------------------------------------------------------
1.5.1 I Pflanzenschutz I
------------------------------------------------------------------------------
1.5.2 I Ausbringen von Feststoffen I
------------------------------------------------------------------------------
1.5.3 I Waldbrand I
------------------------------------------------------------------------------
1.6 I Arbeitsflugkurve I
------------------------------------------------------------------------------
1.7 I Flugtaktik / Berücksichtigung met. Bedingungen, I
I Umwelt I
------------------------------------------------------------------------------
1.8 I Anflug Arbeitsflugplatz (Beladestelle / Außenlade I
I und -startgelände) I
------------------------------------------------------------------------------
1.9 I Landeanflug, Landung I
------------------------------------------------------------------------------
1.10 I Einhalten Aufsetzzone I
------------------------------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
2. Notverfahren I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
2.1 I simulierter Triebwerksausfall beim Start I
------------------------------------------------------------------------------
2.2 I simulierte Notlandung (Handlungsabläufe; Auswahl I
I Notlandefläche) I
------------------------------------------------------------------------------
2.2.1 I während An- oder Abflug zum Bearbeitungsfeld I
------------------------------------------------------------------------------
2.2.2 I während Arbeitsdurchflug/Arbeitsflugkurve I
------------------------------------------------------------------------------

Toleranzen:
-----------
Steuerkurs - An- und Abflug zum Bearbeitungsfeld: +/- 10 Grad
- Arbeitsflug: exakter Kurs über
Grund anhand
Bodenmarkierungen
bzw. GPS
Flughöhe - An- und Abflug zum Bearbeitungsfeld: +/- 100 ft bzw.
der Flughöhe
angemessen
- Arbeitsflug: möglichst exakt,
dem Bodenrelief
folgend
Geschwindigkeiten - Start und Anflug: +/- 5 kt
(für Anflug besser:
V(tief)Tgt/V(tief)ref)
- Arbeitsflug: +/- 10 kt

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 183

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen. Die Prüfung ist vor der zuständigen Luftfahrtbehörde oder einem behördlich bestellten Prüfer abzulegen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 70 Fragen. Die Prüfung muss zu etwa 2/3 aus Auswahlfragen (Multiple Choice) aus dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog und zu etwa 1/3 aus langschriftlich zu beantwortenden Fragen bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:00
Allgemeine Luftfahrzeugkunde 0:45
Menschliches Leistungsvermögen 0:45
Meteorologie 1:00
Navigation, Flugleistung und Flugplanung 1:00
Verhalten in besonderen Fällen 0:45
Aerodynamik 0:45
gesamt 6:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen bei Multiple-Choice-Fragen nur für richtige Antworten, bei langschriftlich zu beantwortenden Fragen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
4.
Das Bestehen dieser theoretischen Auswahlprüfung beinhaltet die Anmeldung zur Abnahme der praktischen Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 184 - 188

1.
Das in der praktischen Auswahlprüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Auswahlprüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll etwa 60 Minuten betragen.
2.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
3.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Der Prüfungsflug ist so durchzuführen, als sei der Bewerber der einzige Pilot an Bord. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
4.
Der Prüfer soll sich an der Durchführung des Fluges nicht beteiligen. Das Eingreifen aus Sicherheitsgründen oder zur Vermeidung von unannehmbaren Verzögerungen für andere Luftverkehrsteilnehmer führt unverzüglich zum Abbruch und Nichtbestehen der Auswahlprüfung.
5.
Die Flugstrecke für den Überlandflug wird vom Prüfer ausgewählt. Der Flug kann auf dem Startflugplatz oder einem anderen Flugplatz enden. Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Auswahlprüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Auswahlprüfung zu wiederholen. Wird die Auswahlprüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten, jedoch nicht aufgrund mangelnden fliegerischen Könnens bedingten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Auswahlprüfung wiederholt werden muss.
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Die einzelnen Abschnitte und Übungen der praktischen Auswahlprüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
10.
Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Flugzeugmusters werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt:
a) Steuerkurs:
- normaler Flug +- 10 Grad
b) Flughöhe
- normaler Flug +- 100 ft
c) Geschwindigkeiten:
- Start und Anflug + 10 kt/- 0 kt
- alle anderen Flugzustände +- 10 kt



Prüfungsnachweis
Praktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen
Ausbildung von Privatflugzeugführern

Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Lizenz-Nr. ........................

I. Prüfungsflug
Flugzeugmuster: ............................
Kennzeichen: ....................
Abflugort: ......................... Startzeit: .........................
Zielort: ........................... Landezeit: .........................
Flugzeit: ..........................
--------------------------------------
I Sitzplatz des Prüfers I
--------------------------------------
I links I rechts I vorn I hinten I
--------------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung
---------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
---------------------------------

III. Bemerkungen



................................... ....................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................... ....................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 1 I Bewertung
Flugvorbereitung und Abflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
Gebrauch der Klarliste, Verhalten als Luftfahrer I
(Führen des Flugzeuges mit Sicht nach außen, I
Eisverhütung-/Enteisungsverfahren etc.) gelten für alle I
Abschnitte I
------------------------------------------------------------------------------
a I Flugvorbereitung und Flugwetterberatung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Berechnung von Masse, Schwerpunktlage und Flugleistung I
------------------------------------------------------------------------------
c I Kontrolle und Bereitstellung des Flugzeuges I
------------------------------------------------------------------------------
d I Anlassen der Triebwerke und Verfahren nach dem I
I Anlassen I
------------------------------------------------------------------------------
e I Rollen, Flugplatzverfahren, Verfahren vor dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
f I Start und Kontrollen nach dem Start I
------------------------------------------------------------------------------
g I Abflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
h I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - I
I Einhaltung der Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 2 I Bewertung
Allgemeine Flugübungen I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - I
a I Einhaltung der Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I Geradeaus- und Horizontalflug bei verschiedenen I
I Geschwindigkeiten I
------------------------------------------------------------------------------
c I Steigflug: I
I i. Beste Steiggeschwindigkeit I
I ii. Steigflugkurven I
I iii. Übergang zum Horizontalflug I
------------------------------------------------------------------------------
d I Kurven (mit 30 Grad Querneigung) I
------------------------------------------------------------------------------
e I Steilkurven (mit 45 Grad Querneigung) (einschließlich I
I Erkennen und Beenden eines kritischen Flugzustandes) I
------------------------------------------------------------------------------
f I Grenzflugzustände im unteren Geschwindigkeitsbereich I
I mit und ohne Landeklappen I
------------------------------------------------------------------------------
g I Überzogener Flugzustand: I
I i. In Reiseflugkonfiguration und Beenden mit I
I Motorhilfe I
I ii. In Landekonfiguration und Beenden mit Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 3 I Bewertung
Überlandflug I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Flugdurchführungsplan, Koppelnavigation, Gebrauch der I
I Navigationskarten I
------------------------------------------------------------------------------
b I Einhalten von Flughöhe, Steuerkurs und I
I Fluggeschwindigkeit I
------------------------------------------------------------------------------
c I Orientierung, Berechnung und Korrektur von I
I voraussichtlichen Ankunftszeiten (Estimated Time of I
I Arrival/ETA), Führen des Flugdurchführungsplanes I
------------------------------------------------------------------------------
d) I Flugmanagement (Kontrollen, Kraftstoffversorgung und I
I Prüfung auf Vergaservereisung etc.) Verbindung zur I
I Flugverkehrskontrollstelle - I
I Einhaltung der Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 4 I Bewertung
Anflug- und Landeverfahren I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I Anflugverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
b I * Ziellandung (Landung auf kurzen Pisten), I
I Seitenwindlandung, wenn entsprechende Bedingungen I
I vorliegen I
------------------------------------------------------------------------------
c I * Landung ohne Landeklappen I
------------------------------------------------------------------------------
d I * Landeanflug ohne Motorhilfe I
------------------------------------------------------------------------------
e I Durchstarten aus geringer Höhe I
------------------------------------------------------------------------------
f I Verbindung zur Flugverkehrskontrollstelle - Einhaltung I
I der Flugverkehrsverfahren, I
I Sprechfunkverfahren I
------------------------------------------------------------------------------
g I Tätigkeiten nach Beendigung des Fluges I
------------------------------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
Abschnitt 5 I Bewertung
Außergewöhnliche- und Notverfahren I B/NB

------------------------------------------------------------------------------
a I * Simulierte Notlandeübung I
------------------------------------------------------------------------------
b I Simulierte Notfälle I
------------------------------------------------------------------------------
*) Einige dieser Übungen können nach Ermessen des Flugprüfers kombiniert
werden.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 189 - 192

Allgemeine Einführung
Eignung und Ansehen eines Fluglehrers stehen und fallen mit seiner Persönlichkeit, seinem fliegerischen Können und seinem theoretischen, insbesondere technischen Wissen in allen mit der Luftfahrt zusammenhängenden Fragen und Problemen. Flugschüler werden immer aus verschiedenen Bildungskreisen mit verschiedenen Wissensgrundlagen und mit verschiedener geistiger sowie körperlicher Veranlagung kommen. Ihr ganzes Vertrauen, sorgfältig ausgebildet zu werden, setzen sie in ihren Fluglehrer. Um dieses Vertrauensverhältnis herzustellen, ist es daher unerlässlich, von dem ausbildenden Fluglehrer gute theoretische Kenntnisse zu fordern und ihn mit der Pädagogik, Methodik und Systematik so vertraut zu machen, dass er befähigt ist, sein Wissen in geeigneter Form an den Flugschüler weiterzugeben. Er muss in der Lage sein, alle fliegerischen, aerodynamischen und technischen Zusammenhänge zu erkennen, sie zu erläutern und die notwendigen Hinweise zu geben. Seine Kenntnisse in allen Fachgebieten müssen so vertieft sein, dass er für die praktische Flugdurchführung entsprechenden Unterricht erteilen kann. In seiner Verantwortung liegt es, die Erziehung umsichtiger und verantwortungsvoller Flugzeugführer zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung für Privatpiloten liegt in der Vermittlung der erforderlichen methodischen und didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für das Lehren des Lernens. Darüber hinaus sind im Rahmen der theoretischen Ausbildung aufbauend auf soliden Grundkenntnissen vertiefende Kenntnisse in allen Bereichen der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung für Privatpiloten zu vermitteln.
PÄDAGOGIK IN DER FLUGAUSBILDUNG
Allgemeines

