Urteil des BGH vom 03.11.2003

BGH (zpo, akten, fristende, sicherung, fortbildung, prüfung)

BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XII ZB 257/03
vom
10. März 2004
in der Familiensache
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Der XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 10. März 2004 durch die
Vorsitzende Richterin Dr. Hahne und die Richter Sprick, Weber-Monecke, Prof.
Dr. Wagenitz und Dose
beschlossen:
Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluß des 5. Senats für
Familiensachen
des
Oberlandesgerichts
Düsseldorf
vom
3. November 2003 wird auf Kosten des Antragstellers als unzuläs-
sig verworfen.
Beschwerdewert: 6.900
Gründe:
Die gemäß §§ 574 Abs. 2 i.V. mit §§ 522 Abs. 1 Satz 4, 238 Abs. 2 ZPO
statthafte Rechtsbeschwerde ist nicht zulässig.
Weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen
Rechtsprechung erfordern eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts
(§ 574 Abs. 2 Nr. 2 ZPO). Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesge-
richtshofs hat ein Rechtsanwalt Anlaß zur eigenverantwortlichen Prüfung, ob
das Fristende richtig ermittelt und festgehalten ist, wenn ihm die Akten auf Vor-
frist vorgelegt werden (BGH Beschlüsse vom 28. September 1998 - VI ZB
16/98 - BRAK-Mitteilungen 1998, 269; vom 17. Juni 1999 - IX ZB 32/99 - BGHR
ZPO § 233 Fristenkontrolle 66; vom 16. Februar 2000 - IV ZR 220/99 - BGHR
ZPO § 233 Fristenkontrolle 67 und vom 5. Oktober 1999 - VI ZB 22/99 - BGHR
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ZPO § 233 Fristenkontrolle 70). Da das Berufungsgericht von diesen Anforde-
rungen ausgegangen ist, hat es seiner Entscheidung keinen zu strengen Sorg-
faltsmaßstab zugrunde gelegt.
Hahne
Sprick
Weber-Monecke
Wagenitz
Dose