Urteil des BGH vom 09.11.2007

BGH (rechtsmittel, beschwerde, aufhebung, zpo, aussicht, eröffnung)

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
IX ZA 29/07
vom
20. März 2008
in dem Verfahren auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
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Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
Dr. Fischer und die Richter Dr. Ganter, Raebel, Dr. Kayser und Cierniak
am 20. März 2008
beschlossen:
Dem Gläubiger wird die für eine Rechtsbeschwerde gegen den
Beschluss der 9. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt am Main
(Geschäftsnummer 2-09 T 511/07) vom 9. November 2007 nach-
gesuchte Prozesskostenhilfe versagt.
Gründe:
Das Prozesskostenhilfegesuch war zurückzuweisen, weil die Rechtsver-
folgung keine Aussicht auf Erfolg bietet (§ 114 Satz 1 ZPO).
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Eine Rechtsbeschwerde wäre unstatthaft und damit unzulässig. Die
Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde setzt gemäß § 7 InsO voraus, dass be-
reits das Rechtsmittel der sofortigen Beschwerde nach § 6 Abs. 1 InsO eröffnet
war (BGH, Beschl. v. 18. September 2003 - IX ZB 75/03, ZIP 2003, 2123 f; v.
7. Oktober 2004 - IX ZB 128/03, ZIP 2004, 2341; v. 14. Dezember 2005 - IX ZB
54/04, NZI 2006, 239; MünchKomm-InsO/Ganter, 2. Aufl. § 7 Rn. 21; HK-
InsO/Eickmann, 4. Aufl. § 7 Rn. 3).
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Gegen die Aufhebung von Sicherungsmaßnahmen ist nach § 25 InsO für
den Gläubiger kein Rechtsmittel gegeben.
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Fischer Ganter Raebel
Kayser
Cierniak
Vorinstanzen:
AG Frankfurt am Main, Entscheidung vom 28.09.2007 - 810 IN 9/06 S -
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 09.11.2007 - 2/9 T 511/07 -