-
Anforderungen an einen Fluglehrer hinsichtlich seines Charakters, seiner Persönlichkeit seines Verhaltens und seines Auftretens
-
Verantwortung des Fluglehrers, gesetzliche und ethische Verpflichtung
-
Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler
-
erzieherischer Einfluss auf den Flugschüler
-
Abstellen von Überheblichkeit oder mangelndem Selbstvertrauen
-
gegenseitige Achtung und Kameradschaft
-
Einwirken auf ideelle Einstellung zur Luftfahrt
-
Erziehung zur Flugdisziplin
-
Verschiedene Ursachen der Flugfehler, die im Extremfall zur Ablösung führen können, sind
Luftkrankheit
Angstgefühl
Mangel an fliegerischem Gefühl
verkrampfte Steuerführung
Mangel an Einfühlungs-, Schätzungs-, Reaktions- und Konzentrationsvermögen
mangelnde Übersicht und Belastbarkeit
mangelndes Orientierungs- und räumliches Vorstellungsvermögen
mangelnde Aufmerksamkeitsgabe und Lernfähigkeit
Komplexe
mangelnder Lernwille
zu niedriges Intelligenzniveau
charakterliche Mängel
Disziplinlosigkeit
-
Suchen nach Möglichkeiten, die Ursachen erkannter Fehler zu beeinflussen
-
Kommunikation zwischen Fluglehrer und Flugschüler vor, während und nach dem Flug
-
Prüfungsbefangenheit
-
Einflussnahme des Fluglehrers auf die Einstellung und das Verhalten des Flugschülers während des Prüfungsfluges
-
Fliegerische Beurteilung
Methodik und Systematik
-
der Lehrende
-
der Lernende
-
der Lehrgegenstand bzw. Lehrstoff
-
Vorbereitung und Gliederung des Unterrichts
-
Lehrtechnik
-
richtiges Ansprechen des Flugschülers
-
Erwecken seiner Aufmerksamkeit
-
Vertrautmachen des Schülers mit dem Ausbildungsplan
-
Einheitlichkeit der Ausbildung in Bezug auf Umfang und Methode
-
sinnvolle Reihenfolge der Übungen unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes
-
Kontinuität der Ausbildung
-
Häufigkeit der Wiederholungen
-
Bekanntgabe und Erklärung der jeweiligen Übungen vor dem Fluge
-
Das Lehren des Fliegens und der Korrekturtechnik unter Anwendung des Lehrtextes im Fluge
-
Synchronisation des gesprochenen Wortes zur Flugbewegung
-
Nachbesprechung und ergänzende Erklärungen nach dem Fluge
-
Übernahme und Übergabe der Steuerung im Fluge
-
Unterteilung des Ausbildungsprogramms in die Abschnitte
bis zum ersten Alleinflug
Vertiefung des Erlernten und Weiterbildung nach dem ersten Alleinflug
Vorbereitung auf den Prüfungsflug, insbesondere aller Maßnahmen zur Durchführung des Navigationsfluges
-
Aufsichtspflicht des Fluglehrers bei Alleinflügen des Auszubildenden
-
Erziehung zur Selbstkritik und Selbstkontrolle
METHODIK IN DER FLUGAUSBILDUNG
Allgemeine Einweisungen
-
Vertrautmachen mit dem Flugplatz und seinen Einrichtungen
-
Flugplatzordnung
-
Sicherheitsbestimmungen
-
allgemeine Vorschriften
-
Kenntnis der Flugplatzordnung
-
besondere Platzbestimmungen
-
Hinweise zur Erklärung des Flugzeugs
außen
innen
seiner Anlagen und Einrichtungen
-
Flughandbuch
-
Klarliste
Umfassender Unterricht
-
Erklärungen der Einweisungen und Flugübungen
-
aerodynamische und funktionelle Zusammenhänge
-
Gebrauch von Verfahrens- und Klarlisten
Anmerkung: Der Unterricht ist so zu gestalten, dass der Anwärter die Beziehungen der einzelnen Vorgänge zueinander kennen lernt, sie gedanklich erfasst, um sie später als Fluglehrer an den Auszubildenden weitergeben zu können. Es ist darauf zu achten, dass immer nur der Teil der Ausbildung gelehrt wird, der anschließend den fliegerischen Übungen entspricht.
-
Methoden der Vermittlung des Fliegens mit Funknavigationshilfen
Erarbeitung eines Lehrtextes
-
Erarbeitung eines Ausbildungsablaufplanes mit folgenden Punkten:
Ausbildungsthema
Ausbildungsziel
Ausbildungsform
Ausbildungsverfahren
Ausbildungsmittel
Zeitbedarf
Ablauf
Stoffgliederung
Teilziele
-
Hilfsmittel etc.
-
organisatorische Maßnahmen
-
Nachbereitung
Verhalten in besonderen Fällen
-
Gründe für technische Unregelmäßigkeiten und Möglichkeiten für ihre Beseitigung
-
Maßnahmen zur Verhinderung von überzogenen Flugzuständen
-
Ursachen für das Trudeln und Maßnahmen für die Verhinderung bzw. Beendigung
-
Verhalten bei Ausfall des Fahrtmessers
-
Fehlanzeigen des Höhenmessers
-
Vergaservereisung und Funkausfall
Verhalten in Notfällen und Notverfahren
-
Triebwerksausfall
-
Störungen im Zündsystem
-
Vergaserbrand
-
Generatorausfall
-
Feuer an Bord
-
Störungen im elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen System
-
Versagen der Luftschraubenverstellung
-
Überdrehzahlen
-
Bruch des Gasgestänges
-
Störungen im Fahrwerks- und/oder im Klappensystem
-
Verhalten bei Verlust der Orientierung und bei Antreffen von Schlechtwetterlagen bei Überlandflügen
-
Notlandeverfahren
-
Verhalten bei Notlandungen mit eingefahrenem Fahrwerk
-
Notlandungen
Wald
Getreide
See
-
Verhalten nach der Notlandung

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 193 - 197

Das in der praktischen Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Privatflugzeugführern verwendete Luftfahrzeug muss für die Ausbildung geeignet sein.
In der praktischen Ausbildung sind dem Bewerber die erforderlichen praktischen Fähigkeiten zum

-
Sicheren und verantwortlichen Führen des Luftfahrzeuges vom Sitz des Fluglehrers
-
Anleiten eines Flugschülers zum Ausführen der für die ordnungsgemäße und sichere Durchführung eines Fluges erforderlichen Handlungen
-
Erkennen des notwendigen aktiven Eingreifens in die Fortsetzung des Fluges bei Fehlreaktionen des Flugschülers
zu vermitteln.
Die Flugausbildung auf dem Sitz des Fluglehrers muss mindestens 10 Stunden umfassen, davon mindestens 5 Stunden mit dem dafür von der zuständigen Stelle anerkannten Lehrberechtigtem. Die verbleibenden fünf Stunden können als gemeinsame Flugausbildung durchgeführt werden (d.h. zwei Bewerber fliegen gemeinsam und führen Flugübungen vor). In der Flugausbildung müssen folgende Übungen enthalten sein:
Bei sämtlichen Übungen ist der Bewegungsablauf so zu erklären, dass das gesprochene Wort mit der Bewegung des Flugzeugs übereinstimmt. Auf die häufigsten Fehlerquellen ist dabei besonders hinzuweisen.
Um eine methodische Einheitlichkeit des Ausbildungslehrgangs sicherzustellen, sind die nachfolgenden Lehrübungen nur in ihrer Form und Reihenfolge erklärt, ohne auf jedes zur Schulung verwendete Flugzeugmuster einzugehen. Die technischen Daten, wie die Geschwindigkeit, Motordrehzahl usw., sind dem jeweiligen Flughandbuch zu entnehmen.
Allgemeines
Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Flugzeugmuster berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Flugzeuges aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen. Bei allen Übungen sind Einstellung und Betrieb des Triebwerks zu überwachen. Unnötiger Fluglärm ist zu vermeiden. Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
Allgemeine Einführung
Sie umfasst die Erklärung des gesamten Flugzeugs sowohl von innen als auch von außen. Sie vermittelt Kenntnisse über die Anordnung von Bedienungshebeln, Steuer- und Trimmbestätigung und Sitz der Instrumente, Kraftstoff-, Öl- und Bremssysteme sowie der Notausrüstung. Anweisung über das Ein- und Aussteigen, Anschnallgurte, Bedienen der Steuerorgane und richte Benutzung des Notausstiegs und der Notausrüstung.
Vorbereitung und Beenden eines Fluges
-
Befinden des Schülers und Zweckmäßigkeit seiner Bekleidung
-
Übernahme des Flugzeugs, Vergewisserung über den technischen Klarstand anhand der Bordunterlagen
-
Erteilung und Entgegennahme eines fest umrissenen Flugauftrags
-
Außenkontrolle, Innenkontrolle, Anlassen und Warmlaufen des Motors, ggf. Anfordern der Roll- und Flugfreigabe durch Sprechfunk, Abbremsen des Motors unter Beachtung der zu überprüfenden Betriebswerte; Kontrolle vor dem Start
-
Abkühlungslauf und Abstellen des Motors, Kontrolle vor dem Verlassen des Flugzeuges, Ausfüllen der Borddokumente, Meldung von Beanstandungen
Einweisungsflug
-
Für den Anfangsschüler dient der Flug dazu, ihn an das Fliegen heranzuführen und ihn mit der Umgebung des Flugplatzes aus der Flut vertraut zu machen. Kunstflug oder Besondere Flugzustände sind bei diesem Flug zu unterlassen.
-
Für den Flugschüler, der bereits geflogen ist, dient dieser Flug lediglich zur Eingewöhnung auf ein neues Flugzeugmuster.
Wirkung der Steuerorgane
-
Erklärung der Bewegungen um die Querachse durch Vor- und Zurückbewegen des Steuerknüppels, um die Längsachse seitliches Bewegen des Steuerknüppels und um die Hochachse durch Betätigung des Seitenruders. Hinweise darauf, dass alle Bewegungen relativ zum Flugzeug immer gleich sind, unabhängig davon, in welcher Lage es sich befindet.
-
Wirkungsweise und Empfindlichkeit der einzelnen Ruder bei
unterschiedlichen Geschwindigkeiten
unterschiedlichen Triebwerksleistungen
unterschiedlichen Fluglagen
gedrosselten oder mit Leistung laufenden Triebwerken bis gleicher Geschwindigkeit ( Sinkflug, Steigflug)
-
Folgewirkung bei Betätigung des Seitenruders oder des Querruders
Seitenruder
Drehen um die Hochachse
Rollen um die Längsachse
Gefahr der Entwicklung zur Steilspirale als Folge der Einzelbetätigung des Seitenruders
Querruder
Rollen um die Längsachse
Rutschen
Drehen um die Hochachse
Neigen um die Querachse
Entwicklung zur Steilspirale als Folge des seitlichen angeblasenen Rumpfes und des Seitenleitwerks
Hinweise auf die gleichen Endwirkung, daher notwendiger Ausgleich zum Gebrauch beider Ruder
-
Auswirkung der Massenträgheit
-
Auswirkung des negativen Wendemoments
-
Aerodynamische Auswirkung bei
Bestätigung der Trimmung
Bestätigung der Landehilfen
Bestätigung des Einziehfahrwerks
-
Auswirkung des Wechsels der Triebwerksleistung auf die Lage und Richtung des Flugzeugs im Fluge (Verschiebung des Gleichgewichts der Kräfte, Propellerdrall und Propellerstrahl)
Rollen am Boden
-
Richtige Wahl der Triebwerksleistung
-
Wirkungsweise der Steuerorgane und Bremsen
-
Richtung halten mit dem Seitenruder zum Ausgleich von Propellerdrall, asymmetrischer Propellerwirkung und Windeinfluss
Horizontalflug
(Beibehaltung der Flugebene, Flugrichtung und Fluglage)
-
Übergang in den Horizontalflug aus dem Steig- und Sinkflug
-
Einhalten der richtigen Fluglage in Bezug auf den Horizont und der Richtung, Gebrauch der Trimmung, Wahl der Triebwerksleistung, Auswertung der Instrumente, Anzeige als Mittel für die Beibehaltung des Horizontalfluges
-
Einhalten einer Flugebene bei verschiedenen Geschwindigkeiten
-
Ablesen der Flugüberwachungsinstrumente
Steig-, Sink- und Gleitflug
-
Einnehmen der Steig- bzw. Singfluglage, Wahl der Triebwerksleistung
-
Instrumentenbeobachtung
-
Wirkung des Ein- und Ausfahrens der Landeklappen
-
Trimmung
-
Beachten der Betriebsgrenzwerte laut Flughandbuch. Einhalten geforderter Steig- und Sinkgeschwindigkeiten
-
Überwachen des umgebenden Luftraums
Überziehen und Abkippen
-
Verhalten bei Überziehen und Abkippen
-
Richtung halten während des Abkippvorgangs
-
Beendigung des Überzogenen Flugzustandes bzw. Abkippens durch Nachdrücken und anschließendes Gasgeben (geringster Höhenverlust)
-
Hinweis auf die Gefahr nochmaligen Abkippens durch zu schnelles Abfangen
-
Einwirkung der Landeklappen und des Fahrwerks auf dem Überziehvorgang
Kurven
Einteilung der Kurven in flache, mittlere und steile Kurven
-
Einleiten der Kurve aus dem Horizontalflug unter richtiger Anwendung der Ruder
-
Beibehaltung der Schräglage und der Drehgeschwindigkeit
-
Herausnehmen aus der Kurve
-
Steig und Sinkflugkurven
-
Steilkurven
-
Mögliche Kurvenfehler, Abkippen in der Kurve
Steilspirale
Ursachen
-
Einleiten der Steilspirale
-
Erkennen der Steilspiralen
-
Beenden der Steilspirale
-
Richtige Anwendung der Ruder beim Beenden
Anmerkung: Auf die Unterschiede zwischen Steilspirale und Trudeln ist hinzuweisen.
Platzrunde
-
Start, Querabflug, Gegenanflug, Queranflug, Endanflug, Landung
Start
Ausrichtung des Flugzeugs in Startrichtung
Setzen der Triebwerksleistung
Richtung halten
Einfluss durch Wind, Propellerdrall, Kreiseleffekt und asymmetrische Propellerwirkung, richtiger Gebrauch des Höhenruders, Beachten der Abhebegeschwindigkeit
-
Steigflug
Übergang in den Steigflug und Beibehalten der Fluglage
Einhalten der Geschwindigkeit
Einfahren der Landeklappen, Lastigkeitsänderung, Triebwerksleistung
-
Steigflugkurven in den Querabflug
-
Fortsetzung des Steigflugs bis zur vorgeschriebenen Platzrundenhöhe; Übergang in den Horizontalflug; Beibehaltung der Fluglage; Einhalten der Geschwindigkeit
-
Horizontalflugkurve in den Gegenanflug
-
Gegenanflugteil, Abstand zur Landebahn
-
Reduzieren der Geschwindigkeit und Setzen der Landeklappen, Fahrwerk ausfahren, Setzen der korrigierten Triebwerksleistung
-
Horizontalflugkurve in den Queranflug
-
Sinkflug in die Endanflughöhe, richtiges Sinkverhältnis in Bezug zum räumlichen Abstand zur Anflugrundlinie unter Berücksichtigung des Windes
-
Einkurven zum Endanflug, Beenden der Kurve in Startbahnverlängerung ggf. Berücksichtigung des Seitenwindes.
-
Richtige Sink bzw. Gleitfluggeschwindigkeit, Betätigung der Landeklappen bei entsprechender Fluglage, Überprüfung aller Instrumente und Bedienungshebel laut Klarliste
-
Abfangen und Ausschweben
-
Durchziehen zur Landung, Landetechnik, Richtung halten beim Ausrollen
-
Zusätzlich sind zu üben:
Landeanflug und Landung ohne Landeklappen
Gleitflug und Landung ohne Triebwerkshilfe
Landeanflug mit anschließender Kurz- (Schleppgas-) Landung
Radlandung (bei Flugzeugen mit Spornrad)
Verhalten bei zu niedrigem und zu hohem Anflug
Durchstarten in Horizontalflug
Durchstarten nach vorherigem Aufsetzen
-
Technik und Gefahren von Rücken- und Seitenwindlandungen, zulässige und demonstrierte Seitenwindkomponente
Seitengleitflug
-
Seitengleitflug im geraden Anflug
Einleiten aus der Gleitfluggeschwindigkeit, Reihenfolge der Steuermaßnahmen, Richtung halten, Sinkrate, Geschwindigkeit
Beenden, Reihenfolge der Steuermaßnahmen, Richtung halten, Beibehalten der Gleitfluggeschwindigkeit
-
Seitengleitflug aus dem Kurvenflug
Ziellandung
-
Ziellandeübung ohne Triebwerkshilfe aus verschiedenen Höhen mit Aufsetzen innerhalb von 100m nach dem Landezeichen
-
Ziellandeübung mit Triebwerkshilfe aus verschiedenen Höhen mit Aufsetzen innerhalb von 50m nach dem Landezeichen
Notlandungen
-
Simulierter Triebwerksausfall nach dem Start
Nachdrücken und Richtung halten
Beachten der Geschwindigkeit
Gebrauch der Landeklappen
Entscheidung, ob Fahrwerk ein- oder auszufahren ist
Entscheidung zum Beibehalten des Gradeausfluges oder leichter Richtungsänderungen
-
Notlandeübungen mit Triebwerkshilfe aus dem Normalflug
Auswahl der Landeflächen, Beachtung von Windrichtung und Geschwindigkeit, Überprüfung der Landefläche durch niedriges Überfliegen, Festlegung der Wendepunkte in der Nähe des vorgesehenen Feldes
Platzrunde, Anflug und Landung (ggf. Kurzlandung)
-
Notlandeübung mit simuliertem Triebwerksausfall aus dem Normalflug Die Durchführung der Notverfahren (Sofortmaßnahmen, Ursachensuche, Maßnahmen kurz vor der Landung) erfolgen gemäß Flughandbuch. Die Sofortmaßnahmen müssen auswendig beherrscht werden. Die Benutzung der Notfall-Klarliste ist in sinnvoller Weise in den Flugablauf zu integrieren.
Einleiten und Planen der Notlandung, simulierte Notmeldung, Anflugcheck (1000 ft bzw. Bezugspunkt)
Hinweis auf Maßnahmen kurz vor der Landung bei tatsächlichem Triebwerksausfall; Gashebel voll zurücknehmen; Kraftstoffhahn schließen, Zündung und Hauptschalter ausschalten
Überlandflüge
-
Überlandflugeinweisung
Flugvorbereitung einschließlich Berechnung der Beladung und Ermittlung des Schwerpunktes, Flugdurchführungsplan, FS-Freigabe
Abflugzeit, Abflugkurs, Kartenlesen, Kurs und Höhe halten
Flugzeitberechnung, Kontrollpunkte, Auffanglinien
Standortbestimmung und Führen des Flugdurchführungsplanes
Maßnahmen bei Verlust der Orientierung, Eigen- und Fremdpeilung
-
Kompassdrehfehler, Kleinorientierung, Abfliegen vorgewählter Karten- und Kompasskurse
-
Schlechtwetterwege

