Urteil des BGH vom 11.11.2004

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BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
V ZR 94/04
vom
11. November 2004
in dem Rechtsstreit
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Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 11. November 2004 durch den
Vizepräsidenten des Bundesgerichtshofes Dr. Wenzel und die Richter Tropf,
Prof. Dr. Krüger, Dr. Lemke und Dr. Schmidt-Räntsch
beschlossen:
Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revi-
sion in dem Urteil des 21. Zivilsenats des Kammergerichts in Ber-
lin vom 12. März 2004 wird zurückgewiesen.
Die Rechtssache wirft keine entscheidungserheblichen Fragen
von grundsätzlicher Bedeutung auf. Eine Entscheidung ist auch
nicht zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheit-
lichen Rechtsprechung erforderlich (§ 543 Abs. 2 ZPO). Die recht-
zeitige Geltendmachung von Ansprüchen nach § 7 Abs. 7 VermG
durch die Bundesrepublik Deutschland konnte der Klägerin als
Miterbin nur zugute kommen, wenn sie die Ansprüche der Erben-
gemeinschaft (§ 2 Abs. 1 Satz 2, Abs. 1a VermG) insgesamt be-
traf (§ 2039 BGB). Die Bundesrepublik hat aber nur ihren Anteil
gefordert, was möglich ist, wenn, wie im vorliegenden Fall, die
Auseinandersetzung unter den Miterben in zulässiger Weise vor-
weggenommen wird (Senat, Urt. v. 13. März 1963, V ZR 208/51,
LM BGB § 2042 Nr. 4 BGB; RG WarnR 1913 Nr. 236 a; Münch-
Komm-BGB/Heldrich, BGB, 4. Aufl., § 2039 Rdn. 16; RGRK/
Kregel, BGB, 12. Aufl., § 2039 Rdn. 13; Staudinger/Werner, BGB,
[2002] § 2039 Rdn. 18).
Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens
(§ 97 Abs. 1 ZPO).
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Der
Gegenstandswert
des
Beschwerdeverfahrens
beträgt
114.012,43 €.
Wenzel
Tropf
Krüger
Lemke
Schmidt-Räntsch