Urteil des BGH vom 07.12.2000

BGH (zpo, kirchhof, umfang, notar, 1995, aussicht, streitwert, sache, rechtsfrage)

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
IX ZR 369/98
vom
7. Dezember 2000
in dem Rechtsstreit
- 2 -
Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
Dr. Kreft und die Richter Kirchhof, Dr. Fischer, Dr. Zugehör und Dr. Ganter
am 7. Dezember 2000
beschlossen:
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 18. Zivilsenats des
Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 10. September 1998 wird
nicht angenommen.
Die Kosten des Revisionsverfahrens werden dem Kläger aufer-
legt.
Der Streitwert für die Revisionsinstanz beträgt 76.273 DM.
Gründe:
Die Sache wirft keine entscheidungserhebliche Rechtsfrage von grund-
sätzlicher Bedeutung auf; die Revision bietet keine Aussicht auf Erfolg (§ 554 b
ZPO).
Aus der gesonderten Darstellung des wesentlichen Sachverhalts in Ziff. I
der Entscheidungsgründe des angefochtenen Urteils, die auch die Anträge des
Klägers im Berufungsverfahren umfaßt, und aus den tatsächlichen Angaben in
- 3 -
den weiteren Entscheidungsgründen ergibt sich in ausreichendem Umfang,
welcher Streitstoff der Entscheidung zugrunde liegt (vgl. BGH, Urt. v.
1. Februar 1999 - II ZR 176/97, WM 1999, 871 m.w.N.).
Das Berufungsgericht hat rechtsfehlerfrei und damit für das Revisions-
gericht verbindlich festgestellt (§ 561 Abs. 2 ZPO), der Kläger habe nicht den
ihm obliegenden Beweis geführt, daß er bei pflichtgemäßer Belehrung durch
den beklagten Notar über die Grenzen eines Verzichts auf nachehelichen Be-
treuungsunterhalt (§§ 1570, 1585 c ZPO; BGH, Urt. v. 9. Juli 1992 -
XII ZR 57/91, NJW 1992, 3164, 3165 f; v. 30. November 1994 - XII ZR 226/93,
NJW 1995, 1148, 1149, jeweils m.w.N.) nicht geheiratet hätte (vgl. BGH, Urt. v.
6. Juli 2000 - IX ZR 88/98, WM 2000, 1808, 1809). Die Verfahrensrügen der
Revision wurden geprüft, greifen aber nicht durch (§ 565 a ZPO).
Kreft Kirchhof Fischer
Zugehör Ganter