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 198

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche Prüfung in den nachfolgend aufgeführten zwei Fächern und kann nach Ermessen der zuständigen Stelle an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Pädagogik in der Flugausbildung 1:30
Methodik in der Flugausbildung 1:30
gesamt 3:00
2.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
3.
Der Nachweis der Lehrbefähigung ist durch die Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrprobe von mindestens einer Unterrichtseinheit zu erbringen.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 199 - 201

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugmuster aus der in der Ausbildung verwendeten Luftfahrzeugklasse abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftfahrzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen. Die Dauer des Fluges soll etwa 60 Minuten betragen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des Fluglehrers ausführen kann. Unbeschadet seiner Verantwortung für die Flugdurchführung nach § 4 Abs. 4 LuftVG soll der Prüfer einen Flugschüler in verschiedenen Phasen der Ausbildung darstellen und für einen Flugschüler typische Fehler in den Prüfungsablauf einfügen.
5.
Der Bewerber ist für die Planung des Fluges verantwortlich und hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Vorführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship) sowie methodische Fähigkeiten als Fluglehrer
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Der Bewerber muss in der Lage sein, die im Prüfungsprotokoll aufgeführten Übungen vorzufliegen und dem Prüfer verbal zu erklären.
10.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird eine Übung nicht bestanden, so gilt diese Übung als nicht bestanden. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
11.
Für die Durchführung der Prüfung sind die vom Hersteller im Flughandbuch angegebenen Werte und Empfehlungen maßgebend. Die folgenden Toleranzen stellen allgemeine Richtwerte dar. Turbulenzen, Flugeigenschaften und Flugleistungen des verwendeten Flugzeugmusters werden vom beauftragten Prüfer berücksichtigt.
a) Steuerkurs:  
  - normaler Flug +- 10 Grad
bei Geradeausflug im Horizontal-, Sink- und Steigflug und bei Beendigung von Kurven mit normaler Triebwerkleistung  
b) Flughöhe  
  - normaler Flug mit normaler Triebwerkleistung +- 100 ft
c) Geschwindigkeiten:  
  - Start und Anflug + 10 kt/- 0 kt
- alle anderen Flugzustände +- 10 kt
mit normaler Triebwerksleistung der jeweils empfohlenen Geschwindigkeit.  
12.
Das Bestehen der praktischen Prüfung berechtigt den Bewerber zu einer Tätigkeit als Fluglehrer unter der Aufsicht eines von der zuständigen Stelle hierfür anerkannten erfahrenen Fluglehrers mit Ausnahme von
der Zustimmung als zweiter Fluglehrer zum ersten Alleinflug
der Durchführung von Übungsflügen mit Fluglehrer zur Verlängerung einer Berechtigung
13.
Die Einschränkung der Aufsichtspflicht kann auf Antrag des anerkannten Fluglehrers aufgehoben werden, wenn der Bewerber mindestens einen Flugschüler vollständig bis zur Prüfungsreife ausgebildet hat oder 50 Ausbildungsflugstunden in allen Ausbildungsabschnitten durchgeführt hat.
14.
Die Berechtigung wird von der zuständigen Stelle in Feld XIII der Lizenz mit den Worten „Lehrberechtigung gemäß § 88a LuftPersV“ beschränkt.

 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von
Privatflugzeugführern


Name und Vorname des Bewerbers: ..................................
Anschrift: .......................................................
Lizenz-Nr.: ......................

I. Prüfungsflug
Flugzeugmuster: ..................... Kennzeichen: ......................
Abflugort: .......................... Startzeit: ........................
Zielort: ............................ Landezeit: ........................
Flugzeit: .........................

Aus der Anlage 1B ausgewählte Übungen
--------------------------------- ---------------------------------
Übungen I Bewertung Übungen I Bewertung
I B/NB I B/NB

--------------------------------- ---------------------------------
I I
--------------------------------- ---------------------------------
I I
--------------------------------- ---------------------------------
I I
--------------------------------- ---------------------------------
I I
--------------------------------- ---------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung
--------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden* I
--------------------------------

III. Bemerkungen



................................ ...........................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................ ...........................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 202

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen. Die Prüfung ist vor der zuständigen Luftfahrtbehörde oder einem behördlich bestellten Prüfer abzulegen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 70 Fragen. Die Prüfung muss zu etwa 2/3 aus Auswahlfragen (Multiple Choice) aus dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog und zu etwa 1/3 aus langschriftlich zu beantwortenden Fragen bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:00
Allgemeine Luftfahrzeugkunde 0:45
Menschliches Leistungsvermögen 0:45
Meteorologie 1:00
Navigation, Flugleistung und Flugplanung 1:00
Verhalten in besonderen Fällen 0:45
Aerodynamik 0:45
gesamt 6:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen bei Multiple-Choice-Fragen nur für richtige Antworten, bei langschriftlich zu beantwortenden Fragen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
4.
Das Bestehen dieser theoretischen Auswahlprüfung beinhaltet die Anmeldung zur Abnahme der praktischen Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 203 - 205

1.
Das in der praktischen Auswahlprüfung verwendete Segelflugzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Auswahlprüfung genügen.
2.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
3.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des verantwortlichen Piloten ausführen kann. Die Verantwortung für die Flugdurchführung richtet sich nach § 4 Abs. 4 LuftVG.
4.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
5.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
6.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird eine Übung nicht bestanden, so gilt diese Übung als nicht bestanden. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
 Prüfungsnachweis

Praktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen
Ausbildung von Segelflugzeugführern


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Lizenz-Nr.: ...........................

I. Prüfungsflüge
Segelflugzeugmuster: .................. Kennzeichen: ....................
Flugplatz: ............................ Flugzeit: .......................
Anzahl der Starts und Landungen: ..............


II. Ergebnis der Prüfung
-------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
-------------------------------
III. Bemerkungen




................................... ...................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................... ...................................
Lizenz-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

------------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung
I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Vorbereitung zum Start I
2. * Windenstart I
3. * Schleppstart hinter Luftfahrzeugen I
4. * Eigenstart I
5. ++ Flugübungen
I
Rollübungen I
Geradeausflug I
Kreiswechsel I
Langsamflug I
Schnellflug I
Seitengleitflug I
------------------------------------------------------------------------------
6. Einteilung des Landeanfluges I
------------------------------------------------------------------------------
7. Ziellandung
Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem I
Landezeichen I
------------------------------------------------------------------------------
8. Sprechfunkverkehr I
------------------------------------------------------------------------------
* Nichtzutreffendes ist zu streichen
++ Wahl der Reihenfolge bleibt dem Prüfer vorbehalten

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 206 - 208

Allgemeine Einführung
Eignung und Ansehen eines Fluglehrers stehen und fallen mit seiner Persönlichkeit, seinem fliegerischen Können und seinem theoretischen, insbesondere technischen Wissen in allen mit der Luftfahrt zusammenhängenden Fragen und Problemen. Flugschüler werden immer aus verschiedenen Bildungskreisen mit verschiedenen Wissensgrundlagen und mit verschiedener geistiger sowie körperlicher Veranlagung kommen. Ihr ganzes Vertrauen, sorgfältig ausgebildet zu werden, setzen sie in ihren Fluglehrer. Um dieses Vertrauensverhältnis herzustellen, ist es daher unerlässlich, von dem ausbildenden Fluglehrer gute theoretische Kenntnisse zu fordern und ihn mit der Pädagogik, Methodik und Systematik so vertraut zu machen, dass er befähigt ist, sein Wissen in geeigneter Form an den Flugschüler weiterzugeben. Er muss in der Lage sein, alle fliegerischen, aerodynamischen und technischen Zusammenhänge zu erkennen, sie zu erläutern und die notwendigen Hinweise zu geben. Seine Kenntnisse in allen Fachgebieten müssen so vertieft sein, dass er für die praktische Flugdurchführung entsprechenden Unterricht erteilen kann. In seiner Verantwortung liegt es, die Erziehung umsichtiger und verantwortungsvoller Segelflugzeugführer zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern liegt in der Vermittlung der erforderlichen methodischen und didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für das Lehren des Lernens. Darüber hinaus sind im Rahmen der theoretischen Ausbildung aufbauend auf soliden Grundkenntnissen vertiefende Kenntnisse in allen Bereichen der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung für Segelflugzeugführer zu vermitteln.
PÄDAGOGIK IN DER FLUGAUSBILDUNG
Allgemeines

