Urteil des FG Hamburg vom 03.01.2014

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FGO/ZPO (Finanzgerichtsordnung/Zivilprozessordnung): Prozesskostenhilfe-Zuständigkeit
Über den nach rechtskräftiger Klageabweisung durch Gerichtsbescheid des Berichterstatters gemäß § 79a
Abs. 4 i. V. m. Abs. 2 noch offenen Antrag auf Prozesskostenhilfe (Pkh) entscheidet der Berichterstatter
gemäß § 142 FGO, § 127 ZPO, § 79a Abs. 4 i. V. m. Abs. 2 FGO.
FG Hamburg 3. Senat, Beschluss vom 03.01.2014, 3 K 157/13
§ 5 FGO, § 6 FGO, § 65 FGO, § 69 FGO, § 79a FGO, § 114 FGO, § 142 FGO, § 114 ZPO, § 117 ZPO, § 127 ZPO
Verfahrensgang
Gründe
Der Antrag vom 22. Juli 2013 auf Prozesskostenhilfe wird gemäß § 142 FGO i. V. m. §§ 114 ff., 117, 127
ZPO abgelehnt, nachdem er binnen der am 1. Oktober bis 4. November 2013 gemäß § 79b FGO gesetzten
Ausschlussfrist nicht begründet und keine Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse
mit Belegen eingereicht worden ist. Mangels gemäß § 65 FGO fristgerechter Bezeichnung des
Klagebegehrens ist im Übrigen die Klage bereits gemäß § 79a Abs. 2 i. V. m. Abs. 4 FGO durch den
Berichterstatter mit Gerichtsbescheid vom 5. November 2013 abgewiesen worden, der gemäß § 90a Abs. 3
FGO inzwischen als rechtskräftiges Urteil gilt.
Soweit über den Prozesskostenhilfe-Antrag nicht im vorbereitenden Verfahren gemäß § 79a Abs. 1 Nr. 2 oder
3 FGO entschieden wird, ist für den Beschluss (§ 5 Abs. 3 FGO) über den nach Beendigung des
Klageverfahrens noch offenen Antrag gemäß § 142 FGO i. V. m. § 127 ZPO das im ersten Rechtszug
entscheidende Gericht zuständig (vgl. Schwarz in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 142 FGO Rz.
275), und zwar ggf. in der im Einzelfall entscheidenden besonderen Besetzung, hier durch den
Berichterstatter nach § 79a Abs. 4 i. V. m. Abs. 2 FGO wie sonst z. B. durch den Einzelrichter nach § 6 FGO
oder durch den Vorsitzenden nach § 79a Abs. 2 oder § 69 Abs. 3 Satz 5, ggf. i. V. m. § 114 Abs. 2 Satz 3
FGO (vgl. FG Hamburg, Beschluss vom 11.04.2007 3 K 65/07, EFG 2007, 1486; Stapperfend in Gräber,
FGO, 7. A., § 142 Rz. 87).
Die Unanfechtbarkeit folgt aus § 128 Abs. 2 FGO.