Urteil des BVerfG vom 22.02.2017

Erfolglose Anträge auf Richterablehnung und Bewilligung von PKH aufgrund unzulässiger Verfassungsbeschwerde

Bundesverfassungsgericht
Sie sind hier:
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT
- 2 BvR 2361/16 -
In dem Verfahren
über
die Verfassungsbeschwerde
1. des Herrn B…,
2. der Frau U…,
gegen 1.
a) die Rechnungen des Landgerichts Essen vom 17. Oktober 2016 - 13 T 49/2016 001 (380) -, vom 19. Juli 2016 -
10 T 148/2016 001 (380) und 10 T 149/2016 001 (380), vom 20. Juni 2016 - 13 T 22/2016 001 (380) und 13 T
21/2016 001 (380) - und vom 17. Juni 2016 - 13 T 20/2016 001 (380) -,
b)
die Vollstreckungsankündigungen der Justizkasse Nordrhein-Westfalen vom 14. September 2016 -
00700770883805 u.a. -, vom 13. September 2016 - 00700760623801 u.a. - und vom 15. August 2016 -
00700760623801 -,
c) den Beschluss des Landgerichts Essen vom 25. August 2016 - 10 T 147/16 -,
d)
die Mahnungen der Justizkasse Nordrhein-Westfalen vom 18. August 2016 - 10 T 149/2016 001 (380) und 10 T
148/2016 001 (380) -, vom 20. Juli 2016 - 13 T 21/2016 001 (380) und 13 T 22/2016 001 (380) - und vom 18. Juli
2016 - 13 T 20/2016 001 (380) -,
e) die Beschlüsse des Landgerichts Essen vom 24. Juni 2016 - 10 T 149/16 und 10 T 148/16 -,
f) die Beschlüsse des Landgerichts Essen vom 6. Juni 2016 - 13 T 22/16, 13 T 21/16 und 13 T 20/16 -,
g)
die Beschlüsse des Amtsgerichts Gelsenkirchen vom 25. Mai 2016 - 5 M 2263/15, 15 M 1350/15, 26 M 951/15
und 5 M 2262/15 -,
h)
die Beschlüsse des Amtsgerichts Gelsenkirchen vom 3. Mai 2016 - 5 M 2263/15, 15 M 1350/15 und 5 M 2262/15 -
,
i)
die Beschlüsse des Amtsgerichts Gelsenkirchen vom 15. Februar 2016 - 5 M 2263/15, 15 M 1350/15 und 5 M
2262/15 -,
j)
die Verfahren des Amtsgerichts Gelsenkirchen vom 9. Dezember 2015 - DR II - Nr. 2414/15, DR II - Nr. 2415/15
und DR II - Nr. 2416/15 -,
2. a) den Beschluss des Landgerichts Essen vom 19. September 2016 - 10 T 174/16 -,
b) den Beschluss des Landgerichts Essen vom 7. September 2016 - 13 T 49/16 -,
c) den Beschluss des Amtsgerichts Essen vom 17. August 2016 - 26 M 951/15 -,
d) den Beschluss des Amtsgerichts Essen vom 18. Mai 2016 - 26 M 951/15 -,
e) den Beschluss des Amtsgerichts Essen vom 1. März 2016 - 26 M 951/15 -,
f) die Verfahren des Amtsgerichts Essen vom 9. Dezember 2015 - VII DR II 436/15, VII DR II 1210/15, VII DR II
1211/15, VII DR II 1339/15 und VII DR II 1354/15 -,
g) den Haftbefehl des Amtsgerichts Essen vom 25. November 2015 - 26 M 951-15 -,
h) den Haftbefehl des Amtsgerichts Essen vom 12. Mai 2015 - 28 M 0822-15 -,
i) „die Entführungs- und Misshandlungsmaßnahmen vom 9. Dezember 2015",
3. „die darin mittelbar und unmittelbar verwendeten gesetzlichen Vorschriften und Rechtsprechungen"
und
Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe
und Beiordnung eines Rechtsanwalts
und Antrag auf Richterablehnung
hat die 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts durch
die Richterin Hermanns,
den Richter Müller
und die Richterin Langenfeld
gemäß § 93b in Verbindung mit § 93a BVerfGG in der Fassung der Bekanntmachung
vom 11. August 1993 (BGBl I S. 1473) am 22. Februar 2017 einstimmig beschlossen:
Das Ablehnungsgesuch gegen die Richterinnen Hermanns und Langenfeld und den Richter Müller wird als unzulässig
verworfen.
Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts wird abgelehnt.
Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen.
G r ü n d e :
1
1. Das Ablehnungsgesuch ist offensichtlich unzulässig. Es enthält lediglich Ausführungen, die zur Begründung der
Besorgnis der Befangenheit gänzlich ungeeignet sind. Bei offensichtlicher Unzulässigkeit bedarf es keiner dienstlichen
Stellungnahme der abgelehnten Richter. Diese sind auch von der Entscheidung über das offensichtlich unzulässige
Ablehnungsgesuch nicht ausgeschlossen (vgl. BVerfGE 131, 239 <252 f.>; BVerfGK 8, 59 <60>).
2
2. Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts wird abgelehnt, weil die
beabsichtigte Rechtsverfolgung keine hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet.
3
3. Die Verfassungsbeschwerde ist nicht zur Entscheidung anzunehmen, weil sie unzulässig ist.
4
Von einer weiteren Begründung wird nach § 93d Abs. 1 Satz 3 BVerfGG abgesehen.
5
Diese Entscheidung ist unanfechtbar.
Hermanns
Müller
Langenfeld