-
Anforderungen an einen Fluglehrer hinsichtlich seines Charakters, seiner Persönlichkeit seines Verhaltens und seines Auftretens
-
Verantwortung des Fluglehrers, gesetzliche und ethische Verpflichtung
-
Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler
-
erzieherischer Einfluss auf den Flugschüler
-
Abstellen von Überheblichkeit oder mangelndem Selbstvertrauen
-
gegenseitige Achtung und Kameradschaft
-
Einwirken auf ideelle Einstellung zur Luftfahrt
-
Erziehung zur Flugdisziplin
-
Verschiedene Ursachen der Flugfehler, die im Extremfall zur Ablösung führen können, sind
Luftkrankheit
Angstgefühl
Mangel an fliegerischem Gefühl
verkrampfte Steuerführung
Mangel an Einfühlungs-, Schätzungs-, Reaktions- und Konzentrationsvermögen
mangelnde Übersicht und Belastbarkeit
mangelndes Orientierungs- und räumliches Vorstellungsvermögen
mangelnde Aufmerksamkeitsgabe und Lernfähigkeit
Komplexe
mangelnder Lernwille
zu niedriges Intelligenzniveau
charakterliche Mängel
Disziplinlosigkeit
-
Suchen nach Möglichkeiten, die Ursachen erkannter Fehler zu beeinflussen
-
Kommunikation zwischen Fluglehrer und Flugschüler vor, während und nach dem Flug
-
Prüfungsbefangenheit
-
Einflussnahme des Fluglehrers auf die Einstellung und das Verhalten des Flugschülers während des Prüfungsfluges
-
Fliegerische Beurteilung
Methodik und Systematik
-
der Lehrende
-
der Lernende
-
der Lehrgegenstand bzw. Lehrstoff
-
Vorbereitung und Gliederung des Unterrichts
-
Lehrtechnik
-
richtiges Ansprechen des Flugschülers
-
Erwecken und Lenken seiner Aufmerksamkeit
-
Vertrautmachen des Schülers mit dem Ausbildungsplan
-
Einheitlichkeit der Ausbildung in Bezug auf Umfang und Methode
-
sinnvolle Reihenfolge der Übungen unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes
-
Kontinuität der Ausbildung
-
Häufigkeit der Wiederholungen
-
Bekanntgabe und Erklärung der jeweiligen Übungen vor dem Fluge
-
Das Lehren des Fliegens und der Korrekturtechnik unter Anwendung des Lehrtextes im Fluge
-
Synchronisation des gesprochenen Wortes zur Flugbewegung
-
Nachbesprechung und ergänzende Erklärungen nach dem Fluge
-
Übernahme und Übergabe der Steuerung im Fluge
-
Unterteilung des Ausbildungsprogramms in die Abschnitte
bis zum ersten Alleinflug
Vertiefung des Erlernten und Weiterbildung nach dem ersten Alleinflug
Vorbereitung auf den Prüfungsflug, insbesondere aller Maßnahmen zur Durchführung des Navigationsfluges
-
Aufsichtspflicht des Fluglehrers bei Alleinflügen des Auszubildenden
-
Erziehung zur Selbstkritik und Selbstkontrolle
METHODIK IN DER FLUGAUSBILDUNG
Methodischer Unterricht
-
Erklärungen der Einweisungen und Flugübungen
-
aerodynamische und funktionelle Zusammenhänge
-
Gebrauch von Verfahrens- und Klarlisten
Anmerkung: Der Unterricht ist so zu gestalten, dass der Anwärter die Beziehungen der einzelnen Vorgänge zueinander kennen lernt, sie gedanklich erfasst, um sie später als Fluglehrer an den Auszubildenden weitergeben zu können. Es ist darauf zu achten, dass immer nur der Teil der Ausbildung gelehrt wird, der anschließend den fliegerischen Übungen entspricht.
-
Methoden der Vermittlung des Fliegens mit Navigationshilfen (z.B. GPS)
Erarbeitung eines Lehrtextes
-
Erarbeitung eines Ausbildungsablaufplanes mit folgenden Punkten:
Ausbildungsthema
Ausbildungsziel
Ausbildungsform
Ausbildungsverfahren
Ausbildungsmittel
Zeitbedarf
Ablauf
Stoffgliederung
Teilziele
-
Hilfsmittel etc.
-
organisatorische Maßnahmen
-
Nachbereitung

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 209 - 212

Das in der praktischen Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Segelflugzeugführern verwendete Segelflugzeug muss für die Ausbildung geeignet sein.
In der praktischen Ausbildung sind dem Bewerber die erforderlichen praktischen Fähigkeiten zum

-
sicheren und verantwortlichen Führen des Segelflugzeuges vom Sitz des Fluglehrers
-
Anleiten eines Flugschülers zum Ausführen der für die ordnungsgemäße und sichere Durchführung eines Fluges erforderlichen Handlungen, insbesondere
Steuerung der Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeitsverteilung
Üben des Blickverhaltens
-
Erkennen des notwendigen aktiven Eingreifens in die Fortsetzung des Fluges bei Fehlreaktionen des Flugschülers
zu vermitteln.
Die Flüge sind so anzulegen, dass alle Bereiche der Segelflugausbildung dargestellt werden.
Die Flugausbildung auf dem Sitz des Fluglehrers muss mindestens 15 Starts, darin enthalten die Startarten Schleppstart hinter Luftfahrzeugen und Windenstart, mit dafür von der zuständigen Luftfahrtbehörde anerkanntem Lehrberechtigtem umfassen. Darüber hinaus können Übungen zur Wiederholung und Vertiefung auch mit einem anderen Bewerber geflogen werden. In der Flugausbildung müssen folgende Übungen enthalten sein:
Bei sämtlichen Übungen ist der Bewegungsablauf so zu erklären, dass das gesprochene Wort mit der Bewegung des Flugzeugs übereinstimmt.
Die häufigsten Steuerfehler sind vom Lehrberechtigten zu demonstrieren und müssen vom Bewerber erkannt und angesprochen werden.
Um eine methodische Einheitlichkeit des Ausbildungslehrgangs sicherzustellen, sind nachfolgend die Lehrübungen nur in ihrer Form und Reihenfolge erklärt, ohne auf jedes zur Schulung verwendete Segelzeugmuster einzugehen.
Allgemeine Einführung
Sie umfasst die Erklärung des gesamten Flugzeugs sowohl von innen als auch von außen. Sie vermittelt Kenntnisse über die Anordnung von Bedienungshebeln, Steuer- und Trimmbetätigung, der Instrumente sowie der Notausrüstung. Anweisung über das Ein- und Aussteigen, Anschnallgurte, Bedienen der Steuerorgane und richtige Benutzung des Notausstiegs und der Notausrüstung.
Vorbereitung und Beenden eines Fluges
-
Befinden des Schülers und Zweckmäßigkeit seiner Bekleidung
-
Übernahme des Flugzeugs, Vergewisserung über den technischen Klarstand anhand der Bordunterlagen, des Betriebshandbuches und der Klarlisten
-
Erteilung und Annahme eines fest umrissenen Flugauftrags
-
Außenkontrolle, Innenkontrolle, Kontrolle vor dem Start, ggf. Anfordern der Start- und Flugfreigabe durch Sprechfunk
-
Überprüfung vor dem Verlassen des Flugzeugs, Ausfüllen der Borddokumente, Meldung von Beanstandungen
-
Nachbesprechung
Gewöhnungsflug
-
Für den Bewerber dient der Flug dazu, ihn an das Fliegen vom Sitz des Lehrberechtigten heranzuführen und ihn mit der Umgebung des Flugplatzes aus der Luft vertraut zu machen.
-
Flugschüler sollen an das Fliegen herangeführt und zur Fortsetzung der Ausbildung motiviert werden. Kunstflug oder Besondere Flugzustände sind bei diesem Flug zu unterlassen.
-
Für den Flugschüler, der bereits geflogen ist, dient dieser Flug lediglich zur Eingewöhnung auf ein neues Segelflugzeugmuster
Wirkung der Steuerorgane
-
Erklärung der Bewegungen um die Querachse durch Vor- und Zurückbewegen des Steuerknüppels, um die Längsachse seitliches Bewegen des Steuerknüppels und um die Hochachse durch Betätigung des Seitenruders. Hinweise darauf, dass alle Bewegungen relativ zum Flugzeug immer gleich sind, unabhängig davon, in welcher Lage es sich befindet.
-
Wirkungsweise und Empfindlichkeit der einzelnen Ruder bei
unterschiedlichen Geschwindigkeiten
unterschiedlichen Fluglagen
-
Folgewirkung bei Betätigung des Seitenruders oder des Querruders
Seitenruder
Drehen um die Hochachse
Rollen um die Längsachse
Gefahr der Entwicklung zur Steilspirale als Folge der Einzelbetätigung des Seitenruders
Querruder
Rollen um die Längsachse
Drehen um die Hochachse
Neigen um die Querachse
Entwicklung zur Steilspirale als Folge des seitlich angeblasenen Rumpfes und des Seitenleitwerks durch das Rutschen
-
Hinweise auf die gleiche Endwirkung, daher notwendiger Ausgleich zum Gebrauch beider Ruder
-
Auswirkung der Massenträgheit
-
Auswirkung des negativen Wendemoments
-
Aerodynamische Auswirkung bei
Betätigung der Trimmung
Betätigung der Landehilfen
Betätigung der Störklappen
Rollen am Boden
-
Wirkungsweise der Steuerorgane und Bremsen
Geradeausflug
-
Beibehaltung der Flugrichtung und Fluglage
-
Einhalten der richtigen Fluglage in Bezug auf den Horizont und der Richtung, Gebrauch der Trimmung, Auswertung der Instrumente
-
Ablesen der Flugüberwachungsinstrumente
-
Überwachen des umgebenden Luftraums
Kurven
Einteilung der Kurven in flache, mittlere und steile Kurven
-
Einleiten der Kurve aus dem Horizontalflug unter richtiger Anwendung der Ruder
-
Beibehaltung der Schräglage und der Drehgeschwindigkeit (Rate of Turn)
-
Ausleiten aus der Kurve
-
Steig und Sinkflugkurven
-
Steilkurven
-
Mögliche Kurvenfehler, Abkippen in der Kurve
-
Thermikflug
Kreisen in der Thermik, zentrieren, gemeinsamer Kreisflug
Überwachen des umgebenden Luftraums
Überziehen, Abkippen und Trudeln im Geradeaus- und Kurvenflug
-
Verhalten bei Überziehen, Abkippen und Trudeln
-
Richtung halten während des Abkippvorgangs
-
Beendigung des Überzogenen Flugzustandes bzw. Abkippens durch Nachdrücken (geringster Höhenverlust)
-
Hinweise auf die Gefahr nochmaligen Abkippens durch zu schnelles Abfangen
-
Einleiten und Beenden des Trudelns
Steilspirale
Ursachen
-
Einleiten der Steilspirale
-
Erkennen der Steilspirale
-
Beendigung der Steilspirale
-
Richtige Anwendung der Ruder beim Beenden
Anmerkung: Unterschiede zwischen Steilspirale und Trudeln sind zu demonstrieren.
Platzrunde
-
Start, Querabflug, Gegenanflug, Queranflug, Endanflug, Landung
-
Windenstart
Ausrichtung des Segelflugzeuges in Startrichtung
Richtung halten
Einfluss durch Wind, richtiger Gebrauch des Höhenruders, Beachten der Geschwindigkeit
-
Schleppstart hinter Luftfahrzeugen
Ausrichtung des Segelflugzeuges
Richtung halten
Einfluss durch Wind, richtiger Gebrauch des Höhenruders, Beachten der Geschwindigkeit
Beibehalten der Fluglage hinter dem Schleppflugzeug
Übergang in den Horizontalflug; Beibehaltung der Fluglage
-
Kurve in den Gegenanflug
-
Gegenanflug, Anflug der Position, Überprüfung aller Instrumente und Bedienungshebel laut Klarliste, Abstand zur Landebahn
-
Einnehmen der Landeanfluggeschwindigkeit
-
Kurve in den Queranflug
-
Sinkflug in die Endanflughöhe, richtiges Sinkverhältnis in Bezug zum räumlichen Abstand zur Anflugrundlinie unter Berücksichtigung des Windes
-
Landekurve, Beenden der Kurve in Startbahnverlängerung, ggf. Berücksichtigung des Seitenwindes
-
Richtige Sink- bzw. Gleitfluggeschwindigkeit, Betätigung der Bremsklappen bei entsprechender Fluglage
-
Abfangen und Ausschweben
-
Durchziehen zur Landung, Landetechnik, Richtung halten beim Ausrollen
-
Zusätzlich sind zu üben:
Langer Anflug und Landung ohne Bremsklappen
Landeanflug mit anschließender kurzer Landung
Verhalten bei zu niedrigem und zu hohem Anflug
Landung aus einer Position außerhalb der Platzrunde
-
Technik und Gefahren von Rücken- und Seitenwindlandungen, zulässige und demonstrierte Seitenwindkomponente
Seitengleitflug
-
Seitengleitflug im geraden Anflug
Einleiten aus der Gleitfluggeschwindigkeit, Reihenfolge der Steuermaßnahmen, Richtung halten, Sinkrate, Geschwindigkeit
Beenden, Reihenfolge der Steuermaßnahmen, Richtung halten, Beibehalten der Gleitfluggeschwindigkeit
Ziellandung
-
Ziellandeübung mit Aufsetzen innerhalb von 100m nach dem Landezeichen
Notlandungen
-
Startunterbrechung
Nachdrücken und Richtung halten
Beachten der Geschwindigkeit
Gebrauch der Bremsklappen
Entscheidung zum weiteren Verfahren
-
Außenlandeübungen
Auswahl der Landeflächen, Beachtung von Windrichtung und Geschwindigkeit
Anmerkung: Diese Übung ist mit einem Reisemotorsegler mit Motor im Leerlauf durchzuführen. Das Aufsetzen ist nur zulässig, wenn die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 213

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche Prüfung in den nachfolgend aufgeführten zwei Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Pädagogik in der Flugausbildung 1:30
Methodik in der Flugausbildung 1:30
gesamt 3:00
2.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
3.
Der Nachweis der Lehrbefähigung ist durch die Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrprobe von mindestens einer Unterrichtseinheit zu erbringen.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 214 - 216

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist im Zusammenhang mit der theoretischen Prüfung durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem in der Ausbildung verwendeten Segelflugzeugmuster abzulegen. Das in der praktischen Prüfung verwendete Segelflugzeug muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
Die praktische Prüfung muss aus mindestens drei Flügen bestehen, davon ist mindestens einer in der Startart Schleppstart hinter Luftfahrzeugen durchzuführen.
3.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
4.
Der Bewerber muss das Luftfahrzeug von dem Sitz aus führen, von dem er die Tätigkeit des Fluglehrers ausführen kann. Unbeschadet seiner Verantwortung für die Flugdurchführung nach § 4 Abs. 4 LuftVG soll der Prüfer einen Flugschüler in verschiedenen Phasen der Ausbildung darstellen und für einen Flugschüler typische Fehler in den Prüfungsablauf einfügen.
5.
Der Bewerber hat sicherzustellen, dass sich alle Ausrüstungsgegenstände und Unterlagen für die Durchführung des Fluges an Bord befinden.
6.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind nur die noch ausstehenden Prüfungsflüge durchzuführen.
7.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
8.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftfahrzeuges innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship) sowie methodische Fähigkeiten als Fluglehrer
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftfahrzeug zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
9.
Der Bewerber muss in der Lage sein, die Übungen vorzufliegen und dem Prüfer verbal zu erklären Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" oder "nicht bestanden" bewertet. Wird eine Übung nicht bestanden, so gilt diese Übung als nicht bestanden. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
10.
Das Bestehen der praktischen Prüfung berechtigt den Bewerber zu einer Tätigkeit als Fluglehrer unter der Aufsicht eines von der zuständigen Stelle hierfür anerkannten erfahrenen Fluglehrers mit Ausnahme von
der Zustimmung als zweiter Fluglehrer zum ersten Alleinflug
der Durchführung von Übungsflügen mit Fluglehrer zur Verlängerung einer Berechtigung
11.
Die Aufsichtspflicht gemäß Punkt 10. kann auf Antrag des hierfür anerkannten Fluglehrers aufgehoben werden, wenn der Bewerber mindestens einen Flugschüler in jedem Ausbildungsabschnitt ausgebildet hat oder mindestens 60 eigene Ausbildungsstarts und 10 Ausbildungsflugstunden in allen Ausbildungsabschnitten durchgeführt hat.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von
Segelflugzeugführern


Name und Vorname des Bewerbers: ..................................
Anschrift: .......................................................
Lizenz-Nr.: ......................................................

I. Prüfungsflüge
Segelflugzeugmuster: ................... Kennzeichen: .................
Flugplatz: ............................. Flugzeit: ....................

Aus der Anlage 5B ausgewählte Übungen:
-------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung I Übungen I Bewertung
I B/NB I I B/NB
-------------------------------------------------------------------------
I I I
-------------------------------------------------------------------------
I I I
-------------------------------------------------------------------------
I I I
-------------------------------------------------------------------------
I I I
-------------------------------------------------------------------------
I I I
-------------------------------------------------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung
---------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
---------------------------------
III. Bemerkungen




...................................... .....................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
...................................... .....................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 217

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten sieben Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Mehrere Prüfungsfächer können zusammengefasst werden. Eine Prüfung besteht aus mindestens 70 Fragen. Die Prüfung muss zu etwa 2/3 aus Auswahlfragen (Multiple Choice) aus dem jeweils gültigen amtlichen Fragenkatalog und zu etwa 1/3 aus langschriftlich zu beantwortenden Fragen bestehen. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften einschließlich Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes 1:00
Allgemeine Luftfahrzeugkunde 0:45
Menschliches Leistungsvermögen 0:45
Meteorologie 1:00
Navigation, Flugleistung und Flugplanung 1:00
Verhalten in besonderen Fällen 0:45
Aerostatik 0:45
gesamt 6:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen bei Multiple-Choice-Fragen nur für richtige Antworten, bei langschriftlich zu beantwortenden Fragen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
4.
Das Bestehen dieser theoretischen Auswahlprüfung beinhaltet die Anmeldung zur Abnahme der praktischen Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 218 - 219

1.
Der in der praktischen Auswahlprüfung verwendete Freiballon muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Auswahlprüfung genügen und ein Freiballon der Größenklasse I sein.
2.
Der Prüfer hat vor der Fahrt das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
3.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einer weiteren Fahrt nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
4.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
5.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Freiballons innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über den Freiballon zu jedem Zeitpunkt der Fahrt, so dass die erfolgreiche Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
6.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" (b) oder "nicht bestanden" (nb) bewertet. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
 Prüfungsnachweis
Praktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen
Ausbildung von Freiballonführern


Name und Vorname des Bewerbers: .........................................
Anschrift: ..............................................................
Lizenz-Nr.: .............................................................

I. Prüfungsfahrt
Ballonart: Gasballon/Heißluftballon* Muster: ....................
Eintragungszeichen: ................. Größe: .................. m3
Startplatz: ......................... Startzeit: .................
Landeplatz: ......................... Landezeit: .................
Fahrtzeit: .................

-------------------------------------------------------------------------
I Übungen I Bewertung
I I B/NB

-------------------------------------------------------------------------
1 I Fahrtvorbereitung I
-------------------------------------------------------------------------
2 I Aufrüsten des Freiballons I
-------------------------------------------------------------------------
3 I Außen- und Innenkontrolle nach Klarliste I
-------------------------------------------------------------------------
4 I Start und Steigen auf eine vorgegebene Fahrthöhe I
-------------------------------------------------------------------------
5 I Durchführung der Fahrt I
I Durchführung der notwendigen Maßnahmen und I
I Kontrollen während der Fahrt I
I Navigation I
I Notverfahren I
-------------------------------------------------------------------------
6 I Sprechfunkverkehr I
-------------------------------------------------------------------------
7 I Einnehmen von Höhen zum Erreichen günstiger I
I Fahrtrichtungen I
-------------------------------------------------------------------------
8 I Auswahl geeigneter Landegelände I
-------------------------------------------------------------------------
9 I Zwischenlandung bzw. bei höheren Wind- I
I geschwindigkeiten Landeanfahrt ohne I
I Bodenberührung aus einer Sicherheitsmindesthöhe von I
I 150m über Grund I
-------------------------------------------------------------------------
10 I Endlandung I
-------------------------------------------------------------------------
11 I Entleerung der Hülle I
-------------------------------------------------------------------------
12 I Verpacken des Freiballons nach der Endlandung I
-------------------------------------------------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung:
--------------------------------
I Bestanden / Nicht bestanden* I
--------------------------------
III. Bemerkungen:


.............................. .............................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
.............................. .............................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 220 - 224

Allgemeine Einführung
Eignung und Ansehen eines Fluglehrers stehen und fallen mit seiner Persönlichkeit, seinem fahrtechnischen Können und seinem theoretischen, insbesondere technischen Wissen in allen mit der Luftfahrt zusammenhängenden Fragen und Problemen.
Flugschüler werden immer aus verschiedenen Bildungskreisen mit verschiedenen Wissensgrundlagen und mit verschiedener geistiger sowie körperlicher Veranlagung kommen. Ihr ganzes Vertrauen, sorgfältig ausgebildet zu werden, setzen sie in ihren Fluglehrer. Um dieses Vertrauensverhältnis herzustellen, ist es daher unerlässlich, von dem ausbildenden Fluglehrer gute theoretische Kenntnisse zu fordern und ihn mit der Pädagogik, Methodik und Systematik so vertraut zu machen, dass er befähigt ist, sein Wissen in geeigneter Form an den Flugschüler weiterzugeben. Er muss in der Lage sein, alle fahrtechnischen, aerostatischen und technischen Zusammenhänge zu erkennen, sie zu erläutern und die notwendigen Hinweise zu geben. Seine Kenntnisse in allen Fachgebieten müssen so vertieft sein, dass er für die praktische Fahrtdurchführung entsprechenden Unterricht erteilen kann. In seiner Verantwortung liegt es, die Erziehung umsichtiger und verantwortungsvoller Freiballonführer zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern liegt in der Vermittlung der erforderlichen methodischen und didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für das Lehren des Lernens. Darüber hinaus sind im Rahmen der theoretischen Ausbildung aufbauend auf soliden Grundkenntnissen vertiefende Kenntnisse in allen Bereichen der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern zu vermitteln.
PÄDAGOGIK IN DER AUSBILDUNG
Allgemeines

-
Anforderungen an einen Fluglehrer hinsichtlich seines Charakters, seiner Persönlichkeit seines Verhaltens und seines Auftretens
-
Verantwortung des Fluglehrers, gesetzliche und ethische Verpflichtung
-
Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler
-
erzieherischer Einfluss auf den Flugschüler
-
Abstellen von Überheblichkeit oder mangelndem Selbstvertrauen
-
gegenseitige Achtung und Kameradschaft
-
Einwirken auf ideelle Einstellung zur Luftfahrt
-
Motivation zur Flugdisziplin
-
Verschiedene Ursachen der Flugfehler, die im Extremfall zur Ablösung führen können, sind
Luftkrankheit
Angstgefühl
Mangel an fliegerischem Gefühl
Mangel an Einfühlungs-, Schätzungs-, Reaktions- und Konzentrationsvermögen
mangelnde Übersicht und Belastbarkeit
mangelndes Orientierungs- und räumliches Vorstellungsvermögen
mangelnde Aufmerksamkeitsgabe und Lernfähigkeit
Komplexe
mangelnder Lernwille
zu niedriges Intelligenzniveau
charakterliche Mängel
Disziplinlosigkeit
-
Suchen nach Möglichkeiten, die Ursachen erkannter Fehler zu beeinflussen
-
Fachliche Beurteilung während und nach der Fahrt
-
Prüfungsbefangenheit
-
Einflussnahme des Fluglehrers auf die Einstellung und das Verhalten des Flugschülers während des Prüfungsfluges
Methodik und Systematik in der theoretischen Ausbildung
-
Grundlagen der menschlichen Kommunikation
-
Einführung in die Erwachsenenbildung
-
Lehrtechniken, Motivation
-
Erarbeiten eines Unterrichtsablaufplanes für eine Unterrichtseinheit
Ausbildungsthema
Festlegung der Lernziele
Stoffsammlung, Gliederung
Zeitbedarf
Verfügbare Lehrmittel und Medien
Ausbildungsform und Unterrichtsablauf festlegen
Lernzielkontrollen erstellen
Organisatorische Maßnahmen
-
Vorbereitung des Unterrichts
-
Vertrautmachen des Flugschülers mit den Lernzielen und dem Unterrichtsplan
-
Nachbereitung
Methodik und Systematik in der praktischen Ausbildung
-
Sinnvolle Reihenfolge der Übungen unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes, des Wetters, Kontinuität der Ausbildung, Häufigkeit der Wiederholungen
-
Bekanntgabe und Erklärung der jeweiligen Übungen vor der Fahrt
-
Erklärung der Vorgehensweisen mit Begründungen
-
Bewertung der einzelnen Übungen sofort während der Fahrt
-
Übernahme der Ballonführung (Brenner/Ballast) während der Fahrt nur in kritischen Situationen
-
Nachbesprechung und ergänzende Erklärungen nach der Fahrt
-
Unterteilung des Ausbildungsprogramms in die Abschnitte
bis zum eigenständigen Fahren
regelmäßiges Üben von Notverfahren
Vertiefung des Erlernten und Weiterbildung bis zur Prüfungsfahrt
Vorbereitung auf die Prüfungsfahrt
-
Aufsichtspflicht des Fluglehrers bei der Aufrüstung des Ballons durch den Auszubildenden
-
Motivation zur Selbstkritik und Selbstkontrolle
METHODIK IN DER AUSBILDUNG
Allgemeine Einweisungen
-
Vertrautmachen mit den Startplätzen und seinen Einrichtungen
-
Sicherheitsbestimmungen
-
allgemeine Vorschriften
-
Hinweise zur Erklärung des Freiballons
-
Ausführliche Besprechung des Flughandbuchs vor der ersten Ausbildungsfahrt
-
Klarliste
Umfassender Unterricht
-
Erklärungen der Einweisungen und Flugübungen
-
aerostatische und funktionelle Zusammenhänge
-
Gebrauch von Verfahrens- und Klarlisten
-
Methoden der Vermittlung der Nutzung von Funknavigationshilfen
Anmerkung: Der Unterricht ist so zu gestalten, dass der Anwärter die Beziehungen der einzelnen Vorgänge zueinander kennen lernt, sie gedanklich erfasst, um sie später als Fluglehrer an den Auszubildenden weitergeben zu können.
Verhalten in besonderen Fällen
-
Sicheres Verhalten am Startplatz und bei Veranstaltungen
-
Vom Ventilator ausgehende Gefahren
-
Umgang mit Zuschauern am Startplatz
-
Vermeidung von Unfällen mit Stromleitungen
-
Verhalten bei Stromunfällen
-
Richtiger Gebrauch von Feuerlöschern
-
Landungen bei kritischen Verhältnissen
-
Schulung der Mannschaft zur Vermeidung von Unfällen
-
Schulung der Mannschaft zum Verhalten bei Unfällen
-
Meldungen von Unfällen
-
Trainingsmöglichkeiten von Notverfahren
-
Verhalten des Fluglehrers bei Notfällen, Störungen und Unfällen
Luftrecht
-
Luftrechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit der Ausbildung
Registrierte Ausbildungseinrichtung
Versicherungen in der Ausbildung
Umfang Ausbildungserlaubnis
Lehrberechtigung und Verlängerung
-
Dokumentation und Verwaltungsverfahren
Schulunterlagen
Flugschülerakten
Ausbildungsnachweise
-
Formblätter und Anträge für den Schulbetrieb
Schülermeldung
Befähigungsnachweis
Anträge zur Abnahme von Prüfungen
-
Vordrucke zur Erlaubnisverlängerung
-
Aufgaben des Betreibers der registrierten Ausbildungseinrichtung und der Fluglehrer
nach gesetzlichen Vorschriften
nach den Auflagen der Ausbildungserlaubnis
-
Allgemeinerlaubnis, Einzelgenehmigungen, Startplatzgutachten
-
Bedeutung einer ausführlichen Passagiereinweisung
-
Verwendung und Erstellung von Klarlisten
-
Haftungsrecht bei Ausbildungs- und Passagierfahrten
Navigation
-
Sinnvolle Verwendung des GPS bei navigatorischen Aufgaben.
-
Unterschiedliche Koordinatensysteme
-
Vorteile der Nutzung eines Transponders
-
Berücksichtigung von Naturschutz, landwirtschaftlichen Nutzflächen und Tierhaltung bei der navigatorischen Fahrtplanung
-
Entwicklungstendenzen der zukünftigen Luftraumstruktur
-
Verhalten in unterschiedlichen Lufträumen mit dem Freiballon
-
Besonderheiten im Sprechfunkverkehr bei Freiballonen mit Flugsicherungsstellen
-
Beurteilung eines Startplatzes auf Eignung
Meteorologie
-
Beschaffung von meteorologischen Daten und Bezugsquellen
-
Eigene Beobachtungsmöglichkeiten
-
Benutzung von Selfbriefingsystemen
-
Interpretation und korrekte Auswertung meteorologischer Daten
-
Meteorologische Fahrtvorbereitung von Ausbildungsfahrten
-
Erkennen von Wetteränderungen während einer Fahrt
-
Entwicklungstendenzen beim DWD in Bezug auf Luftfahrtberatung
Aerostatik
-
Tragfähigkeits- und andere aerostatische Berechnungen
-
Aerostatische Einflüsse und auftretende Kräfte beim Aufrüsten von Freiballonen
-
Einflüsse von zusätzlicher Ladung, Temperaturänderung, Druckänderung usw. auf das Verhalten eines Freiballons.
-
Theoretische Kenntnisse zur Fahrtechnik, Heizintervallen, Ventilwirkungen, am Ballon wirkenden Kräften und daraus resultierenden Folgerungen
-
Eingehende theoretische Kenntnisse zum Ballonverhalten bei schnellen Landungen
Technik
-
Elektronische Instrumente und ihre Technik
-
Unterschiedliche Brennersysteme, Funktionsweisen und Auswirkungen auf Notverfahren
-
Verschiedene Schnellentleerungssysteme und ihre Besonderheiten
-
Optimale Abläufe bei der Aufrüstung von Freiballonen
-
Sicherer Umgang mit Propan
-
Benutzung von Schutzkleidung
Menschliches Leistungsvermögen
-
Leistungsfähigkeit von Flugschülern im Verlauf der Ausbildung
-
Entscheidungsprozesse vor und während Ballonfahrten
-
Einflußnahme von Außenstehenden auf Pilotenentscheidungen
-
Auswirkungen bei Dauerfahrten
-
Unterstützende Wirkung von Klarlisten
-
Mentales Training von Notverfahren

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 225 - 226

Der in der praktischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Freiballonführern verwendete Freiballon muss der Größenklasse I entsprechen und für die Ausbildung geeignet sein.
In der praktischen Ausbildung sind dem Bewerber die erforderlichen praktischen Fähigkeiten zum

-
Anleiten eines Flugschülers zum Ausführen der für die ordnungsgemäße und sichere Durchführung der Fahrt erforderlichen Handlungen
-
Erkennen des notwendigen aktiven Eingreifens in die Fortsetzung der Fahrt bei Fehlreaktionen des Flugschülers
zu vermitteln.
Fahrausbildung
-
Mindestens drei Fahrten mit einer Gesamtfahrzeit von mindestens vier Stunden müssen durchgeführt werden. Falls die vier Stunden nicht erreicht werden, ist die Zahl der Fahrten zu erhöhen. Die Fahrten sollen den Bewerber in die methodische und pädagogische Praxis eines Fluglehrers einführen.
-
Nach Möglichkeit soll jede Ausbildungsfahrt mit einem Flugschüler durchgeführt werden. Nur wenn kein Flugschüler zur Verfügung steht, kann der anerkannte ausbildende Fluglehrer den Schüler darstellen. Der anerkannte ausbildende Fluglehrer befindet sich bei allen Ausbildungsfahrten mit an Bord und ist verantwortlicher Luftfahrzeugführer.
Die Fahrten sind so zu planen, dass eine Ausbildung in geraffter Form simuliert wird. Der Bewerber lernt, den Flugschüler von Beginn an selbstständig aufrüsten, fahren und landen zu lassen. Eingreifen soll er nur in Fällen akuter Gefahr oder um bei Fehlern dem Flugschüler die richtige Fahrtechnik zu zeigen.
Der Bewerber bildet unter Anleitung des anerkannten ausbildenden Fluglehrers nach den Vorgaben der Anlage 7B zur 2. DV LuftPersV aus. Zusätzlich werden dem Bewerber folgende Vorgehensweisen vermittelt:
Fahr- und Startvorbereitung
-
Vor einer Ausbildungsfahrt geeignete Wetterlage entsprechend des Ausbildungsstandes des Flugschülers prüfen
-
Sicherstellen, dass der Flugschüler die wesentlichen Teile des Flughandbuches des in der Ausbildung eingesetzten Freiballons kennt
-
Durchführung einer umfassenden Fahrtvorbereitung mit dem Flugschüler in navigatorischer, meteorologischer und luftrechtlicher Hinsicht
-
Besprechung der geplanten Übungen und Lernziele
-
Einbindung des Flugschülers in die Entscheidungsprozesse
-
Entscheidung über die Mitnahme von Passagieren entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen
-
Fahr- und Startvorbereitungen durch den Flugschüler unter Anleitung und Aufsicht des Bewerbers und des anerkannten ausbildenden Fluglehrers
-
Ausbildung der Mannschaft für Aufrüstung, Verfolgung und Bergung des Ballons
Start, Fahrt und Landung
-
Der Bewerber lässt die die Übungen unter Beobachtung durch den Flugschüler durchführen und stellt sicher, dass die Anforderungen im Rahmen des Ausbildungsstandes und der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit liegen und weder Unter- noch Überforderung auftritt. Bei einsetzender Unterforderung werden dem Flugschüler zusätzliche Aufgaben übertragen, bis er alle Aufgaben der Ballonführung selbstständig bewältigt
-
Der Bewerber weist den Flugschüler während der Fahrt auf Fehler hin und zeigt Möglichkeiten zu deren Vermeidung auf
-
Veranlassung der Benachrichtigung der Grundstückseigentümer im Falle von Flurschäden bei End- oder Zwischenlandungen
Verpacken und Wartung
-
Inspektion des Gerätes zum Kennenlernen der Teile und Schwachstellen
-
Bei Heißluftballonen: Gemeinsames Betanken der Gasflaschen unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften
Nachbesprechung
-
Gemeinsames Ausfüllen der Bord-, Fahrtenbücher und Ausbildungsnachweise
-
Eingehende Besprechung der Fahrt zur Feststellung des Ausbildungsfortschritts
zwischen Bewerber und Flugschüler unter Aufsicht des anerkannten ausbildenden Fluglehrers
zwischen Bewerber und anerkanntem ausbildenden Fluglehrer
-
Besprechung mit den Mannschaftsmitgliedern zur Behebung möglicher riskanter Verhaltensweisen unter Aufsicht des anerkannten ausbildenden Fluglehrers

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 227

1.
Die Abnahme der theoretischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des Ausbildungsbetriebes/der Ausbildungseinrichtung für den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche Prüfung in den nachfolgend aufgeführten zwei Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Pädagogik in der Flugausbildung 1:30
Methodik in der Flugausbildung 1:30
gesamt 3:00
3.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
4.
Der Nachweis der Lehrbefähigung ist durch die Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrprobe von mindestens einer Unterrichtseinheit zu erbringen.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 228 - 230

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter des amtlich anerkannten Ausbildungslehrgangs nach Abschluss der praktischen Ausbildung und dem Bestehen der theoretischen Prüfung bei der zuständigen Stelle zu beantragen. Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem Freiballon der Größenklasse I und der Freiballonart abzulegen, auf der er während des Fluglehrerausbildungslehrgangs tätig war. Der in der praktischen Prüfung verwendete Freiballon muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
2.
An der Prüfungsfahrt hat mindestens ein Prüfer teilzunehmen. Vorzugsweise ist ein Flugschüler mitzunehmen, mit dem der Bewerber eine Ausbildungsfahrt durchzuführen hat. Steht kein Flugschüler zur Verfügung, hat der Prüfer den Flugschüler zu simulieren.
3.
Im Rahmen der Prüfungsfahrt ist die Vorgehensweise des Bewerbers gemäß Anlage 16D 2.DV LuftPersV sowie das Verhalten des Bewerbers auf simulierte bzw. tatsächliche Fehler eines Flugschülers zu prüfen. Die Prüfung besteht aus einer Fahrt von ca. 1 Stunde Dauer.
4.
Der Prüfer hat vor der Fahrt das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen. Der Bewerber hat die Fähigkeiten entsprechend Formblatt Prüfungsnachweis nachzuweisen. Die Durchführung und das Ergebnis der Fahrprüfung sind vom Prüfer auf dem Formblatt zu bescheinigen.
5.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einer weiteren Fahrt nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
6.
Der Bewerber kann jeden Prüfungspunkt einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die ballonfahrerischen oder methodisch-didaktischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
7.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" (b) oder "nicht bestanden" (nb) bewertet. Werden mehr als drei Übungen nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur bis zu drei Übungen nicht besteht, muss nur die nicht bestandenen Übungen wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung eine Übung nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Übungen, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden.
8.
Beim erstmaligen Erwerb einer Lehrberechtigung wird vor deren Erteilung eine an den Ausbildungslehrgang anschließende erfolgreiche Ausbildungstätigkeit entsprechend § 94 LuftPersV Abs. 1 Nr. 5 vorausgesetzt.
10.
Der Bewerber um die Lehrberechtigung hat zum Nachweis der erfolgreichen Ausbildungstätigkeit mindestens einen Flugschüler in jedem Ausbildungsabschnitt auszubilden.
11.
Der von der zuständigen Stelle zur Aufsicht berechtigte Fluglehrer hat sich im Anschluss von Ausbildungsabschnitten durch eine Fahrt mit dem oder den Flugschüler(n) davon zu überzeugen, dass das Ziel der jeweiligen Ausbildungsabschnitte erreicht wurde, bevor er die gesamte erfolgreiche Ausbildungstätigkeit bescheinigt.
 Prüfungsnachweis
Praktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von
Freiballonführern


Name und Vorname des Bewerbers: .........................................
Anschrift : .............................................................
Lizenz Nr.: .............................

I. Prüfungsfahrt
Ballonart: Gasballon/Heißluftballon * Muster: .......................
Kennzeichen: ........................ Größe : ...............m(hoch)3
Startplatz: ......................... Startzeit: ....................
Landeplatz: ......................... Landezeit: ....................
Fahrtzeit: ....................

-------------------------------------------------------------------------
Übungen I Bewertung
I B/NB

-------------------------------------------------------------------------
1. Fahrtvorbereitungen für die Ausbildungsfahrt mit dem I
Flugschüler I
-------------------------------------------------------------------------
2. Verständliche Anweisungen und Erklärungen des I
Bewerbers an den Flugschüler I
-------------------------------------------------------------------------
3. Einbeziehung des Flugschülers in Entscheidungsprozesse I
-------------------------------------------------------------------------
4. Korrigieren von Fehlern bei Start, Fahrt und Landung I
des Flugschülers I
-------------------------------------------------------------------------
5. Selbständiges Handeln lassen des Flugschülers unter I
Kontrolle des Bewerbers I
-------------------------------------------------------------------------
6. Nachbesprechung mit dem Flugschüler und Bewertung I
seines Ausbildungsstandes I
-------------------------------------------------------------------------

II. Ergebnis der Prüfung
-------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
-------------------------------
III. Bemerkungen


.................................. ...................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
.................................. ...................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 231

1.
Die Abnahme der theoretischen Auswahlprüfung ist durch den Bewerber bei der zuständigen Stelle zu beantragen.
2.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung. Sie umfasst nachfolgend aufgeführte Sachgebiete und hat eine Dauer von 60 bis 120 Minuten.
Ort und Zeit der Prüfung bestimmt die zuständige Stelle.
Sachgebiet
1. Luftrecht, Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften
2. Navigation
2.1 Allgemeine Navigation
2.2 Funknavigation
2.3 Flugplanung
3. Meteorologie
4. Aerodynamik (Gaslehre, Aerostatik und Aerodynamik)
5. Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse, Technik
5.1 Flugleistung
5.2 Beladung und Schwerpunkt
5.3 Luftschiffkunde
5.4 Elektrotechnik und Avionik
5.5 Instrumente
5.6 Triebwerke
6. Verhalten in besonderen Fällen
7. Menschliches Leistungsvermögen
3.
Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Bewerber mindestens 75% der möglichen Punkzahl erreicht hat.
4.
Das Bestehen dieser theoretischen Auswahlprüfung beinhaltet die Anmeldung zur Abnahme der praktischen Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Auswahlprüfung von Luftschiffführern.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 232 - 235

1.
Das in der praktischen Auswahlprüfung verwendete Luftschiff muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Auswahlprüfung genügen.
2.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen. Der Zeitpunkt simulierter Notsituationen soll für den Bewerber örtlich und zeitlich bekannt gegeben werden.
3.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
4.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
5.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Führen des Luftschiffs innerhalb der Betriebsgrenzen
-
ruhige und exakte Durchführung sämtlicher Übungen
-
gutes Urteilsvermögen und Verhalten als Luftfahrer (airmanship)
-
Anwendung von Kenntnissen aus der Luftfahrt und Kontrolle über das Luftschiff zu jedem Zeitpunkt des Fluges, so dass die sichere Durchführung eines Verfahrens oder einer Übung zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet ist.
6.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit "bestanden" (b) oder "nicht bestanden"(nb) bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden. Die gesamte Prüfung ist innerhalb von sechs Monaten abzulegen.
 Praktische Auswahlprüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen
Ausbildung von Luftschiffführern


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Luftfahrerschein für: ........................................................
Ausgestellt von: ................................. am: .......................


I. Durchführung der Prüfung:
Luftschiffmuster: ........................ Kennzeichen: ......................
Abflugort: ............................... Startzeit: ........................
Zielort: ................................. Landezeit. ........................
Blockzeit (ab Mast/an Mast): ....................


II. Ergebnis der Prüfung
-------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
-------------------------------
III. Bemerkungen



................................. .................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................. .................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Wetterbedingungen:
------------------------------------------------------------------------------
Am Abflugort I Auf der Strecke I Am Zielort
------------------------------------------------------------------------------
I I
I I
I I
I I
------------------------------------------------------------------------------
------------------------------------------------------
Sitz des Prüfers: I Rechts I Links I Mitte I hinten
------------------------------------------------------

Bewertung der einzelnen Flugübungen
------------------------------------------------------------------------------
Prüfungsabschnitt/Übung I B/NB
------------------------------------------------------------------------------
1. Flugvorbereitung
------------------------------------------------------------------------------
2. Außen- und Innenkontrolle nach Klarliste
------------------------------------------------------------------------------
3. Anlassen der Triebwerke
------------------------------------------------------------------------------
4. Überprüfung der Triebwerke, Systeme und Anlagen
------------------------------------------------------------------------------
5. Ablegen vom Mast
------------------------------------------------------------------------------
6. Start

------------------------------------------------------------------------------
6.1 Normales Startverfahren
------------------------------------------------------------------------------
6.2 Notstartverfahren
------------------------------------------------------------------------------
6.3 Durchstarten (siehe 12.3)
------------------------------------------------------------------------------
6.4 Start mit simuliertem Triebwerksausfall
------------------------------------------------------------------------------
7. Steigflug
------------------------------------------------------------------------------
8. Flugübungen

------------------------------------------------------------------------------
8.1 Horizontalflug
------------------------------------------------------------------------------
8.2 Kurvenflug
------------------------------------------------------------------------------
8.3 Flug in Prallhöhe
------------------------------------------------------------------------------
8.4 Einhaltung vorgegebener Flugbahnparameter nach Instrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.5 Tracking mit Hilfe von Flugnavigationsinstrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.6 Standortbestimmung mit Hilfe von Flugnavigationsinstrumenten
------------------------------------------------------------------------------
8.7 Führung des Flugdurchführungsplanes
------------------------------------------------------------------------------
9. Bestimmung der statischen Schwere im Flug
------------------------------------------------------------------------------
9.1 Rechnerisch
------------------------------------------------------------------------------
9.2 Praktisch (Weight-off, Speed/Attitude)
------------------------------------------------------------------------------
10. Sinkflug
------------------------------------------------------------------------------
10.1 Normaler Sinkflug
------------------------------------------------------------------------------
10.2 Notsinkflug
------------------------------------------------------------------------------
11. Anflug
------------------------------------------------------------------------------
11.1 Anflug mit simuliertem Triebwerkausfall
------------------------------------------------------------------------------
12. Landungen
------------------------------------------------------------------------------
12.1 - mit unterschiedlicher statischer Schwere
------------------------------------------------------------------------------
12.2 - mit simuliertem Triebwerkausfall
------------------------------------------------------------------------------
12.3 - Abbruch der Landung und Durchstarten (siehe 6.3)
------------------------------------------------------------------------------
13. Bodenmanöver/ Anlegen an den Mast
------------------------------------------------------------------------------
14. Sprechfunkverkehr
------------------------------------------------------------------------------
15. Gebrauch der Klarlisten
------------------------------------------------------------------------------
16. Prüfung am Boden

------------------------------------------------------------------------------
16.1 Verhalten bei Triebwerksbrand
------------------------------------------------------------------------------
16.2 Verhalten bei Rauch/Feuer
------------------------------------------------------------------------------
16.3 Verhalten bei Systemausfällen
------------------------------------------------------------------------------
16.4 Handlungen bei Notlandung mit und ohne Unterstützung durch die
Bodenmannschaft
------------------------------------------------------------------------------

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 236 - 238

Allgemeine Einführung
Eignung und Ansehen eines Fluglehrers stehen und fallen mit seiner Persönlichkeit, seinem fliegerischen Können und seinem theoretischen, insbesondere technischen Wissen in allen mit der Luftfahrt zusammenhängenden Fragen und Problemen. Flugschüler werden immer aus verschiedenen Bildungskreisen mit verschiedenen Wissensgrundlagen und mit verschiedener geistiger sowie körperlicher Veranlagung kommen. Ihr ganzes Vertrauen, sorgfältig ausgebildet zu werden, setzen sie in ihren Fluglehrer. Um dieses Vertrauensverhältnis herzustellen, ist es daher unerlässlich, von dem ausbildenden Fluglehrer gute theoretische Kenntnisse zu fordern und ihn mit der Pädagogik, Methodik und Systematik so vertraut zu machen, dass er befähigt ist, sein Wissen in geeigneter Form an den Flugschüler weiterzugeben. Er muss in der Lage sein, alle mit der fliegerischen Tätigkeit verbundene Zusammenhänge zu erkennen, sie zu erläutern und die notwendigen Hinweise und Hilfestellung zu geben. Seine Kenntnisse in allen Fachgebieten müssen so vertieft sein, dass er für die praktische Flugdurchführung entsprechenden Unterricht erteilen kann. In seiner Verantwortung liegt es, die Erziehung umsichtiger und verantwortungsvoller Luftschiffführer zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung zur praktischen Ausbildung für Luftschiffführer liegt in der Vermittlung der erforderlichen methodischen und didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für das Lehren des Lernens. Darüber hinaus sind im Rahmen der theoretischen Ausbildung aufbauend auf soliden Grundkenntnissen vertiefende Kenntnisse in allen Bereichen der theoretischen Ausbildung zum Erwerb einer Berechtigung für Luftschiffführer zu vermitteln.
PÄDAGOGIK IN DER FLUGAUSBILDUNG
Allgemeines

-
Anforderungen an einen Fluglehrer hinsichtlich seines Charakters, seiner Persönlichkeit seines Verhaltens und seines Auftretens
-
Verantwortung des Fluglehrers, gesetzliche und ethische Verpflichtung
-
Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler
-
erzieherischer Einfluss auf den Flugschüler
-
Abstellen von Überheblichkeit oder mangelndem Selbstvertrauen
-
gegenseitige Achtung und Kameradschaft
-
Einwirken auf ideelle Einstellung zur Luftfahrt
-
Erziehung zur Flugdisziplin
-
Ursachen von Flugfehlern, die im Extremfall zur Ablösung führen können, sind
Luftkrankheit
Angstgefühl
Mangel an fliegerischem Gefühl
verkrampfte Steuerführung
Mangel an Einfühlungs-, Schätzungs-, Reaktions- und Konzentrationsvermögen
mangelnde Übersicht und Belastbarkeit
mangelndes Orientierungs- und räumliches Vorstellungsvermögen
mangelnde Aufmerksamkeitsgabe und Lernfähigkeit
Komplexe
mangelnder Lernwille
zu niedriges Intelligenzniveau
charakterliche Mängel
Disziplinlosigkeit
-
Suchen nach Möglichkeiten, die Ursachen erkannter Fehler zu beeinflussen
-
Fehleransprache während des Fluges und Auswertung nach Beendigung des Fluges
-
Prüfungsbefangenheit
-
Einflussnahme des Fluglehrers auf die Einstellung und das Verhalten des Flugschülers während des Prüfungsfluges
-
Fliegerische Beurteilung
Methodik und Systematik
-
der Lehrende
-
der Lernende
-
der Lehrgegenstand bzw. Lehrstoff
-
Vorbereitung und Gliederung des Unterrichts
-
Lehrtechnik
-
richtiges Ansprechen des Flugschülers
-
Erwecken seiner Aufmerksamkeit
-
Vertrautmachen des Schülers mit dem Ausbildungsplan
-
Einheitlichkeit der Ausbildung in Bezug auf Inhalt und Methode
-
sinnvolle Reihenfolge der Übungen unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes
-
Kontinuität der Ausbildung
-
Häufigkeit der Wiederholungen
-
Bekanntgabe und Erklärung der jeweiligen Übungen vor dem Fluge
-
Das Lehren des Fliegens und der Korrekturtechnik unter Anwendung des Lehrtextes im Fluge
-
Synchronisation des gesprochenen Wortes zur Flugbewegung
-
Nachbesprechung und ergänzende Erklärungen nach dem Fluge
-
Übernahme und Übergabe der Steuerung im Fluge
-
Unterteilung des Ausbildungsprogramms in die Abschnitte
-
bis zum ersten Alleinflug
Vertiefung des Erlernten und Weiterbildung nach dem ersten Alleinflug
Vorbereitung auf den Prüfungsflug, insbesondere aller Maßnahmen zur Durchführung des Navigationsfluges
-
Aufsichtspflicht des Fluglehrers bei Alleinflügen des Auszubildenden
-
Erziehung zur Selbstkritik und Selbstkontrolle
THEORETISCHER FLUGUNTERRICHT UND FLUGLEHRERUNTERRICHT
Allgemeine Einweisungen
-
Vertrautmachen mit dem Startplatz und seinen Einrichtungen
-
Sicherheitsbestimmungen
-
allgemeine Vorschriften
-
Hinweise zur Erklärung des Luftschiffes
-
Flughandbuch
-
Klarliste
Umfassender Unterricht
-
Erklärungen der Einweisungen und Flugübungen
-
Aerodynamische/aerostatische und technische Zusammenhänge
-
Gebrauch von Verfahrens- und Klarlisten
Anmerkung:
Der Unterricht ist so zu gestalten, dass der Anwärter die Beziehungen der einzelnen Vorgänge zueinander kennen lernt, sie gedanklich erfasst, um sie später als Fluglehrer an den Auszubildenden weitergeben zu können.
-
Methoden der Vermittlung der Nutzung von Funknavigationshilfen
Erarbeitung eines Lehrtextes
-
Erarbeitung eines Ausbildungsablaufplanes mit folgenden Punkten:
Ausbildungsthema
Ausbildungsziel
Ausbildungsform
Ausbildungsverfahren
Ausbildungsmittel
Zeitbedarf
Ablauf
Stoffgliederung
Teilziele
-
Hilfsmittel etc.
-
organisatorische Maßnahmen
-
Nachbereitung
Verhalten in besonderen Fällen
-
Gründe für technische Unregelmäßigkeiten und Möglichkeiten für ihre Beseitigung
-
Fehlfunktionen von Anlagen und Instrumenten
-
Funkausfall
Verhalten in Notfällen und Notverfahren
-
Feuer an Bord
-
Verhalten bei Verlust der Orientierung und bei Antreffen von Schlechtwetterlagen
-
Notlandungen
-
Verhalten nach einer Notlandung

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 239

Das in der praktischen Ausbildung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen Ausbildung von Luftschiffführern verwendete Luftschiff muss für die Ausbildung geeignet sein.
Die praktische Ausbildung gliedert sich in 2 Abschnitte.

1.
Erlernen und Festigung der Steuertechnik/Bedienung des Luftschiffes vom Sitz des Fluglehrers
2.
Methodische Flugausbildung
Die Methodische Flugausbildung soll den Bewerber
-
zur Vermittlung des notwendigen Könnens zum sichern und verantwortlichen Führen des Luftschiffes an den Flugschüler,
zur Demonstration der richtigen Führung des Luftschiffes,
-
zur methodisch richtigen Anleitung des Flugschülers,
-
zum Erkennen von fehlerhaften Handlungen des Flugschülers,
-
zur Verhinderung bzw. Abwendung kritischer und gefährlicher Flugzustände,
-
zum Anbringen adäquater Korrekturen (aktives Eingreifen, verbale Anweisungen)
zur Beurteilung des Lernfortschrittes des Flugschülers
befähigen.
Die Flugausbildung muss mindestens 15 Stunden mit einem dafür von der zuständigen Luftfahrtbehörde anerkanntem Lehrberechtigtem umfassen.
Inhaltlich müssen alle Flugübungen gemäß dem „Lehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb einer Lizenz für Luftschiffführer“ (siehe Anlage 8B (zu §11)) abgedeckt werden, wobei hier das Erlernen der Lehrmethodik den Schwerpunkt der praktischen Ausbildung darstellt.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 240

1.
Diese Prüfung ist eine schriftliche oder computergestützte Prüfung in den nachfolgend aufgeführten zwei Fächern und kann, nach Ermessen der zuständigen Stelle, an einem oder mehreren Tagen abgelegt werden. Die folgenden Bearbeitungszeiten dürfen nicht überschritten werden:
Fach Bearbeitungszeit Std. (maximal)
Pädagogik in der Flugausbildung 1:30
Methodik in der Flugausbildung 1:30
gesamt 3:00
2.
Ein Prüfungsfach gilt als bestanden, wenn der Bewerber in diesem Fach mindestens 75% der möglichen Punktzahl erreicht hat. Punkte dürfen auch für richtige Teilantworten vergeben werden.
3.
Der Nachweis der Lehrbefähigung ist durch die Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrprobe von mindestens einer Unterrichteinheit zu erbringen. Die Lehrprobe ist vor einer von der zuständigen Stelle bestimmten Prüfungskommission abzulegen. Die Kommission besteht aus einem Vorsitzenden und mindestens einem Beisitzer. Das Thema des Fluglehrerunterrichts wird von der zuständigen Stelle festgelegt. Die Lehrprobe wird mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“ bewertet.

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 241 - 243

1.
Die Abnahme der praktischen Prüfung ist durch den Ausbildungsleiter bei der zuständigen Stelle zu beantragen. Die Inhalte der praktischen Prüfung richten sich nach der Art der zu erwerbenden Lehrberechtigung. Der Bewerber hat die praktische Prüfung auf einem Luftschiffmuster abzulegen, auf dem er während der Ausbildung zum Erwerb der Lehrberechtigung tätig war. Das in der praktischen Prüfung verwendete Luftschiff muss den Anforderungen für die Durchführung der praktischen Prüfung genügen.
2.
Der Prüfer hat vor dem Flug das Prüfungsprogramm in den Grundzügen mit dem Bewerber zu besprechen.
3.
Sollte der Bewerber die praktische Prüfung aus für den Prüfer nicht gerechtfertigten Gründen abbrechen, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Wird die Prüfung aus für den Prüfer gerechtfertigten Gründen abgebrochen, sind in einem weiteren Flug nur die nicht durchgeführten Abschnitte zu prüfen.
5.
Der Bewerber kann jede Übung und jedes Verfahren einmal wiederholen. Der Prüfer kann die Prüfung jederzeit abbrechen, wenn die fliegerischen Fähigkeiten des Bewerbers erkennen lassen, dass die gesamte Prüfung wiederholt werden muss.
6.
Der Bewerber hat folgende Fähigkeiten nachzuweisen:
-
Befähigung eines Flugschülers zur sicheren Führung des Luftschiffes
-
Ausgeprägtes Urteilsvermögen und pädagogisches Verhalten als Fluglehrer
-
Anwendung seiner Lehrmethodik sowie seiner fliegerischen und theoretischen Kenntnisse.
7.
Die einzelnen Übungen der praktischen Prüfung werden mit " bestanden " (b) oder " nicht bestanden " (nb) bewertet. Wird in einem Prüfungsabschnitt eine Übung nicht bestanden, so gilt dieser Abschnitt als nicht bestanden. Wird mehr als ein Prüfungsabschnitt nicht bestanden, muss der Bewerber die gesamte Prüfung wiederholen. Ein Bewerber, der nur einen Prüfungsabschnitt nicht besteht, muss nur den nicht bestandenen Abschnitt wiederholen. Wird in der Wiederholungsprüfung ein Abschnitt nicht bestanden, ist die gesamte Prüfung zu wiederholen. Dies gilt auch für Abschnitte, die bei einem vorherigen Versuch bestanden wurden. Die gesamte Prüfung ist innerhalb von sechs Monaten abzulegen.
8.
Nach einer nicht bestandenen praktischen Prüfung kann eine weitere Ausbildung erforderlich sein. Werden auch im zweiten Versuch nicht alle Abschnitte bestanden, ist die weitere Ausbildung von der zuständigen Stelle festzulegen. Die praktische Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden.
 Praktische Prüfung zum Erwerb der Berechtigung zur praktischen
Ausbildung von Luftschiffführern


Name und Vorname des Bewerbers: ..............................................
Anschrift: ...................................................................
Luftfahrerschein für: ........................................................
Ausgestellt von: ................................. am: .......................


I. Durchführung der Prüfung:
Luftschiffmuster: ........................ Kennzeichen: ......................
Abflugort: ............................... Startzeit: ........................
Zielort: ................................. Landezeit. ........................
Blockzeit (ab Mast/an Mast): ....................


II. Ergebnis der Prüfung
-------------------------------
I Bestanden/Nicht bestanden * I
-------------------------------
III. Bemerkungen



................................. .................................
Ort und Datum Unterschrift des Prüfers
................................. .................................
Prüfer-Nr. Name in Druckbuchstaben
* Nichtzutreffendes ist zu streichen

Wetterbedingungen:
------------------------------------------------------------------------------
Am Abflugort I Auf der Strecke I Am Zielort
------------------------------------------------------------------------------
I I
I I
I I
I I
------------------------------------------------------------------------------
------------------------------------------------------
Sitz des Prüfers: I Rechts I Links I Mitte I hinten
------------------------------------------------------

------------------------------------------------------------------------------
Aus der Anlage 8B ausgewählte Übungen I Bewertung
I (B/NB)
------------------------------------------------------------------------------
I
------------------------------------------------------------------------------
I
------------------------------------------------------------------------------
I
------------------------------------------------------------------------------
I
------------------------------------------------------------------------------
I
------------------------------------------------------------------------------
Anmerkung:
Die Rolle des „Flugschüler“ übernimmt der Prüfer oder ein Fluglehrer, der nicht an der Ausbildung beteiligt war.
Die ausgewählten Übungen sind zunächst in einer Flugvorbesprechung mit dem „Flugschüler“ zu besprechen.
Der Bewerber hat während des Fluges die durchzuführende Übung anzukündigen und sie dann unter erklärenden Worten vorzuführen.
Danach ist die Übung vom „Flugschüler“ unter Simulation von typischem Schülerfehlverhalten nachzuvollziehen. Der Bewerber hat die Fehler in geeigneter Weise (verbal oder ggf. durch Eingreifen) zu korrigieren.
In einer Besprechung sind nach dem Flug durch den Bewerber die einzelnen Übungen mit dem „Flugschüler“ auszuwerten.

Jur. Bezeichnung
LuftPersVDV 2
Pub. Bezeichnung
2. DVLuftPersV
Veröffentlicht
24.01.2006
Fundstellen
2006, Nr 60, 2061 [Beilage]: BAnz
2006, 2061 [Beilage]: BAnz
Standangaben
Stand: Geändert durch Art. 570 V v. 31.8.2015 I 1474